Die Hertha, so hatte es ihr Trainer gesehen, war an diesem Sonntagnachmittag sogar die bessere Mannschaft. „Nur die Chancen haben wir nicht genutzt“, betonte Medina.
Dabei mussten sich die Walheimer in dieser Partie nicht vom Glück verfolgt fühlen. In der 36. Minute hatte Heinz Putzier eine tolle Möglichkeit zur Führung. Doch der Schuss des Herthaners wurde am Fünfmeterraum nicht abgeblockt. Das Spielgerät flog bis in den Mittelkreis, landete bei einem Bergisch Gladbacher, der den Konter einleitete. Und Metin Kizil vollstreckte zum 1:0 für die Gastgeber (36.). Dieser Schuss war im Wortsinn nach hinten losgegangen. Die Reaktion, die Trainer Medina dann von seinem Team präsentiert bekam, freute ihn sehr. „Auch nach dem 0:1 waren wir sehr präsent, hatten mehr Ballbesitz und sieben bis acht hochkarätige Tormöglichkeiten“, berichtete er.
Doch eine Chance nutzten die Walheimer. Acht Minuten nachdem sie in Rückstand geraten waren, fuhren die Gäste einen „überragenden Angriff“ (Medina) über die linke Seite. Über sechs, sieben Stationen landete die Kugel bei Heinz Putzier, der Lucas Dömgorgen bediente. Und der vollstreckte – 1:1 (44.).
Seit drei Spielen ist Walheim nun unbesiegt. Zwölf Punkte nach zwölf Partien und einem schlimmen Saisonstart können sich für den Aufsteiger sehen lassen.
Walheim: Diehl - Kaulartz, Morita, Kreutzer, Jansen, Laadim (60. Aikar), Statovci, Dawodu (75. Minami), Dedemen, Putzier (70. Matsui), Domgörgen