2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
(Fast)Meister: Bad Windsheim kann sich kommende Woche wohl endgültig in die Feierlichkeiten stürzen. F: Ralf Blank
(Fast)Meister: Bad Windsheim kann sich kommende Woche wohl endgültig in die Feierlichkeiten stürzen. F: Ralf Blank

Dank Blank: Windsheim holt sich Matchball

32. Spieltag: Meisterschaft nur noch Formsache +++ Herrieden überrollt Uffenheim +++ Weinberg benötigt Schützenhilfe

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Mit ihrem Heimerfolg über den TSV Schnelldorf dürfen die Bad Windsheimer bereits den Druck von Meisterschafts-Shirts in Auftrag geben, denn einzig Rechenspiele stehen noch zwischen ihnen und dem Titel. Die SG TSV/DJK Herrieden bleibt durch einen 5:1-Kantersieg über Uffenheim einziger möglicher Mitstreiter um Platz 1: Ein Sieg gegen Trautskrichen am kommenden Wochenende genügt dem Primus bereits für den direkten Wiederaufstieg. Für Herrieden stehen die Zeichen nun auf Relegation. Im Keller zieht der VfB Franken Schillingsfürst den SV 67 Weinberg nahezu mit nach unten - die Weinberger brauchen zweifache Schützenhilfe in Sachen Relegationsrang 13.

FSV Bad Windsheim - TSV Schnelldorf 2:1 (1:1)

Jubelexplosion im Heuinisch-Guss-Stadion in der 96. Spielminute! Als alles schon nach einem leistungegerechten Unentschieden aussah, drückte FSV-Kapitän Stefan Blank eine Flanke von Marco Thürauf mit der letzten Aktion der Partie zum Siegtreffer über die Linie. Danach gab es eine Jubeltraube beim FSV und große Frustration beim TSV Schnelldorf, welche sich von Schiedsrichter Nikolai Kraus benachteiligt sahen.

Der FSV nahm das Heft in die Hand und konnte sich klare Feldvorteile erarbeiten. Die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung leitete ein von Marco Thürauf getretener Eckball ein, den FSV-Kapitän Stefan Blank unter Bedrägnis seines eigenen Mitspiíelers Johannes Kretschmer im Tor unterbrachte (24.). Nach der Führung agierte der FSV zielstrebig am zweiten Trefffer, doch Schnelldorfs Torwarst Mario Lang sowie Abwehrakteur Dimitrios Malidis verhinderten einen höheren Rückstand. Nach der Drangphase des FSV konnten sich die Gäste etwas befreien und kamen dann in der 42. Minute auch zum Ausgleich, FSV-Schlussmann Gerhart Schöller konnte zwar einen tückisch aufsetzenden Freistoß von Kai Trump noch parieren, doch Andreas Hubert reagierte schneller als die FSV-Abwehr und brachte den Ball im Nachsetzen zum 1:1 im Tor unter.

In der zweiten Spielhälfte merkte man dem FSV etwas schwerere Beine an, denn die Gäste waren dem Führungstreffer näher. In der 55. Minute landete ein Befreiuungsschlag der Schnelldörfer beim sehr agilen Andreas Hubert dessen Schuss erst von FSV Keeper Gerhart Schöller abgewehrt wurde und dann von Patrick Leibner kurz vor der Torline endgültig geklärt werden konnte. Nachdem die Partie bis zur 80. Minute eigentlich in geordneten Bahnen verlief, brachten die Gäste von Minute zu Minute mehr Hektik in die Partie. Andreas Hubert steuerte mal wieder Richtung Tor, fand aber mit seinem Querpass im FSV-Strafraum keinen Mitspieler (80.). In der 82. Spielminute steckte Stefan Blank für Daniel Kirchberger im Strafraum durch, doch den strammen Schuss parierte TSV-Keeper Lang bravourös. Als dann in der 87. Minute Schnelldorfs Abwehrchef Dimitrios Melidiis nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz gehen musste, witterte der FSV seine Chance für den "Lucky-Punch" der Partie.

In der 88. Minute ging es dann schon knapp zu, als nach einer Freistoßflanke von Marco Thürauf am Fünfmeterraum kein FSV-Spieler dem Ball eine entscheidene Richtingsänderung geben konnte. Die Offensivbemühungen des FSV wären in der 93. Spielminunte fast nach hinten losgegangen, als ein Konter über Kai Trump bei Andreas Hubert landete, dieser jedoch aus aussichtsreicher Position über das FSV-Gehäuse zielte. Als die Gäste schon auf den Schlusspfiiff der Partie warteten initiiert der FSV einen letzten Angriff. Anstatt den Ball lang in den Strafraum des Gegner zu schlagen spielte sich der FSV über den Flügel durch und die Maßflanke von Marco Thürauf drückte Stefan Blank am langen Pfosten zum Siegtreffer über die Linie. In die Jubeltraube des FSV ertönte der Schlusspfiff, und auf der einen Seite sah man FSV Spieler und auf der anderen konsternierte Schnelldorfer Spieler die ihre Frustration an der vermeintlich schlechten Leitung des Schiedsrichter-Gespanns ausließen. Andrea Bernt, FSV Bad Windsheim

