"Das vom FC Salzweg gemachte Angebot ist für David nicht akzeptabel. Deshalb wird er den Klub verlassen", lässt Christian Dobler verlauten, der den technisch versierten Böhmen zum FCS vermittelt hat. Prochazka arbeitet seit einigen Monaten in Prag und pendelt seither an den Spieltagen von der tschechischen Landeshauptstadt nach Niederbayern. Rund 200 Kilometer beträgt die einfache Fahrstrecke. "Es bleibt schon viel Geld und Zeit auf der Straße", weiß Dobler. "Wir wollten, dass David wöchentlich einmal trainiert, was von seiner Seite her nicht erfüllbar war. Wir haben dafür auch Verständnis, weil der Aufwand einfach enorm ist. Wir lassen ihn schweren Herzens ziehen, wollen aber innerhalb der Mannschaft kein Ungleichgewicht entstehen lassen", erklärt FCS-Abteilungsleiter Andreas Rohmann.
Die entstande Lücke wird man gegebenfalls intern lösen. "Wir verfallen jetzt nicht in Panik. Es kann durchaus sein, dass wir noch auf dem Transfermarkt aktiv werden. Allerdings haben wir genug Vertrauen in das eigene Personal. Wir haben einen breiten Kader und konnten in der Vorsaison beispielsweise sieben Ausfälle kompensieren." David Prochazka muss sich derweil auf Vereinssuche begeben. "David möchte natürlich gerne in Deutschland weiterspielen. Wenn das Gesamtpaket passt, ist er jederzeit gesprächsbereit", informiert Christian Dobler.