Breinig bejubelt den ersten Dreier, Raspo zahlt „Lehrgeld“

Denn die Gastgeber schnupperten in der Schlussphase überraschend doch noch an Zählbarem, am Ende behielt Breinig aber mit 3:2 die Oberhand. „Hinten heraus haben wir uns das Leben selbst noch einmal schwer gemacht“, betonte SVB-Coach Dirk Ruhrig, der sich „über weite Strecken“ mit dem Auftritt seiner Mannschaft im ersten Saisonspiel zufrieden zeigte. „Ich habe die Jungs in der Halbzeit noch gewarnt. Leider haben wir den Deckel nicht frühzeitig drauf gemacht.“

Von der ersten Minute an übernahmen die Gäste die Spielkontrolle. Die Brander wirkten nervös, fanden keinen richtigen Zugang in die Begegnung. Folgerichtig brachte Luca Michalke die Breiniger mit 1:0 in Führung (13. Minute). Nach Zuspiel von Niklas Mohr erhöhte der Sohn von Ex-Alemannia-Profi Kai Michalke knapp zehn Minuten später auf 2:0.

Zu allem Überfluss leistete sich dann auch noch Raspos Keeper einen Aussetzer, sodass Tom Voss nur noch zum 3:0 einschieben musste (26.). Den Gastgebern drohte ein Debakel, lediglich Routinier Pascal Schneider prüfte auf der gegenüberliegenden Seite den sonst fast beschäftigungslosen Fernando Nissen mit dem ein oder anderen Versuch aus der Distanz.

Hammers reagierte in der Pause, wechselte Catalin-Ionel Pintea und Arthur Elijah Emmanuel Njikam Mouliom für Abdessamad Akherraz und Nico Hölters ein. Und fortan änderte sich das Bild. Breinig wirkte nun behäbig, der Aufsteiger kämpfte sich in die Partie herein. Brands treffsicherer Stürmer Delany Arigbe hämmerte die Kugel gegen den Pfosten (65.). Wenig später setzte sich Njikam Mouliom auf der rechten Seite durch und passte in die Mitte zu Schneider, der sich nicht zweimal bitten ließ – 1:3 (73.). Dann war es der Vorlagengeber selbst, der das 2:3 aussichtsreich verpasste.

Auf der anderen Seite hätte Luca Bini das 4:1 erzielen müssen, doch Brands Torhüter Dominik Hock rettete im letzten Moment. In der Nachspielzeit markierte Arigbe nach Zuspiel von Schneider das 2:3 (90. + 3), doch wenig später war dann Schluss, und Ruhrig ballte die Fäuste. „Wir sind mit drei Punkten in die Saison gestartet. Daher überwiegt die Freude. Die Fehler müssen wir aber künftig vermeiden“, unterstrich der Trainer.