2024-05-02T16:12:49.858Z

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Alleine das damalige Mannschaftsfoto des SC 08 ist eine Erwähnung wert. Ihr könnt gerne versuchen, ob ihr die Spieler noch erkennt.
Alleine das damalige Mannschaftsfoto des SC 08 ist eine Erwähnung wert. Ihr könnt gerne versuchen, ob ihr die Spieler noch erkennt.

Der SC 08 Bamberg in der Bayernliga

Teil 1: Was machen die ehemaligen fußballerischen Säulen des SC 08 und wie verliefen ihre Laufbahnen? +++ In Teil 2 spricht Bernd Eigner in Interview über seine Zeit als Spieler beim SC 08

Es ist schon eine Zeit lang her, aber auch der SC 08 Bamberg hat eine glorreiche Vergangenheit, die in der Bayernliga und im DFB-Pokal gipfelten. 1988 spielte man noch Bezirksliga, ehe die fulminante Aufstiegserie begann. Innerhalb von nur drei Jahren stürmte man in die Bayernliga und nahm 1991/1992 sowie 1992/1993 am DFB-Pokal teil. Dort traf der SC 08 dann auf Teams wie den 1.FC Kaiserslautern und vor allem auf den FC Eintracht Frankfurt um den Starspieler Anthony Yeboah sowie auf Frankfurts Kulttrainer Dragoslav Stepanovic. Doch wie verlief die Karriere der Bamberger Helden Skoric, Zinnbauer, Springer und Co.? Wir haben für euch eine kleine, aber feine Liste zusammengestellt.

Christian Springer: Über seinen Heimatverein Jahn Forchheim und der Zwischenstation TSV Vestenbergsreuth landete der linke, zumeist defensive Mittelfeldspieler beim SC 08 Bamberg. Nachdem es ihn 1993 kurzzeitig zurück zum Jahn zog, erlag er 1995 den Lockrufen des FC St. Pauli. Nachdem er sich bei den Kiezkickern sogar zum Stammspielern gemausert hatte, kam es mit dem Wechsel zum 1.FC Köln zum absoluten Karrierehighlight. Springer spielte von 1998 bis 2006 in der Domstadt in denen er unter anderem vier Aufstiege in die Bundesliga feiern konnte. In 205 Spielen für den FC gelangen ihm 29 Tore, wobei er vor allem für seine Kopfballstärke nach Standardsituationen gefürchtet war. Seit August 2006 arbeitet Christian Springer als Manager Staff Sports in der freien Wirtschaft. Derzeit ist er Co-Trainer der U19 bei der SpVgg Greuther Fürth.

Winfried Geier: Der Abwehrspieler, der in seiner Jugend unter anderem beim ASV Herzogenaurach in der höchsten deutschen Jugendklasse spielte, bestritt von 1979 bis 1984 53 Bundesligaspiele und 33 Zweitligaspiele für den FC Schalke 04, in denen er insgesamt fünf Tore erzielte. 1980 bestritt Geier sogar drei Spiele für die U21-Nationalmannschaft. Nachdem er einen Achillessehnenriss erlitt, ging er in den Amateurbereich zurück und kam über den 1.FC Bamberg 01 (1984-1986) und den 1.FC Amberg (1986-1987), zog es Geier unter Werner Lorant zum 1.FC Schweinfurt (1987-1989), wo er den Abstieg aus der Bayernliga abwendete. Nach Zwischenstationen in Hallstadt und Memmelsdorf machte der Rechtsfuß dann noch 138 Spiele als Spieler und ab 1997 auch als Trainer für den SC 08 Bamberg in der Landesliga, ehe er mit knapp 40 Jahren überraschend noch einmal Spielertrainer beim FSV Großenseebach wurde, wo er bis 2006 blieb.

Petar "Pero" Skoric: Der serbische Defensivspieler wurde 1987 mit Jugoslawien Juniorenweltmeister und begann seine Karriere beim jugoslawischen Erstligisten Vojvodina Novi Sad. Anfang der 90er Jahre wechselte er dann nach Deutschland zum SC 08 Bamberg, bevor ihn 1993 der Bundesligist Karlsruher SC unter Vertrag nahm. In der Bundesliga kam Skoric jedoch nie zum Einsatz und so wechselte er bereits 1994 zur SpVgg Bayreuth. 1996/97 folgte ein Abstecher beim Regionalligisten SC Weismain, um nur ein halbes Jahr später zu Ligakonkurrent Darmstadt 98 zu wechseln. Nach 31 Regional- und 18 Zweitligaeinsätzen ging er vor der Spielzeit 2002/03 zum Bayernligisten TSV Gerbrunn. Beim ATS Kulmbach und der zweiten Mannschaft von Darmstadt 98 ließ er dann seine Karriere ausklingen. Bis letzte Saison trainierte er den SV Euerbach/Kützberg in der unterfränkischen Bezirksliga Ost.

Markus "Schoko" Grasser: Der gebürtige Bamberger kam über den RSV Drosendorf und dem SV Memmelsdorf zum SC 08 Bamberg. Seine sportlich erfolgreichste Zeit erlebte der Verteidiger dann von 1997 bis 2001 beim 1.FC Nürnberg. Beim Club kam er auf jeweils zwölf Erstliga- und Zweitligaeinsätze. Ab 2010 war er dann Sportchef beim FC Eintracht Bamberg, ehe noch beim SV Memmelsdorf als Co-Trainer agierte.

Josef Zinnbauer: Nur eine Saison (1991/1992) spielte Josef Zinnbauer beim SC 08 Bamberg, ehe er über den Umweg SpVgg Bayreuth 1994 schon fast mit dem SSV Ulm in die zweite Bundesliga aufgestiegen wäre. Daraufhin verließ der Mittelfeldspieler den SSV und wechselte in die Bundesliga zum Karlsruher SC. Bei den Badensern kam Zinnbauer jedoch nie zum Einsatz und so wechselte er 1995 in die zweite Liga zum FSV Mainz 05. Dort absolvierte er 17 Spiele, ehe seine Profikarriere nach einem Knorpelschaden im Knie beendet wurde. Als Trainer kam Zinnbauer dann aber 2014 zurück ins Scheinwerferlicht, als er den Hamburger SV übernahm. Akutell ist der diplomierte Fußball-Lehrer (inkl. UEFA-Pro-Lizenz) Cheftrainer beim Schweizer Erstligisten FC St. Gallen.

Quelle: Wikipedia

Aufrufe: 028.1.2016, 14:27 Uhr
Steffen BerghammerAutor