Marius Sowislo zählte seit 2012 zu den festen Stützen des 1. FC Magdeburg. Allerdings macht das Alter auch vor dem gebürtigen Polen keinen Halt. Während er in den ersten beiden Drittligajahren der Blau-Weißen noch 35 bzw. 32 Partien bestritt, kam er in der laufenden Saison überwiegend von der Bank. Nur neun seiner 22 Saisonspiele bestritt er über die volle Distanz, zwölfmal wurde er eingewechselt, einmal ausgewechselt.
Dies führte er auch als eheblichsten Grund für seinen Rücktritt an. "Ich bin immer vorangegangen und habe die Leute mitgezogen. Ich möchte nicht, dass mich mal jemand mitziehen muss", eröffnete Sowislo. Den Gedanken an den Rücktritt habe er schon länger im Hinterkopf gehabt. Ausschlaggebend sei nun gewesen, dass er gemerkt habe, nicht mehr gebraucht zu werden.
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Der Rücktritt Sowislos ist allerdings nicht mit einem Abschied aus Magdeburg gleichzusetzen. Der 35-Jährige, der bereits in den letzten Jahren ein Sportlernetzwerk aufbaute und nun mit diesem vorhat zu expandieren, möchte dem 1. FC Magdeburg auch über die Saison hinaus in einer Funktion erhalten bleiben. Eines ist aber klar: "Fest steht nur, dass ich auf keinen Fall als Trainer arbeiten werde", so der FCM-Kapitän. Als Nachfolger für die Kapitänsbinde hat sich in der laufenden Saison Angreifer Christian Beck empfohlen, der die Mannschaft in Sowislos Abwesenheit immer wieder als Kapitän aufs Feld führte.