2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

CfR Links II verliert das Spitzenspiel

2:4 gegen die Zweitvertretung des DSC 99

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Der Überraschungsvierte der B-Liga unterliegt mit 2:4 (2:2) beim Tabellenzweiten. Lange halten die Heerdter ein Unentschieden. Erst in der Schlussphase muss die Elf von Trainer Dirk Bohne die Gegentore drei und vier hinnehmen.

Geknickt schlichen die Heerdter Fußballer vom Platz: Der Überraschungs-Vierte der Kreisliga B, der CfR Links II, unterlag am Sonntag im Spitzenspiel beim Tabellenzweiten DSC 99 II mit 2:4 (2:2). Lange hatte es an der Windscheidstraße in Düsseltal nach einer weiteren Überraschung ausgesehen. Bis eine Viertelstunde vor Schluss hatten die Schützlinge von Trainer Bohne ein 2:2 verteidigt. Doch zwei Patzer in der Defensive führten noch zu zwei Gegentoren und der unglücklichen Niederlage.

Links-Trainer Dirk Bohne haderte nach dem Schlusspfiff mit dem verpassten Punktgewinn. "Hier war definitiv ein Remis möglich", sagte er. Die Defensivreihen auf beiden Seiten hätten nicht ihren besten Tag erwischt, meinte er. "Letztendlich geht unsere Niederlage in Ordnung, weil der DSC das Quäntchen aggressiver war. Wir waren im ersten Durchgang überhaupt nicht präsent. In der zweiten Halbzeit war das Spiel ausgeglichen, da hat dann der DSC getroffen."

Die Partie begann denkbar schlecht für den CfR, der kalt erwischt wurde: Der Gastgeber ging schon mit seiner ersten Torchance in Führung. DSC-Stürmer Daniel Stanojevic staubte aus sieben Metern völlig frei stehend zum 1:0 ab (6.). Und in der 24. Minute erhöhte der quirlige Stürmer sogar zum 2:0. Dabei profitierte er von der völlig indisponierten CfR-Defensive, die überhaupt nicht eingriff, als er sich den Ball am linken Strafraumeck in aller Ruhe zurechtlegte und ins lange Eck schlenzte.

Der DSC 99 führte zu diesem Zeitpunkt hochverdient. Der Gastgeber stellte die bessere Mannschaft. Er vergab sogar noch einige Chancen zu einer deutlicheren Führung. So scheiterte Andres Gomez mit einem Kopfball nach einer Flanke von Linksverteidiger Florian Schäfer an Links-Keeper Leslie Schey (16.). Auf der anderen Seite verloren die Heerdter den Ball meist schon im Spielaufbau gegen die früh attackierenden DSCer. Die einzige große Torchance für den CfR bereitete Patrick Nowack vor, dessen scharfe Hereingabe aber an Freund und Feind vorbei durch den Fünfer rauschte. Im direkten Gegenstoß erzielte der DSC den zweiten Treffer und sorgte scheinbar für eine Vorentscheidung.

Doch in den letzten Minuten der ersten Halbzeit kippte das Spiel: Einen ersten Warnschuss feuerte Links-Angreifer Nowack in der 35. Minute ab, als er plötzlich alleine vor dem DSC-Tor aufkreuzte, aber zu überhastet abschloss. Drei Minuten später machte er es besser, als er sich alleine gegen drei DSC-Abwehrspieler durchsetzte und den Ball im Nachschuss zum 1:2-Anschlusstreffer versenkte.

Die Gastgeber reagierten konsterniert: So ergab sich für Links-Stürmer Benjamin Schröter eine Minute später eine Riesenchance zum Ausgleich, als er alleine auf das DSC-Tor zulief. Doch der Schiedsrichter pfiff ihn wegen eines angeblichen Foulspiels zurück.

Mit der letzten Aktion vor der Pause markierte Schröter dann doch noch seinen Treffer: Er ließ nacheinander den gerade eingewechselten Verteidiger Matthias Schmidt sowie Keeper Nicolas Lehsau aussteigen und schob den Ball zum 2:2 ins leere Tor.

Mit Wiederbeginn verflachte die Partie, die durch viele Nickeligkeiten und Verletzungen immer wieder unterbrochen wurde. Die Rhoulimi-Truppe hatte auch in der zweiten Hälfte mehr vom Spiel, kam aber zu keinen Torchancen. Die Heerdter zogen sich weit in die eigene Hälfte zurück und warteten auf Konterchancen. Nur zweimal wurden sie gefährlich: Nowack scheiterte nach einer schönen Einzelaktion an Lehsau (64.) und Schröter kam gegen den DSC-Keeper nur eine Fußspitze zu spät (75.).

Fast im Gegenzug dann der Treffer zum 3:2 für die Heimelf: Die CfR-Abwehr bekam den Ball nicht unter Kontrolle, der zum völlig freistehenden Can Erürker prallte. Der Einwechselspieler des DSC konnte sich aus zehn Metern die Ecke aussuchen. Und in der 81. Minute traf er nach einer Flanke per Kopf noch zum 4:2 und zur endgültigen Entscheidung. Gomez hatte noch die Chance zum 5:2 (89.).

Aufrufe: 015.10.2013, 08:00 Uhr
Rheinische Post / Falk JanningAutor