Für den früheren niederländischen Nationalspieler schließt sich somit sozusagen ein Kreis. Bei Kerkrade hatte er stolze 15 Jahre als Profi gespielt, von dort aus den Sprung ins Nationalteam geschafft. 418 Ligaspiele absolvierte van der Luer für Roda sowie mehr als zwei Dutzend Pokalspiele unter neun Trainern, darunter auch die ehemaligen Bundesliga-Coaches Huub Stevens und Martin Jol. Nach heute hängt im Kerkrader Stadion eine Säule mit seinem Namen als verdienter ehemaliger Spieler des Vereins in der niederländischen Provinz Limburg.
Auch im Europapokal spielte der gebürtige Maastricher für Kerkrade. Im Europapokal der Pokalsieger 1988/89 erreichte er mit Roda immerhin das Viertelfinale, das die Limburger erst nach Elfmeterschießen gegen ZSKA Sofia verloren; im Rückspiel gegen Sofia erzielte er eins seiner vier Europapokaltore. Auch im Europapokal der Pokalsieger 1997/98 erreichte Roda unter anderem mit dem Vereinsrekordsieg in europäischen Wettbewerben mit 10:0 über Hapoel Scheva das Viertelfinale. Insgesamt spielte van der Luer mit Roda JC 31-mal im Pokal der Pokalsieger und im UEFA-Pokal antreten. Seine Karriere ausklingen ließ er bei Alemannia Aachen ausklingen, mit der er es sogar noch bis ins deutsche Pokalfinale schaffte - im Jahr 2004 unterlagen die Aachener dort mit 2:3 gegen Werder Bremen.
Von der Saison 2012/13 bis März 2014 war van der Luer Cheftrainer beim KFC_Uerdingen. In der Aufstiegssaison holten die Krefelder unter van der Luers Regie 96 Punkte und erzielten 98 Tore. Am 28. März 2014 trennte sich der KFC mit sofortiger Wirkung von van der Luer, der aber nachwievor die Geschicke des Clubs intensiv verfolgt.
Roda Kerkrade gab ihm Ende der 1990er Jahre im Prinzip einen Vertrag auf Lebenszeit, der ihm eine Tätigkeit in der Geschäftsführung und als Trainer im Nachwuchsbereich des Clubs für die Zeit nach seiner aktiven Karriere garantierte - offenbar ist diese Zeit nun gekommen.