Schiedsrichter: Kraus Nikolai - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Stefan Blank (24.), 1:1 Andreas Hubert (42.), 2:1 Stefan Blank (96.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Dimitrios Melidis (87./TSV Schnelldorf)



VfB Franken Schillingsfürst - SV 67 Weinberg 1:1 (1:0)

Die bereits abgestiegenden Franken rütteln eifrig am Bein den SV 67 Weinberg und könnten mit diesem Punktgewinn am Direkabstieg der Weinberger einen großen Anteil haben. Weinberg muss auf zweifache Schützenhilfe seitens Schillingsfürst und Dinkelsbühl hoffen und selbst dreifach punkten, um ein Entscheidungsspiel zu erzwingen. Der VfB kam gut rein, da­nach sahen die Zuschauer eine relativ ausgeglichene Partie. Schillingsfürst führte verdient zur Halbzeit, da Weinberg wenig Offensivdrang ent­wickelte. In der zweiten Halbzeit hat­te Weinberg mehrere gute Chancen, doch mehr als der Ausgleich gelang nicht

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Carsten Simoleit (20.), 1:1 Alexander Nepovedomy (55.)


FV Fortuna Neuses - TSC Neuendettelsau 2:2 (0:1)

Im Tabellenmittelfeld gab es ein spätes Remis, das der Fortuna wenig bedeuten und dem TSC nur bedingt nutzen dürfte. Neuendettelsau hat zwar mit vier Punkten Vorsprung alle Trümpfe in der eigenen Hand, ist aber dennoch rechnerisch nicht ganz durch. Die Gäste begannen furios, doch Neuses konnte mit zu­nehmender Dauer die Kontrolle übernehmen. So holte die Fortuna den durch Michael Schmidtkunz und Niklas Kaiser verursachten Zwei-Tore-Rückstand durch Treffer von Philip Weingärtner und Sergej Fori­kov noch zum verdienten Remis auf.

Schiedsrichter: Clemens Willner (Mertingen) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Michael Schmidtkunz (35.), 0:2 Niklas Kaiser (51.), 1:2 Philip Weingärtner (57.), 2:2 Sergej Forikov (80.)


1. FV Uffenheim - SG TSV/DJK Herrieden 1:5 (1:3)

Im mit 320 Zuschauern gut besuchten Spitzenspiel der Kreisliga konnte sich die SGH wie gewohnt auf die lautstarke Unterstützung der Herriedener Fans verlassen, die eigenes einen Bus gecharterd hatten. Es sollte sich am Ende alles auszahlen - ein überragender 5:1 Auswärtssieg sicherte Herrieden nun alle Chancen zur Teilnahme an der Bezirksliga-Relegation. Das Spiel begann mit reichlich Verspätung, da die Uffenheimer in ihrem letzten Heimspiel der Saison einige Ehrungen und Verabschiedungen auf dem Platz vornahmen. Dies sollte sich aber nicht negativ auf die Konzentration der jungen Herrieder Elf auswirken - sie startete exzellent in die Partie.

In der vierten Spielminute schon der Führungstreffer für die SGH. Andre Vogelhuber schloss eine schnelle Kombination perfekt ab. Nach dem Führungstreffer wurde unerklärlicherweise ein grüner Leuchtkörper über dem Spielfeld gesichtet, was dem Uffenheimer Ordnungsdienst nicht wirklich passte, jedoch alles in allem ganz unterhaltsam war. Die Uffenheimer verkrafteten den frühen Rückstand jedoch im Stile eine Spitzenmannschaft und zeigten, dass sie nicht zu Unrecht auf dem zweiten Platz in der Tabelle stehen. In der zehnten Spielminute der Ausgleich durch den Uffenheimer Tobias Kreischer - eine hohe Flanke wurde schlecht verteidigt und der Stürmer konnte per Kopf einnetzen. Kurze Zeit später der Schock - Foulelfmeter für Uffenheim. Doch SGH-Keeper und Kapitän Christoph Kowalski parierte den Strafstoß und bewahrte so die SGH vor einem Rückstand. Die Gäste kamen schnell wieder ins Spiel zurück und erzielten mit einem gekonnten Schuss von Joshua Seibold und einem sagenhaften Sololauf von Magnus Dennhöfer das 2:1 (33. Minute) und das 3:1 (41. Minute). Somit ging also die SG Herrieden mit einem 3:1 Vorsprung in die Halbzeitpause.

In der zweiten Halbzeit war die Gästeelf dann absolut spielbestimmend und spielte begleitet von einer großartigen Stimmung der Herrieder Fans einen fantastischen Fußball. Das 4:1 durch Kai Emmendörfer in der 77. Spielminute entschied das Spiel dann endgültig zu deren Gunsten. Das abschließende 5:1 erzielte mit seinem zweiten Treffer am heutigen Tage der bärenstarke Andre Vogelhuber. Uffenheim hatte noch einen Lattenschuss und einen knappen abgefälschten Schuss vorzuweisen - doch der Sieg in diesem wichtigen 6-Punkte-Spiel war der SGH zu keiner Zeit mehr ernsthaft streitig zu machen. So wurde nach dem Schlusspfiff noch mit den Herrieder Fans gefeiert, was sich beide Seiten auch sehr verdient hatten.

