... die Gründe seines Wechsels:
„Leider habe ich inder jüngsten Vergangenheit beim SC nicht die Spielzeit erhalten, die ich mir gewünscht und vorgestellt habe. Und egal, ob Landes- oder Kreisliga: Wir Fußballer wollen alle immer möglichst häufig und viel spielen. Da dieser Umstand in Feucht für mich nicht mehr gegeben war, wollte ich mich sportlich verändern.“
... die Tatsache, dass der SC Feucht dennoch immer sein Heimat- und Herzensklub bleiben wird:
„Der 1. SC Feucht war immer mein Verein und – egal was kommt und was passiert: Er wird es auch immer bleiben! Bis auf ein kurzes Intermezzo beim ASV Neumarkt (in der Saison 2013/14, Anm. d. Red.) war ich seit der D-Jugend für den SC aktiv und hab meine besten Freunde im und über den Verein kennengelernt. Gerade mit den Ex-Kollegen aus der laufenden Spielzeit versteh ich mich super, werde also mit ihnen weiterhin in Kontakt bleiben und sicher auch beim einen oder anderen Spiel vorbeischauen.“
... das Zustandekommen des Kontakts nach Diepersdorf:
„Der Kontakt nach Diepersdorf besteht schon eine ganze Zeit lang. Die Sp Vgg wollte mich bereits im Sommer, also vor Beginn dieser Saison, holen – aber da wollte ich es noch einmal in Feucht probieren.
Ein ganz wesentlicher Grund, der den Ausschlag pro Diepersdorf gegeben hat, ist der dortige Trainer: Christian Wedel. Unter ihm hab ich beim SC bereits in der Jugend erfolgreich gespielt – und seitdem ist der Kontakt nie wieder wirklich abgerissen. Genau wie er wollten mich auch die Verantwortlichen unbedingt haben.
Dieses kontinuierliche Bemühen um mich hat mir sehr imponiert. Außerdem kenne ich aus meinen Jugendzeiten beim SC noch sehr viele Spieler, die aktuell in Diepersdorf aktiv sind. All das zusammen hat mich letztlich dazu bewogen, den Schritt zur SpVgg hin zumachen.“
... andere Interessenten und Anfragen:
„Natürlich gab es auch noch einige andere Angebote. Vor allem von den sich hier im Landkreis befindenden Vereine. Aber da für mich relativ schnell feststand, dass ich für einen Klub, der etwas weiter außerhalb liegt, spielen möchte, kamen die Anfragender hiesigen Vereine gar nicht wirklich in Frage. Außerdem hat mich das Konzept, das mir die Verantwortlichen in Diepersdorf vorgestellt haben, unglaublich überzeugt: Die SpVgg will unbedingt aufsteigen, sich dann dauerhaft in der Bezirksliga etablieren. Mit unserem jungen und talentierten Team bestehen hierfür auch die besten Voraussetzungen. Sehr beeindruckt hat mich außerdem das fußball-verrückte Umfeld in Diepersdorf. Egal, ob Heim- oder Auswärtsspiele: Die vielen Fans machen immer ordentlich Stimmung!“
... den ersten Eindruck vom neuen Team:
„Einfach nur super! Ich hab mich mit meinen neuen Mannschaftskollegen vom ersten Moment an toll verstanden. Insgesamt also ein sehr homogenes Team. Nachdem die Gentes-Brüder (André und René, Anm. d. Red.) den Verein im Winter in Richtung Post SV Nürnberg verlassen haben, sind auch deren Differenzen mit unserem Trainer ad acta gelegt. Aber nicht falsch verstehen: Ich hätte mit beiden sehr gerne zusammengespielt. Dafür sind – trotz diverser Angebote – mit Oliver Eichenmüller und Chris Kohlenbach zum Glück zwei andere, echte Leistungsträger geblieben. Zudem wurde sich mit Mustafa Jasarevic, Kevin Murphy und Jason Adam klug und sinnvoll verstärkt.“
... seine Lieblingsposition:
„Da ich ein Spieler bin, der von seinem Naturell her viel und gerne läuft, kommt mir die Position des Außenverteidigers schon sehr nahe. Allerdings hatte ich meine gefühlt beste Saison damals in der A-Jugend als Innenverteidiger. Mittlerweile fühle ich mich auch auf der Sechser-Position zu Hause und aus meiner Zeit beim FSV Oberferrieden (hier liegen Preißers fußballerische Anfänge, Anm. d. Red.) ist selbst die Position als Linksaußen noch in mir verwurzelt (lacht). Insgesamt bin ich also flexibel einsetzbar, was es meinem neuen Team ermöglicht, variabler zu agieren.“
... eine mögliche Rückkehr nach Feucht in ferner Zukunft:
„Wie gesagt: Der SC war, ist und wird auch immer mein Herzensklub bleiben. Von daher wird die Tür nach Feucht nie zu sein. Egal, in welcher Position. Ich kann mir auch gut vorstellen, später mal als Trainer – etwa im Nachwuchsbereich oder als Spielertrainer im Herrenbereich – zu arbeiten. Aber momentan gilt meine ganze Kraft und Konzentration nur der SpVgg Diepersdorf. Was die Zukunft dann bringt, wird sich zeigen.“
... die Lücke, die er nicht nur in sportlicher Hinsicht beim SC hinterlassen wird:
„Da ich mit die Stimmungskanone im Team war, wird den Jungs schon was fehlen (lacht). Außerdem müssen sie sich jetzt einen neuen Vergnügungswart suchen (lacht wieder): Denn die ganzen Ausflüge, wie zum Beispiel das traditionelle Haxn-Essen am Nürnberger Volksfest und alle Mannschaftsabende, hab in der Regel immer ich organisiert.“
... die Aussicht, in einer Saison an zwei Aufstiegen beteiligt sein zu können:
„Wenn der SC weiter so spielt wie bisher, dann hab ich keine Zweifel, dass die Jungs den Aufstieg indie Bayernliga packen.
Und wenn wir mit Diepersdorf so angreifen, wie wir uns das alle vorstellen, dann ist der Sprung von Platz drei auf Rang eins oder zwei definitiv auch möglich. Mit zwei Teams binnen einer Saison aufzusteigen – das hätte schon etwas!“