2024-05-22T11:15:19.621Z

Ligavorschau
Fehlt in Gonsenheim: Der Pfeddersheimer Fabio Schmidt (rotes Trikot, im Duell mit den Wiesbachern Fabio Pelagi und Oliver Hinkelmann), muss aus berurflichen Gründen passen.	Foto: Photoagenten/Dirigo
Fehlt in Gonsenheim: Der Pfeddersheimer Fabio Schmidt (rotes Trikot, im Duell mit den Wiesbachern Fabio Pelagi und Oliver Hinkelmann), muss aus berurflichen Gründen passen. Foto: Photoagenten/Dirigo

Duell unter Amateuren

TSG Nach dem 0:5 in Homburg geht‘s nach Gonsenheim +++ Drei Ausfälle aus beruflichen Gründen

Pfeddersheim. Es ist der Unterschied zwischen Profitum und Amateurfußball: Zwei unterschiedliche Welten trafen am vergangenen Freitag im Gastspiel der TSG Pfeddersheim beim FC Homburg aufeinander. „Das Prinzip Hoffnung gibt es zwar immer“, sagt TSG-Trainer Norbert Hess jetzt mit etwas Abstand. Letztlich machte der 5:0-Sieg der als Vollzeitkicker aktiven Saarländer das Kräfteverhältnis im Duell mit den Pfeddersheimern aber eindrucksvoll deutlich. Abhaken lautete übers Wochenende die Parole. Schließlich steht am Mittwoch das richtungsweisende Kellerduell beim SV Gonsenheim an. Im Wildpark treten dann um 19.30 Uhr zwei Teams auf Augenhöhe gegeneinander an. Und den Status der Amateurfußballer macht schon ein Blick auf die personelle Situation deutlich: Aus beruflichen Gründen fehlen mit Florian Lutz, Fabio Schmidt und Bartosz Rzeszut gleich drei TSGler.

Egal. Als Ausrede darf dieser Punkt nicht herhalten. Das sagt auch Norbert Hess, der zwar mit Mathias Tillschneider und Kevin Gotel (beide Knie) noch zwei weitere Leistungsträger ersetzen muss und die Bank mit Spielern der zweiten Mannschaft wird auffüllen müssen. Er ist dennoch überzeugt: „Wir werden eine oberligataugliche Elf auf dem Platz haben.“

Die wird auch nötig sein, erwartet Hess doch einen Gegner, der mit Blick auf die eigene Tabellensituation („Die stehen an der Klippe“) unbedingt gewinnen muss – und deshalb wohl ohne Kompromisse auf Sieg spielen dürfte. Zwar stehen die Gonsenheimer mit ihren 26 Punkten tief im Tabellenkeller. Hess weiß aber auch, dass Trainer Babak Keyhanfar mittlerweile eine Formation gefunden hat, die jedem Gegner weh tun kann. „Sie gehen hohes Tempo“, hebt Hess hervor. Und aufgefallen ist ihm auch, dass der SV immer wieder in der Schlussphase zu Toren kommt. „Das spricht für die Fitness.“ Dazu kommt der Derbycharakter: „Es sind immer heiße Duelle.“ Und Siege der Pfeddersheimer sind da eine Seltenheit.

So war es auch im Hinspiel, das mit 2:1 an die Mainzer ging. Und auch da lief übrigens bereits die Nachspielzeit, als den Gonsenheimern im Uwe-Becker-Stadion das Siegtor gelang. Da ist noch etwas gutzumachen, findet auch Hess, der sich ungern erinnert: „Wir waren eigentlich am Drücker, verlieren den Ball, einer rutscht noch unglücklich weg.“ Die Gonsenheimer nutzten die Gunst der Stunde, Dominik Ahlbach markierte das Siegtor – und der Schiedsrichter pfiff die Partie gar nicht mehr an.

Ein Gutes hatte die Partie in Homburg. Weil sie bereits am Freitag über die Bühne ging, hatten die TSGler das Wochenende zur Regeneration. Es soll fruchten, Hess sagt mit Blick auf den acht Zähler zurückliegenden Gegner: „Wir könnten einen Meilenstein setzen.“



Aufrufe: 018.4.2018, 10:00 Uhr
Carsten SchröderAutor