2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines
F: Jochen Classen
F: Jochen Classen

Cher­fi ab so­fort nicht mehr auf der Bank

Pau­ken­schlag in der Lan­des­li­ga: Vor dem Spiel ge­gen die SS­Vg Hei­li­gen­haus teilt der Trai­ner mit, dass dies sein letz­tes Spiel auf der Bank ist. Sein Team ge­winnt 1:0. De­si­gnier­ter Nach­fol­ger ist Co-Trai­ner Fa­bi­an Wie­gers.

Dank ei­ner äu­ßerst en­ga­gier­ten Leis­tung tat der VfR Fi­scheln durch ei­nen 1:0-Sieg über die SS­Vg Hei­li­gen­haus ei­nen gro­ßen Schritt in ein ru­hi­ge­res Fahr­was­ser. Nach dem letz­ten Hin­run­den­spiel­tag be­trägt der Vor­sprung auf die ge­fähr­de­te Zo­ne erst­mals acht Zäh­ler.

Viel­leicht wa­ren die Wor­te, die Trai­ner Jo­sef Cher­fi vor dem Spiel an sei­ner Mann­schaft rich­te­te mit ent­schei­dend für den ver­dien­ten Sieg, den der VfR nach ei­nem frü­hen Platz­ver­weis von Ste­fan Lin­ser (20.) über wei­te Stre­cken in Un­ter­zahl ein­fuhr. „Ich ha­be der Mann­schaft ge­sagt, dass dies mein letz­tes Spiel als Chef­trai­ner ist und ha­be mir zum Ab­schied ei­nen Sieg ge­wünscht. Es ist schön, dass es so ge­kom­men ist.“

Dass Cher­fi nach der Sai­son ge­hen wür­de war be­schlos­se­ne Sa­che. Nicht zu­letzt aus dem Grund, dass Prä­si­dent Tho­mas Schlös­ser bei der nächs­ten Wahl nicht mehr kan­di­diert. Doch die be­ruf­li­chen Ver­pflich­tun­gen zwan­gen Cher­fi nach sie­ben­ein­halb Jah­ren, in de­nen der VfR sei­ne größ­ten sport­li­chen Er­fol­ge fei­er­te, schon frü­her ei­nen Schnitt zu ma­chen. Ganz von der Bild­flä­che ver­schwin­det Cher­fi aber nicht: „Ich wer­de dem Ver­ein bis zum Sai­son­en­de er­hal­ten blei­ben. In wel­cher Funk­ti­on auch im­mer.“ De­si­gnier­ter Nach­fol­ger ist Co-Trai­ner Fa­bi­an Wie­gers.

Das Spiel selbst bot ho­hen Un­ter­hal­tungs­wert, weil bei­de Ab­wehr­rei­hen fah­rig be­gan­nen und vor dem Tor im­mer et­was los war. Der VfR be­kam das aber wie­der in den Griff und er­spiel­te sich bis zur Pau­se ei­ne Rei­he gu­ter Mög­lich­kei­ten. Auch in Un­ter­zahl, nach­dem Lin­ser we­gen ei­ner Not­brem­se ge­hen muss­te, wa­ren die Kre­fel­der das spiel­be­stim­men­de Team. Nicht zu­letzt, weil Ke­vin Breu­er viel ge­lang und da­mit we­sent­lich zur Chan­cen­ge­ne­rie­rung bei­trug. Breu­er selbst schei­ter­te mit ei­nem He­ber nach schö­ner Ab­la­ge von Ta­ku­ma Mi­su­mi (18.) und ver­zog spä­ter nur knapp (30.). Ei­nen Kopf­ball von Mi­su­mi nach Breu­er-Flan­ke hielt Gäs­te-Kee­per Fe­lix Kers­ten glän­zend (8.).

Auch in der zwei­ten Halb­zeit mach­te sich die nu­me­ri­sche Un­ter­le­gen­heit nicht be­merk­bar. Hin­ten lie­ßen die Gast­ge­ber ge­gen den eher harm­lo­sen Gast nicht viel zu und nach vor­ne er­ga­ben sich ei­ni­ge gu­te Sze­nen. Die Ge­duld wur­de kurz vor dem En­de be­lohnt. Nach ei­ner Breu­er-Ecke war Youngs­ter Se­bas­ti­an Gör­res zur Stel­le und er­ziel­te den Gol­de­nen Tref­fer (85.). „Die­ser Sieg war schwer er­ar­bei­tet. Aber man hat der Mann­schaft an­ge­merkt, dass sie die­ses Spiel un­be­dingt ge­win­nen will“, ver­ab­schie­de­te sich Cher­fi.

Aufrufe: 03.12.2018, 09:02 Uhr
RP / Uwe WorringerAutor