2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Doppelter Einsatz gegen Zweitliga-Allstars und Trabzonspor

Eintracht bestreitet am Sonntag ein Mammutprogramm

„Trabzonspor hält Fans und Gastgeber auf Trab“, lautete am Mittwoch eine Schlagzeile im TV. Das bewahrheitet sich auch am Wochenende: Kurzfristig ist für Sonntagabend nach dem Stadionfest ein Testspiel zwischen Eintracht Trier und dem türkischen Spitzenclub angesetzt worden.

Ein Vorbereitungsspiel zwischen Trabzonspor und einem europäischen Erstligisten im Trierer Moselstadion – so lautete der Plan zum Ausklang des kurzfristig anberaumten zehntägigen Trainingslagers des türkischen Spitzenclubs in der Römerstadt.

Es kommt anders. Laut Jens Schug, Geschäftsfüher von Eintracht Trier, das den Aufenthalt der Türken begleitet, muss ein Freundschaftsspiel mit internationaler Beteiligung 14 Tage vorher beim Deutschen Fußball-Bund angemeldet werden. Die Zeit dafür war zu kurz. Dennoch erteilte der DFB eine Einzelgenehmigung – allerdings erst jetzt, als der zuletzt infrage kommende internationale Gegner FC Metz (Erstliga-Absteiger aus Frankreich) nicht mehr zur Verfügung stand. So wurde umdisponiert. Trabzonspor spielt nun am Sonntag, 19 Uhr, im Moselstadion gegen Eintracht Trier. Ein Notnagel sei der SVE aber keineswegs, sagt Schug.

Die Partie schließt sich an das Stadionfest der Eintracht an, in dessen Mittelpunkt weiterhin ein Spiel zwischen dem aktuellen Eintracht-Kader und den Zweitliga-Aufstiegshelden von 2002 steht (15 Uhr, wahrscheinlich über zweimal 30 Minuten).

Eintracht-Trainer Peter Rubeck lässt durchblicken, dass durch das zusätzliche Abendspiel gegen Trabzon nachmittags nicht die Topelf des Regionalligisten auflaufen wird: „Ich sehe das Spiel gegen die Allstars als lockere Trainingseinheit.“

Ex-SVE-Stürmer Danny Winkler hat die Allstars zusammengetrommelt. Nach eigener Aussage hatte der heute 41-Jährige, der in Mannheim in einer Agentur für Sportmanagement arbeitet, bis gestern 15 Zusagen – unter anderem von Vito Milosevic, Miodrag Latinovic, Mehmet Dragusha, Catalin Racanel, Najeh Braham und Antun Labak. „Wir freuen uns alle auf das Klassentreffen, das wir in der Form noch nicht hatten. Mal sehen, wie wir uns schlagen. Im Saft stehen wir nicht mehr alle. Ich werde wegen meines lädierten Knies auch eine Schmerztablette brauchen“, berichtet Winkler, der zwischen 2000 und 2004 für Trier gespielt hat.

Der Eintritt zum Stadionfest bleibt weiterhin frei. Der Eintritt für das Spiel gegen Trabzonspor kostet 15 Euro (Sitzplätze), zehn Euro (Stehplätze) oder sieben Euro (ermäßigte Stehplätze für Studenten, Schüler, Azubis, Rentner). Kinder bis einschließlich elf Jahre haben freien Eintritt. Laut Schug sollen die Fans, die schon tagsüber auf dem Moselstadiongelände weilen, animiert werden, sich auch Tickets für das Abendspiel zu kaufen: „Wir hoffen auf das Verständnis der Anhänger.“

Extra

Nun wartet Skopje: Trabzonspor hat die dritte Qualifikationsrunde zur Europa League erreicht. Nach dem 1:0-Hinspielerfolg gewann das Team auch das Rückspiel beim luxemburgischen Pokalsieger FC Differdingen vor 3455 Zuschauern im Stadion Josy Barthel mit 2:1. In der dritten Quali-Runde trifft Trabzonspor nun auf FK Rabotnicki aus Skopje.

Aufrufe: 024.7.2015, 19:57 Uhr
Mirko BlahakAutor