2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Titelverteidiger Dölau ist als Landesligist nicht mehr dabei - gesucht wird ein neuer Stadtpokalsieger. Archiv: Rinke
Titelverteidiger Dölau ist als Landesligist nicht mehr dabei - gesucht wird ein neuer Stadtpokalsieger. Archiv: Rinke

Drei Kracher zum Auftakt

Ausruhen ist nicht im Stadtpokal +++ In der 1. Hauptrunde geht es gleich richtig los

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Während im gesamten Bundesland am 7. September Pokalwochenende ist, hat der Stadtfachverband Halle seine 1. Hauptrunde des Stadtpokals auf diesen Mittwoch vorgezogen. Somit richtet sich die volle Aufmerksamkeit der Region auf die neun Spiele, die am Mittwoch und Donnerstag über den Einzug in die nächste Runde entscheiden.

Unter den Losen sind gleich ein paar richtig knackige Duelle dabeigewesen. Die SG Buna Halle etwa empfängt den VfL Seeben. Letzte Saison noch kickte Buna in der Landesklasse, während Seeben in der Stadtoberliga den Aufstieg schaffte - jetzt haben sich die Zeichen umgekehrt. Allerdings ist der VfL mit zwei Niederlagen denkbar schlecht in die Saison gestartet. "Der Pokal ist für uns daher eine gute Gelegenheit, um aus dem Tief rauszukommen und uns das nötige Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben zu holen", sagt Seebens Trainer Raik Jahn. Verzichten muss er auf die verletzten Christian Thee und Steve Henze. "Buna kenne ich noch nicht so genau als Gegner, aber es ist eine junge Mannschaft, die einen guten Ball spielt", so Jahn.

In der Testphase spielt man eigentlich nicht gegen kommende Gegner, aber vor dem Duell zwischen dem FSV 67 Halle und Turbine Halle (0:1) am 27. Juli wussten beide Teams noch nicht, dass sie sich einen Monat später bereits im Pokal gegenüber stehen würden. "Die Niederlage damals darf man nicht überbewerten", so FSV-Trainer Nils Reutter, "einen Tag vorher haben wir unseren Sommercup gespielt und waren platt."

Insgesamt erwartet Reutter für den Mittwochabend ein Duell auf Augenhöhe: "Turbine schätze ich aufgrund ihrer Erfahrung in der Landesklasse noch ein wenig besser ein. Aber aktuell haben wir etwas Rückenwind durch den Sieg in Kelbra, während Turbine nach zwei Niederlagen angeschlagen ist." Es werde das Team gewinnen, das den Pokal ernster nimmt. "Wir wollen zeigen, dass wir das Ding gewinnen wollen. Es ist nun einmal im Gegensatz zur Meisterschaft in der Landesklasse der einfachere Weg zu einem Titel", so Reutter.


Rotation-Trainer Frank Kuhn hat mit seiner Elf noch kein Punktspiel beenden können. Foto: Rinke

2:2 heißt es, wenn man sich die letzten vier Duelle zwischen der ESG und Rotation im direkten Duell anschaut. Darunter auch das letzte Aufeinandertreffen im Stadtpokal Halle, welches Rotation in der Saison 2011/2012 mit 3:2 für sich entscheiden konnte. Doch so ausgeglichen sind die Vorzeichen vor der Partie zwischen den beiden Teams der Landesklasse Staffel 6 diesmal nicht.

Die ESG geht mit einer sensationellen Vorbereitung und dem Auftaktsieg beim hochgewetteten Staffefavoriten 1. FC Zeitz in das Duell. Auch wenn, wie ESG-Kapitän Jan Tiffert sagt, der Sieg gegen Zeitz "nicht überzubewerten" sei. Tiffert freue sich auf den ersten Pflichtspieleinsatz von Neuzugang Erik Haake, der vor der Saison aus Landsberg kam. "Er passt sowohl menschlich super in unser Team und bringt uns auch fußballerisch noch einmal enorm weiter", so Tiffert, der morgen arbeitsbedingt wohl erst zur zweiten Hälfte zur Verfügung steht.

Dass die "Rotte" der erwartet unbequeme Gegner werden kann, davon ist Tiffert ebenfalls überzeugt. Dennoch, aktuell weiß man bei Rotation noch nicht so recht wo man steht. Keine klare Tendenz in der Vorbereitung, das erste Spiel gegen Beuna aufgrund des Rückzuges von Beuna abgesagt und nun am vergangenen Wochenende der verletzungsbedingte Spielabruch (FuPa berichtete) gegen Großgrimma. Nun werden die Mannen von Trainer Frank Kuhn das erste Mal in der laufenden Saison also richtig geprüft.

Neben diesen drei Topspielen warten weitere interessante Paarungen auf die halleschen Fußballfans. Etwa das Stadtoberliga-Duell zwischen dem Reideburger SV und der abgestiegenen TSG Wörmlitz-Böllberg sowie dem Kanenaer SV gegen den FC Halle-Neustadt. Der VfB Lettin ist beim SV Dautzsch klarer Favorit auf dem Papier, während die Stadtliga-Paarungen zwischen dem Polizei SV und dem Halleschen SC. Aufbau Tasmania Halle verlor letzte Saison beide Duelle gegen Roter Stern Halle, stieg zudem ab. Die Vorzeichen für einen Aufbau-Sieg gegen Roter Stern stehen also schlecht.

Am Donnerstag ziehen die SG Halle 05 und die TSG Kröllwitz ab 18:30 Uhr nach. Alle Mittwochsspiele beginnen 18 Uhr. Vier der neun Partien gibt es im FuPa-Liveticker. Neben den neun Paarungen erhielten sieben weitere Teams ein Freilos (Post TSV, Einheit Halle, HTB Halle, Motor Halle, Grün-Weiß Ammendorf, SV Bruckdorf und Nietlebener SV)

Aufrufe: 027.8.2013, 12:31 Uhr
Alexander Retzlaff / Thomas RinkeAutor