2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
Josef Cherfi hat einen Infarkt erlitten.
Josef Cherfi hat einen Infarkt erlitten. – Foto: Jakob Klos

Josef Cherfi nach Infarkt auf dem Weg der Besserung

Oberliga Niederrhein: Der Trainer von Teutonia St. Tönis befindet sich auf dem Weg der Besserung.

Als Teutonia St. Tönis in der Oberliga am Freitag beim VfB Hilden antrat, fehlte Josef Cherfi offiziell aus privaten Gründen. Der Grund für die Abwesenheit war allerdings schwerwiegender Natur. Denn der Trainer des Oberligisten erlitt einen Herzinfarkt. Derzeit liegt der Unternehmer nach einem medizinischen Eingriff noch im Krankenhaus, befindet sich aber nach eigenem Bekunden auf dem Weg der Besserung und wird sich anschließend in eine Rehabilitationsmaßnahme begeben müssen.

Team am Freitag noch nicht informiert

Die Mannschaft war am Freitag noch nicht darüber informiert. Cherfi wandte sich am Sonntag per Whatsapp persönlich an seine Spieler, ließ Holger Krebs wissen. Der Teammanager unterstütze Co-Trainer Justin Müller bei der 1:3-Niederlage in Hilden und signalisierte auch in der nächsten Zeit erst einmal an der Seite des jungen Trainers zu stehen. „Ich habe volles Vertauen in Justin. Obwohl er noch ein junger Kerl ist, habe ich keine Bedenken. Aber er alleine mit einer Rasselbande von 20 Spielern – das ist dann doch zu viel. Wir werden jetzt zusammen rücken und uns unter den Verantwortlichen austauschen. Wie es weiter geht, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht“, so Krebs, der ebenfalls noch unter dem frischen Eindruck des Geschehenen stand. Die Frage, ob Cherfi im Laufe der Saison zurück kehrt, steht naturgemäß hinten an. „Josef hat es völlig unvorbereitet getroffen. Das muss man erst einmal verarbeiten. Die Gesundheit steht dabei sicher im Vordergrund“, so Krebs.

Die Oberliga beendet am 27. März die Hinrunde. Dann werden alle Spiele zeitgleich angepfiffen. Für drei Mannschaften geht es dabei noch darum, den direkten Klassenerhalt über das Erreichen der Aufstiegsrunde zu sichern. Das ist für die Teutonen nicht mehr drin. Sie treffen mit dem SC Velbert auf einen Mitabstiegskandidaten, den es zu distanzieren gilt. „Danach soll es, wie ich gehört habe, eine 14-tägige Pause geben“, so Krebs, „das gibt uns dann noch etwas zusätzliche Zeit.“

Cherfi hat Team nach Saisonstart übernommen

Josef Cherfi ist am Niederrhein ein bekannter Trainer und Funktionär. Zwischen September und März stand er beim Oberligisten Teutonia St. Tönis in der Verantwortung und folgte somit auf den zurückgetretenen Bekim Kastrati, der mit seiner Entscheidung für eine große Überraschung gesorgt hatte. Cherfi verließ für die Teutonen den VfL Tönisberg, für den er zuletzt als Sportlicher Leiter tätig war und zu dem er eigentlich zurückkehren wollte, doch wie es nach dem Infarkt weitergeht, ist offen. Für den VfR Krefeld-Fischeln stand der erfahrene Coach bereits einige Jahre in der Oberliga an der Seitenlinie.

Aufrufe: 025.3.2022, 11:30 Uhr
RP / Uwe WorringerAutor