Trotz Sieg: Troschenreuth steigt ab

1. FC Hersbruck - SpVgg 1952 Sittenbachtal 4:0 (1:0)

Im letzten Saisonspiel merkte man beiden Mannschaften an, dass es um nichts mehr ging. Nach mäßigen 90 Minuten stand am Ende ein klarer 4:0-Sieg für den FC zu Buche, mit dem letztlich auch der Gast aus dem Sittenbachtal gut leben konnte. Hersbruck begann konzentriert und ging bereits in der vierten Spielminute mit 1:0 in Vorlage. Michael Mertel wurde am Strafraum schön freigespielt, er umkurvte noch den Torhüter und schob überlegt ein. Trotz dieses Rückstandes lockerten die Gäste ihre Defensive nicht und lauerten weiter auf Konter. In der neunten Minute bot sich Stefan Scharrer nach einem Abwehrfehler die große Ausgleichschance, doch allein vor Torhüter Maurizio Schneider scheiterte er am Schlussmann. Danach übernahm der Club immer mehr die Initiative und hatte durch Rene Bongers und Ralf Maas Großchancen zum 2:0, beide aber schossen, unbedrängt vor dem SpVgg-Tor, vorbei. Nach dem Wechsel wurden die Aktionen der Heimelf zielstrebiger. Bongers kam in der 53. Minute im Strafraum an den Ball und konnte nur mit einem Foulspiel am erfolg reichen Abschluss gehindert werden. Daniel Weidinger ließ sich die Möglichkeit nicht entgehen und vollstreckte sicher zum 2:0. Nachdem Mertel, Maas und Bongers weitere echte Gelegenheiten ausließen, erzielte Hannes Herrmann nach Zuspiel von Bongers in der 77. Minute mit einem Flachschuss aus wenigen Metern das 3:0. Den Schlusspunkt unter eine einseitige Partie setzte schließlich Philipp Bauerfeld, der mit einem Schuss von der Strafraumgrenze den 4:0-Endstand besorgte.

SpVgg Diepersdorf - 1. FC Schnaittach 0:1

Die ersten zwanzig Minuten glichen einem lauen Sommerkick: Diepersdorf wollte und musste nicht offensiv nach vorne spielen, den Gästen aus Schnaittach fehlten die Mittel. So dauerte es auch bis zur 20. Minute, ehe die bereits als Meister und Bezirksligaaufsteiger feststehende Spielvereinigung die erste Chance des Spiels hatte: Oliver Eichenmüller setzte sich auf halblinker Position durch, zielte jedoch knapp rechts am Tor vorbei. Nach 28 Minuten hatten dann die arg abstiegsbedrohten Schnaittacher die Führung auf dem Fuße. Und das gleich mehrmals: Doch Timm Eichenmüller, der für den verletzten Jörg Günther im Tor stand, rettete mehrfach in höchster Not. Das sollte es auch schon gewesen sein mit gefährlichen Torchancen in Hälfte eins, so dass es mit einer müden Nullnummer in die Pause ging.

Ähnlich wie der erste startete auch der zweite Durchgang ohne nennenswerte Highlights. Die Hitze im Sportpark zehrte sichtlich an den Kräften beider Mannschaften. Nach knapp einer Stunde brachte Meistertrainer Christian Wedel Offensivspieler Daniel Knorr, der nach 230 Spielen und 183 Toren sein letztes Spiel für Diepersdorf bestritt. Eben jener Knorr war es dann auch, der fünf Minuten nach seiner Einwechslung einen Abpraller nach einer Ecke aufs Tor brachte, jedoch nicht einnetzen konnte. In der 69. Minute wurde das bisherige Spielgeschehen auf den Kopf gestellt, als Schnaittach nach einem Foulelfmeter mit 1:0 in Führung ging. Was war passiert?

Nach einem Foul von Timm Eichenmüller ließ der Schiedsrichter erst Vorteil laufen, ehe er doch noch auf den Punkt zeigte, als Schnaittachs Stürmer den Ball nicht verwerten konnte. Die SpVgg machte daraufhin so richtig Druck, hatte jedoch Pech, als sowohl Knorr per Freistoß, Dominik Geiger per Kopfball und Alexander Stengel per Drehschuss scheiterten. Vier Minuten vor Spielende hätte es nach einem klaren Handspiel eines Schnaittachers im eigenen Strafraum zwingend Elfmeter für Diepersdorf geben müssen, doch der sonst umsichtige Schiedsrichter Kauschka verwehrte der SpVgg den fälligen Strafstoß. So blieb es letztlich bei einem unverdienten und äußerst schmeichelhaften 1:0-Auswärtssieg für den 1. FC Schnaittach, der sich damit in die Relegation retten konnte.

