2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Als Florian Krebs (Nummer vier), der noch mal die Kapitänsbinde trug, im letzten Spiel für Ulm das Feld verließ, herzten ihn alle seine Mitspieler (hier Felix Higl, Nummer 24 und Adrian Beck, Nummer acht). Ein sehr bewegender Moment.
Als Florian Krebs (Nummer vier), der noch mal die Kapitänsbinde trug, im letzten Spiel für Ulm das Feld verließ, herzten ihn alle seine Mitspieler (hier Felix Higl, Nummer 24 und Adrian Beck, Nummer acht). Ein sehr bewegender Moment. – Foto: Horst Hörger

Ein Abschied, der allen wehtut

Kapitän Florian Krebs wird am Ende von allen geherzt +++ Weitere acht Spieler verlassen die Spatzen +++ Beim letzten Auftritt von Trainer Bachthaler verliert Ulm gegen Homburg mit 0:2

Das Schönste und Bewegendste im Samstagsspiel des SSV Ulm 1846 gegen Homburg, dem letzten der Saison in der Regionalliga Südwest, war, als sich Florian Krebs vom Profifußball verabschiedete (51.). Der auch scheidende Trainer Holger Bachthaler tauschte ihn da gegen Thomas Geyer aus.

Krebs’ Mitspieler, die Ersatzleute, Offizielle und Betreuer, alle herzten den beliebten, freundlichen und souveränen Mann, der vor allem wegen seiner häufigen Rückenprobleme den Schritt weg von den Spatzen geht. Auch der eine oder andere Homburger klopfte ihm auf die Schulter und Schiedsrichter David Scheuermann aus Winnweiler, der nach dem Wissen von SSV-Sportvorstand Anton Gugelfuß sein erstes Regionalligaspiel ebenso im Donaustadion leitete wie nun sein letztes, gab das Seine dazu: Er unterbrach die Partie für ein paar Minuten, bis Florian Krebs die Abschiedskur auf dem Platz hinter sich und das Spielfeld mit etwas feuchten Augen verlassen hatte. Anhaltenden Applaus für den Mann mit der Nummer vier gab es auch von den Rängen, die erstmals wieder mit immerhin 500 Zuschauern besetzt waren. Auch die Spieler, die sonst den Verein verlassen, wurden wie Trainer Holger Bachthaler verabschiedet. Wer ihm folgt, steht aus, ein Kandidat könnte der frühere Spatz Reiner Scharinger sein, zuletzt Interimstrainer bei Ligakonkurrent Sonnenhof-Großaspach.
Als Krebs den Platz verließ, hieß es durch die FCH-Tore von Philipp Schuck (30.) und Marco Hingerl (35.) 0:2. Das Endergebnis, weil die Spatzen einige Chancen vergaben. Den Vogel schoss Adrian Beck ab, als er den Ball aus sechs Metern völlig alleine nicht im freien Eck des FCH-Kastens unterbrachte, sondern ihn neben das Tor setzte. Lokalsport NU

Aufrufe: 013.6.2021, 19:54 Uhr
Neu-Ulmer Zeitung / Stefan KümmritzAutor