2024-06-03T07:54:05.519Z

Spielvorbericht
Dirk Valley, Trainer bei Germania Kückhoven.
Dirk Valley, Trainer bei Germania Kückhoven. – Foto: FuPa
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Ein Derby auf Augenhöhe?

Kreisliga A: Kückhovens kleines Schlüsselspiel gegen den SC 09 Erkelenz

KREISLIGA A

„Es ist ein kleines Schlüsselspiel“, sagt Dirk Valley, Trainer von Germania Kückhoven, vor dem Derby gegen den SC 09 Erkelenz. Die Kückhovener sind auf Tuchfühlung zu Tabellenführer Millich und können die Erkelenzer, die noch ein Nachholspiel haben, mit einem Sieg etwas abhängen.

Kückhoven hatte das erste Saisonspiel verloren (0:2 gegen Neuling Scherpenseel-Grotenrath) und dabei vielleicht den Gegner etwas unterschätzt. Mit der Reaktion darauf konnte Valley aber zufrieden sein. „Die erste Halbzeit in Millich war die beste seit langem“, so der Trainer. „Wir haben uns aber nicht mit einem besseren Ergebnis belohnt“. Denn da hätte sein Team deutlich führen müssen. So musste man in Millichs starker zweiter Halbzeit um den Punkt bangen.

Mit der jungen Mannschaft hatte die Germania Konstanz und sehr gute Moral gezeigt. „Gegen Schafhausen II hätten wir zur Pause mit 1:4 oder 1:5 zurückliegen können“, blickt der Trainer zurück. Sein Team holte das 1:3 in der Schlussphase noch auf. Auch bei Teveren II lag man mit 1:2 zurück und drehte die Partie zum Sieg. „Wir sind bei den Standards deutlich stärker als in der vergangenen Saison“, freut sich Valley, dass seine Mannschaft im Training geübte Varianten auch umsetzt. Seine Innenverteidiger Sebastian Kallabis, Johannes Ziegis und Marvin Wolf hatten je zweimal nach Standards getroffen.

Einen großen Sprung nach vorne hat Ron van Kessel gemacht. Der Angreifer profitiere auch davon, dass vorne nicht alles auf einen Spieler fixiert ist, wie im Vorjahr auf Sinan Kapar. Der steht nun auf der anderen Seite beim SC 09 Erkelenz. Den Derbygegner hat Valley am Sonntag im Spitzenspiel gegen Millich gesehen. Er erwartet ein Spiel auf Augenhöhe, „in dem wir nicht chancenlos sind“. Ihm fehlen aber wichtige Leute. Egzon Gjosha und Marvin Wolf sind mit Knieproblemen ausgefallen. Weitere junge Spieler wie Yannick-Noel Pistor sind ins Team gerückt. Umso bemerkenswerter ist die Kückhovener Serie.

Tabellenführer Millich hat das erste Topspiel gewonnen. Das nächste folgt bereits am Sonntag. Zu Gast im Willi-Waldhausen-Stadion ist Süsterseel, das zwei Punkte zurückliegt. Millich hat sich bisher zu Hause schwer getan, Süsterseel hat bewiesen, dass man mit guter Defensivarbeit und schnellen Kontern etwas ausrichten kann. Vor einem Jahr gewann man mit 3:1.

Ay-Yildizspor ist die Torfabrik der Liga. 26:5 Tore gelangen dem spielstarken Team in den letzten sechs Spielen (16 Punkte). Da sollte die Aufgabe bei Schlusslicht Kirchhoven leicht zu lösen sein. Doch Vorsicht ist geboten. Kirchhoven war zuletzt am ersten Punktgewinn dran und wird sich teuer verkaufen.

Golkrath hat sich mit drei Siegen auf Platz drei vorgearbeitet. Die Punkte musste man sich aber hart erarbeiten. Nicht anders wird es in Scherpenseel sein, wo der Neuling vielen etablierten Teams das Leben schwer machen kann. Die Mannschaft von Trainer Sascha Mensch ist im Kollektiv stark. Damit möchte man auch die Golkrather bremsen.

Schafhausen II mischt im Verfolgerfeld mit, hat aber zu Hause noch Nachholbedarf (ein Sieg, zwei Niederlagen). Da kommt Teveren II zum richtigen Zeitpunkt. Die Germania hat zwei Niederlagen hinnehmen müssen (4:8 Tore), legt aber meist eine gute erste Halbzeit hin. Einen Vorsprung hat man zuletzt nicht ins Ziel bringen können.

Kuckum hat eine makellose Heimbilanz (drei Siege, 7:1 Tore). Die ist nötig, um in der ersten Tabellenhälfte zu bleiben. Der Ausbau der Serie fällt nicht leicht, denn Tabellennachbar Breberen zeigte sich in guter Verfassung. Es dürfte eine spannende Partie werden.

Der SC Selfkant wartet noch auf den ersten Heimsieg (ein Unentschieden, zwei Niederlagen, 6:13 Tore). Da kommt Birgden-Langbroich wie gerufen. Die SVG hat erst zwei Auswärtsspiele ausgetragen, ist dabei aber punktlos geblieben (1:7 Tore).

Germania Hilfarth arbeitet sich langsam aus dem Keller, in den Randerath-Porselen hineinrutscht. Mit einem Sieg würde Germania vorbeiziehen. Randerath-Porselen hat aber sechs seiner neun Punkte auswärts geholt. Voraussetzung für weitere Punkte ist, dass die Abwehr hält.

Ratheim wartet noch auf den ersten Sieg. Beängstigend sind die 30 Gegentore in sieben Spielen. Zu Hause steht der erste Punkt noch aus. Der VfJ hofft auf die Partie gegen Neuling Waldfeucht-Bocket. Der ist Tabellennachbar im Tabellenkeller und braucht mehr Durchschlagskraft in der Offensive.


Aufrufe: 023.10.2020, 10:00 Uhr
sie | AZ/ANAutor