2024-05-16T10:25:37.604Z

Vereinsnachrichten
Nun nicht nur als Spieler, sondern künftig auch als Trainer für den Keisligisten FSV Wehringen aktiv: Murat Alici. 	F.: Manfred Stahl
Nun nicht nur als Spieler, sondern künftig auch als Trainer für den Keisligisten FSV Wehringen aktiv: Murat Alici. F.: Manfred Stahl

Eine Trennung im Guten

Alici löst Trainer Missenhardt beim FSV Wehringen ab

Die sportliche Talfahrt des FSV Wehringen in der Kreisliga Augsburg hat Konsequenzen: Nachdem die von Wolfgang Missenhardt trainierte Mannschaft des Aufsteigers aus den letzten acht Punktspielen nur einen einzigen Sieg geholt hat und inzwischen den abstiegsgefährdeten Plätzen bedrohlich nahe gekommen ist, gibt es einen für Insider nicht mehr ganz überraschenden Trainerwechsel.

Rudi Bund, der sportliche Leiter des FSV, bestätigte in einem Gespräch mit der Schwabmünchner Zeitung, dass er sich am Montagabend nach der bitteren 1:3-Niederlage gegen den Tabellenführer Kaufering im Gespräch mit dem am Saisonende zum Kreisklassisten ASV Hiltenfingen wechselnden Missenhardt darauf verständigt hat, dass es aufgrund der sportlichen Situation besser sei, sich bereits jetzt zu trennen.

Man könne durchaus von der viel zitierten Trennung „in beiderseitigem Einvernehmen“ sprechen, doch wichtig ist Bund vor allem, „dass es eine Trennung im Guten“ war. „Wolfgang Missenhardt hat sich deshalb am Dienstagabend auch von der Mannschaft verabschiedet und ihr alles Gute für den weiteren Saisonverlauf gewünscht. Wir werden mit Sicherheit weiter freundschaftlich verbunden bleiben“, glaubt der frühere Coach des TSV Schwabmünchen, der Missenhardt schon viele Jahre gut kennt und ihm auch ein gutes Zeugnis ausstellt: „Er hat als ausgezeichneter Fachmann bis zuletzt akribisch gearbeitet und alles dafür getan, dass der Erfolg zurückkehrt. Ihm und der Mannschaft hat zuletzt nur oft das nötige Glück gefehlt. Vielleicht war es aber für den einen oder anderen Spieler auch nicht gut, dass bereits so früh bekannt war, dass der Trainer im Sommer aufhört.“

Missenhardts Nachfolger kommt aus den eigenen Reihen. Ab sofort übernimmt der erst im Herbst vom FSV Großaitingen zu den Wehringern gestoßene Murat Alici, der bislang nur als Spieler agierte, zusätzlich auch noch das Amt des Trainers. „Er wollte das eigentlich nicht und hat sich auf dagegen gesträubt, doch es war der einstimmige Wunsch der ganzen Abteilungsleitung, dass er das macht. Dem hat er dann doch entsprochen“, erklärt Bund.

Unterstützung bekommt der frühere Spieler des TSV Bobingen, der auch den FSV Großaitingen schon als Spielertrainer in der Kreisliga gecoacht hat, bei den Spielen von Bund selbst: „Ich übernehme dann das Coaching von der Bank aus, doch Cheftrainer ist ganz klar Murat Alici.“

Die Hoffnung im Lager der Wehringer ist, dass der Trainerwechsel die sportliche Talfahrt stoppt. Rudi Bund formuliert es so: „Wir hoffen, dass das in der Mannschaft neue Kräfte freisetzt und dass wir am Sonntag bei dem für den weiteren Saisonverlauf so wichtigen Spiel in Margertshausen punkten.“

Aufrufe: 09.4.2015, 06:58 Uhr
Schwabmünchner Zeitung / Manfred StahlAutor