2024-04-25T14:35:39.956Z

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SG-Coach Sascha Hildmann (Bild) freut sich über die unterschiedlichsten Qualitäten seiner Neuzugänge. F: Müller
SG-Coach Sascha Hildmann (Bild) freut sich über die unterschiedlichsten Qualitäten seiner Neuzugänge. F: Müller

SG Sonnenhof: Ein „Schlängler“ und ein „Kleiderschrank“

Die zehn Neuen bei Aspachs Drittliga-Fußballern bringen zur Freude von Trainer Hildmann die unterschiedlichsten Qualitäten ein

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Besonders viele Möglichkeiten, sich ein Bild von den Stärken und Schwächen der zehn Neuen im Kader der SG Sonnenhof zu machen, hatten die Fans des Fußball-Drittligisten bislang nicht. Anders ist es natürlich bei Großaspachs Trainer Sascha Hildmann, dessen bisherige Eindrücke die Neugier auf die neue Saison befeuern dürften. Da ist zum Beispiel von einem „typischen Schlängler“ oder einem „Typ der Marke Kleiderschrank“ die Rede.

Vertraute Gesichter wie der bisherige Kapitän Daniel Hägele, der vor dem Wechsel nach Würzburg siebeneinhalb Jahre das Aspacher Trikot trug, oder wie Sebastian Schiek und Pascal Sohm, die nach jeweils vier Runden für die SG nach Köln beziehungsweise Halle weiterzogen, sind weg. Insgesamt kehrten dem Klub zwölf Spieler den Rücken, doch Sportdirektor Joannis Koukoutrigas ist guter Dinge, die vielen Lücken mit seinen zehn Verpflichtungen adäquat geschlossen zu haben. „Vier, fünf Stück bestimmt“, antwortet der Trainer auf die Frage, wie viele von den Neuen sich wohl morgen in einer Woche beim Auftaktspiel in Jena in der Startformation wiederfinden werden. Wer gute Karten hat und wer eher nicht und welcher Spieler wegen einer Verletzung auf keinen Fall infrage kommt, verrät dieser Überblick.

Patrick Choroba: Der 22-Jährige kam vom West-Regionalligisten Verl, für den er als Rechtsverteidiger in der Vorsaison in 33 Partien am Ball war (5 Tore, 2 Vorlagen). „Das ist ein sehr fleißiger Spieler“, sagt Hildmann und lobt dessen Mentalität und Dynamik. Der Rotschopf müsse sich aber „noch ans Tempo in der Dritten Liga gewöhnen und sich im Zweikampfverhalten stabilisieren“. Defizite, die dafür sprechen könnten, dass sich Choroba anfangs noch hinter Yannick Thermann anstellen muss.

Dan-Patrick Poggenberg: Der 26-Jährige, der von Zweitligist Duisburg in den Fautenhau kam, könnte Thermanns Pendant auf der linken Abwehrseite werden. „Er bringt viel Erfahrung mit“, sagt Hildmann über den Akteur, der 16 Zweit-, 39- Dritt- und 113 Regionalliga- sowie 6 DFB-Pokal-Spiele bestritten hat, aber auch von Verletzungen zurückgeworfen wurde. Für den Coach ist Poggenberg, der auch eine Option als Innenverteidiger ist, ein „toller Fußballer und guter Techniker“, den man auf die alte Leistungsstärke bringen wolle.

Korbinian Burger: Der aus Fürth geholte 23-Jährige ist einer der Spieler, die den in Jena gesperrten Julian Leist im Abwehrzentrum vertreten könnten. „Er hat eine starke Spieleröffnung und Technik“, sagt Hildmann über den Kicker, dessen im Test gegen Balingen erlittene Knöchelblessur halb so wild ist. Burger sei gut ausgebildet und habe ein gutes Kopfballspiel, müsse sich aber noch an das Tempo „herantasten und im Zweikampf aggressiver werden“.

Marco Hingerl: „Er hat eine sehr gute Ausbildung genossen“, betont Aspachs Trainer. Kein Wunder bei einem, der seit 2010 sieben Jahre bei den Bayern und eine Saison in Freiburg lernen durfte. Für Hildmann ist der Anwärter für die Mittelfeldzentrale „ein typischer Schlängler, der sich überall hinbewegt, eine gute Mentalität hat und aggressiv gegen den Ball arbeitet“. Darüber hinaus sei Hingerl sehr torgefährlich.

Nicolas Jüllich: Im Falle einer Doppelsechs wäre der 28-Jährige ein möglicher Partner von Hingerl, aber er fällt wohl noch eine Weile aus. Wieder ist es die Leiste, die Sorgen bereitet – nach der OP kam es zu einer starken Einblutung. Sobald der Rückkehrer, der 127 Drittligaspiele aufweist, wieder fit ist, „wird er mit seiner Erfahrung ein sehr wichtiger Spieler für uns sein“.

Philipp Hercher: Der linke Flügel ist das bevorzugte Einsatzgebiet des 22-Jährigen, den Hildmann als „sehr zweikampfstark und robust“ bezeichnet und ihm ein gutes Kopfballspiel attestiert. Dazu komme eine „unglaubliche Dynamik und Torgefahr, er braucht nicht viele Chancen“. Qualitäten, die bei dem tollen Solo im Testspiel gegen Balingen (5:0) aufblitzten, das der Zugang vom 1. FC Nürnberg II zum 4:0 vollendete.

Mike Owusu: Der Ex-Rostocker erinnert seinen Trainer an Victor Agali, ein anderer ehemaliger Hansa-Spieler. Wie der inzwischen 39-Jährige sei auch der 23-Jährige „mit seiner Größe, seinen dünnen Beinen und spitzen Knochen ein unangenehmer Gegenspieler“. Owusu, der als zweite oder hängende Spitze und auf dem Flügel eingesetzt werden kann, habe eine feine Technik und eine gute Einstellung, „er kann nicht verlieren“. Abseits des Platzes sei er „ein lustiger Junge, der immer einen Spaß auf den Lippen hat und so alle mitreißt“.

Joel Gerezgiher: Drei Erstliga-Kurzeinsätze für Eintracht Frankfurt, zwei Zweitligaspiele für Lokalrivale FSV – das spricht für viel Talent, aber auch dafür, dass dem 22-Jährigen der Durchbruch bisher nicht gelang. Auch nicht zuletzt in Kiel, nun soll es in Aspach klappen. Vorbilder gibt es genug. Hildmann bescheinigt dem offensiven Mittelfeldspieler eine „Ausnahmetechnik“, doch er brauche mehr Zielstrebigkeit.

Jonas Meiser: „Er bringt von der Qualität alles mit, hat eine starke Technik und ist sehr torgefährlich.“ Hildmann hält große Stücke auf den erst 19 Jahre alten Zugang von den Stuttgarter Kickers. Im athletischen Bereich müsse sich der junge Stürmer zwar zwingend verbessern, „aber das kommt noch. Wir müssen ihn fördern“.

Stephané Mvibudulu: Zum 25-jährigen Stürmer, aus Wiesbaden gekommen, fallen Aspachs Trainer vielversprechende Attribute ein. Als da wären: „Dynamisch, pfeilschnell, aggressiv, zweikampfstark.“ Mvibudulu verkörpere mit seinen 1,88 Metern zudem den „Typ Kleiderschrank“, den es im Strafraum eben auch mal brauche. Einen Beckenprellung warf den Neuen in der Vorbereitung allerdings etwas zurück.

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Aufrufe: 020.7.2018, 06:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Steffen GrünAutor