SV 08 Auerbach - FC Ottensoos abgesagt

TSV Brand 66 - SV Moggast 5:1 (3:1)

Die erste Hälfte der sehr fairen und freundschaftlichen Partie war recht einseitig. Der Tabellenzweite dominierte das Spiel und den Gegner und so fiel die Brander Führung auch sehr schnell. Schon nach elf Minuten kickte Staudinger den Ball auf Missalla, der dann zum 1:0 einschob. Nur drei Minuten später lief Kratzer, nach Vorarbeit von Braun, vom Mittelfeld aus allein auf den SV-Kasten zu und schob die Kugel zum 2:0 ein. Es folgten weitere gute Chancen der Brander und in der 24. Minute war es erneut Kratzer, der nach einem schönen Pass von Stelzer auf 3:0 erhöhte. In der 31. Minute folgte bereits das 4:0: Iwann schickte Staudinger lang nach vorne und dieser passte den Ball quer auf Missalla, der zum 4:0 traf. Moggast bäumte sich aber kurz nach der Pause etwas auf. In der 46. Minute setzte Roth einen scharf geschossenen Freistoß zum 1:4-Anschlusstreffer ins Tor. Danach plätscherte das Spiel aber nur noch vor sich hin, ohne nennenswerte Vorkommnisse. Erst in der 90. Minute machte Brand den Sieg gänzlich perfekt: Maußner ließ im „Sechzehner“ zwei Moggaster stehen und kickte die Kugel zum hochverdienten 5:1-Sieg in den Kasten. Melanie Forstner

TSV Gräfenberg - TSV Neunkirchen am Brand 2:2 (2:1)

Der Tabellenvorletzte Gräfenberg hatte mit seinen insgesamt gerade einmal neun Punkten, keine Chance mehr, sich vor dem Abstieg zu drücken. Doch kampflos wollte er den letzten Spieltag ebenfalls nicht bestreiten. Schon nach sieben Minuten brachte Rille die Platzherren in Führung. Es dauerte aber nur zehn Minuten bis Menges für die Brandbach Kicker ausglich. Gräfenberg blieb hartnäckig und so gelang Friedrich in der 25. Minute mit dem 2:1 die erneute Führung. Die Gastgeber hielten diese Führung bis in die Schlussphase. Doch in der 82. Minute spiegelte sich die verpatzte Saison der Gräfenberger wieder: Menges traf erneut zum 2:2-Endstand. Melanie Forstner

DJK Weingarts - FC Troschenreuth 1:3 (0:2)

Weingarts tat sich sichtlich schwer gegen den Absteiger Troschenreuth. Bereits nach sieben Minuten gerieten die Maigischer in den Rückstand: Niebler lupfte den Ball aus 16 Metern über den DJK-Keeper Binner zum 1:0. Weitere sieben Minuten später wurde Niebler erneut freigespielt und setzte die Kugel per Flachschuss ins linke Eck zum 2:0. Nach dem Seitenwechsel nahm sich Weingarts vor, das Spiel zu drehen und in der 65. Minute sah sogar alles danach aus: Haller setzte sich auf der rechten Seite durch und schob das Leder quer in den „Sechzehner“, Decher nahm an und verkürzte auf 1:2. Nur drei Minuten später hatte Weingarts dann die Chance zum Ausgleich: Nach einem Foul an Erlwein im Strafraum, entschied der Unparteiische auf Elfmeter - doch Weingarts vergab diesen leichtfertig. In der 87. Minute setzte sich der Troschenreuther Thaler gegen zwei Weingartser durch und schoss unbehindert das verdiente 3:1. Die Gäste gewinnen zwar, doch konnten sie den Abstieg nicht mehr aufhalten, da Schnaittach gegen den Tabellenführer 1:0 gewann und so Troschenreuth den Relegationsplatz wegnahm. Für die Maigischen hat diese Niederlage keine Konsequenzen mehr. Sie beenden die Saison mit Platz Vier. Melanie Forstner

SV Gößweinstein - TV Leinburg 1:3 (1:1)

Obwohl es für die Gastgeber um nichts mehr ging, schenkten sie gegen die abstiegsbedrohten Gäste aus Leinburg nichts ab, so dass sich von Anfang an ein ausgeglichenes Spiel auf Augenhöhe entwickelte. Gefährliche Torraumszenen blieben jedoch zunächst Mangelware, so dass es bis zur 20. Minute dauerte, ehe Stephan Otto nach einem Eckball aus dem Getümmel heraus den Ball mit dem Oberschenkel zum 1:0 für Leinburg über die Linie stocherte. Die Führung verlieh den Gästen nun zunehmend Stabilität im Spiel – bewahrte sie in der 40. Spielminute jedoch nicht davor, nach einem Ballverlust in der Offensivbewegung und einem blitzartig vorgetragenen Konter der Heimelf den Ausgleich hinnehmen zu müssen. Mit diesem 1:1 ging es auch in die Pause.

Aus dieser kam Leinburg ähnlich schwungvoll wie bereits zu Beginn des ersten Durchgangs, verpasste es aber, die Weichen frühzeitig auf Sieg zu stellen. So dauerte es bis zur 70. Minute, ehe der eingewechselte Spielertrainer Matthias Schiller die gegnerische Abwehr mit einem klugen Heber überlistete und Stürmer Andreas Hartmann den Ball eiskalt vollendete. Nun drängte der TV mit aller Macht auf die Vorentscheidung, die ihm fünf Minuten später auch gelingen sollte: Nach einem scharf in den Fünfmeterraum getretenen Eckball von Tim Husar fälschte ein Gegenspieler den Ball unglücklich ins eigene Tor ab, so dass Leinburg 15 Minuten vor Spielende mit 3:1 führte. Diesen Vorsprung brachten die Gäste in der Schlussviertelstunde souverän über die Bühne, so dass sie am Ende – trotz der ausgebliebenen Schützenhilfe aus Diepersdorf – den direkten Klassenerhalt feiern durften.