Die SGH hat es nun in eigener Hand in die Bezirksliga aufzusteigen. Am kommenden Sonntag kommt es zum absoluten Hammer-Derby im letzten Heimspiel gegen den TSV Elpersdorf. Hier könnte die SGH mit einem Heimsieg den Relegationsplatz perfekt machen.

Schiedsrichter: Kevin Hegwein (Langenfeld) - Zuschauer: 320
Tore: 0:1 Andre Vogelhuber (4.), 1:1 Tobias Kreischer (10.), 1:2 Joshua Seibold (33.), 1:3 Magnus Dennhöfer (41.), 1:4 Kai Emmendoerfer (77.), 1:5 Andre Vogelhuber (87.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Sven Fleischer (0./1. FV Uffenheim)
Besondere Vorkommnisse: Julian Bracke (1. FV Uffenheim) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Christoph Kowalski (0.)


TSV Elpersdorf - TV 1862 Leutershausen 0:0

Leutershausen verpasst den Befreiungsschlag und ist nach wie vor nicht außer Gefahr. Ohne Tore blieben die abstiegsbedrohten Gäste in Elpersdorf und muss in den verbleibenden beiden Partien gegen das Spitzenduo aus Bad Windsheim und Herrieden ran. In der mäßigen, kämpferischen Partie war die Punkteteilung ein ge­rechtes Ergebnis. Spielerische Ak­zente blieben auf der Strecke. In der Schlussphase war Leutershausen in Unterzahl.

Schiedsrichter: Rene Exner - Zuschauer: 150
Tore: -
Platzverweise: Rot gegen Cihan Findik (84./TV 1862 Leutershausen)


SpVgg DJK Wolframs-Eschenbach - TSV Rothenburg o.d.T. 1:2 (1:2)

Vor wenigen Zuschauern begann die Heimelf konzentriert und ging nach einer Viertelstunde durch einen Schuss von Julian Raab aus 20 Metern in Führung. Nur wenig später kam Rothenburg nach einer Eschenbacher Unachtsamkeit durch Johannes Kern zum glücklichen Ausgleich. Als nur fünf Minuten darauf Sebastian Kamm seinen Keeper Florian Lutz mit einer Kopfball-Rückgabe das Nachsehen gab, hatte Rothenburg das Spiel gedreht. Weil Wolframs-Eschenbach nicht mehr viel gelang und der Gast seine Konter nicht nutzte, blieb es beim 1:2. AB

Schiedsrichter: Tobias Dorsch - Zuschauer: 67
Tore: 1:0 Julian Raab (16.), 1:1 Johannes Kern (20.), 1:2 Bastian Ossig (24. Eigentor)


TSV Markt Erlbach - SV Segringen 6:0 (2:0)

Und dann schossen sich die Markt Erlbacher die Abstiegsangst von der Seele: Mit einem 6:0-Kantersieg deformierte der TSV den bereits abgestiegenen SV Segringen und hat es nun im 6-Punkte-Spiel gegen Schnelldorf am kommenden Spieltag in der eigenen Hand, für den Klassenerhalt zu sorgen. Erlbach hatte be­reits in Durchgang eins Chancen wie am Fließband und spielte stark auf. Nach der Pause machte Erlbach noch das halbe Dutzend voll. Die Tore verteilten sich großzügig auf die Erlbacher Elf, einzig Alexander Müller traf doppelt.

Schiedsrichter: Miriam Bloß (Neunstetten) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Daniel Winkler (29.), 2:0 Andreas Mann (44.), 3:0 Lukas Pfänder (67.), 4:0 Alexander Müller (70.), 5:0 Alexander Müller (75.), 6:0 Marco Luger (80.)




SV Viktoria Weigenheim - SC Trautskirchen 3:1 (2:1)

Im zweiten Spitzenspiel des drittletzten Spieltages der Kreisliga Nürnberg/Frankenhöhe 1 konnte sich die Viktoria aus Weigenheim mit 3:1 durchsetzen und Rang 4 erobern. Da beide Kontrahenten mit dem Meisterrennen sowie dem Aufstiegskampf nichts mehr zu tun haben bleiben die Auswirkungen tabellarisch überschaubar. Die Heimelf ging durch ein Eigentor, als Achim Kadlubowski der Ball vom eigenen Keeper an den Fuß und von dort ins Netz sprang, in Front. Norbert Lang egalisierte die­sen Rückstand, doch Dirk Müller sorgte per Elfmeter und durch einen weiteren Treffer elf Minuten nach der Pause dafür, dass Weigenheim in der Tabelle am SCT vorbeizog.

Schiedsrichter: Christoph Schlecht - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Achim Kadlubowski (7. Eigentor), 1:1 Norbert Lang (17.), 2:1 Dirk Müller (21.), 3:1 Dirk Müller (56.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Benjamin Demir (71./SC Trautskirchen)
Aufrufe: 031.5.2015, 23:33 Uhr
FuPa / WZAutor