2024-05-16T14:13:28.083Z

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Hat die Germania in die Erfolgsspur geführt: Dirk Kalkbrenner.
Hat die Germania in die Erfolgsspur geführt: Dirk Kalkbrenner. – Foto: Hamacher

Eingeschlagenen Weg fortsetzen

Landesligist Teveren hat im vergangenen Jahr viel Selbstvertrauen getankt.

LANDESLIGA 2

Unter der Leitung von Dirk Kalkbrenner änderte sich vieles bei Germania Teveren. Der neue Trainer verschaffte dem Fußball-Landesligisten eine neue Spielkultur. Der Nachfolger von Dirk Ruhrig bereitete den Fans ein völlig neues Gefühl, denn das Team siegte in der nun endgültig ad acta gelegte Saison 2020/21 wieder in Serie.

In den zwei Spätsommermonaten des vergangenen Jahres rauschte der Heideclub förmlich durch die ersten sieben Spieltage. Der Regionalligist aus den 90er Jahren blieb im ersten Viertel der Saison ungeschlagen und sammelte 19 Punkte. Bis zum Abbruch hatte der Verein bereits fünf Zähler Vorsprung auf die Konkurrenz und so viele Punkte auf dem Konto, wie sie so mancher Germania-Trainer nach 20 Spieltagen noch nicht eingefahren hatte.

Ein neuer Titelaspirant

Ein neuer und völlig unerwarteter Titelaspirant war geboren, der eine Mannschaft aufbot, die auch wie eine spielte. „Das war schon toll“, blickt Kalkbrenner zurück. Doch der 50-Jährige trauert den vergangenen Tagen nicht hinterher. Er sagt: „Es gibt eben Wichtigeres als Fußball. Die Entscheidung des Fußball-Verbandes Mittelrhein, die Saison abzubrechen, war die einzig richtige.“

Wann und wie es nun weitergeht, mag der Teverener Trainer nicht vorhersagen. Mit einem baldigen Ende der coronabedingten Einschränkungen rechnet er jedenfalls nicht. Seine eigene Rechnung geht vielmehr in folgende Richtung: „Wenn der Inzidenzwert jede Woche um zehn Punkte sinkt, können wir vielleicht in sechs oder sieben Wochen wieder trainieren.“ Das wäre dann Mitte Juli. Aber, so gibt Kalkbrenner zu bedenken, „realistisch betrachtet sehe ich noch schwarz dafür, dass wir wieder im August mit der Vorbereitung beginnen können“. Zumal die 18- bis 30-Jährigen noch komplett geimpft werden müssten.

Die erfolgreichen Tage aus dem Herbst 2020 haben den Germanen sehr viel Selbstvertrauen gegeben. Das zeichnete sich auch bei den Planungen ab. „Der Club hat schon früh mit allen Leistungsträgern die Verträge verlängert“, freut sich Kalkbrenner. Zudem ist der Verein gerade dabei, eine neue zweite Mannschaft aufzustellen.

Voraussichtlich wird der Kader der Ersten nur einen Kollegen verlieren. Lukas Vilz geht zur Zweiten des 1. FC Düren zurück. Bei den Neuzugängen wartet Germania mit einigen Hochkarätern auf. Dazu zählt sicherlich der ehemalige Vichttaler Dominik Baczewski. Und auch der Ex-Alemanne Lukas Schäfer (U19, Bundesliga) wird als starker Abwehrmann gehandelt. Marc Eggen, ein früherer Teverener, kehrt aus Würm-Lindern in die Heide zurück. Vom 1. FC Heinsberg-Lieck holte der Verein Torwart Kai Jansen.

Kalkbrenner lässt keine Zweifel daran, dass man den eingeschlagenen Weg fortsetzen wird. Dabei sieht sich Teveren in Konkurrenz zum SV Rott, Eintracht Verlautenheide, Union Schafhausen, Blau-Weiß Königsdorf oder auch den Sportfreunden Düren. „Wir arbeiten hier in einem sehr positiven Umfeld“, unterstreicht der Coach. Nun muss es nur noch losgehen.

Aufrufe: 027.5.2021, 08:00 Uhr
mali | AZ/ANAutor