2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Aufstieg gelungen: Der FC Bosporus Weil. | Foto: Benedikt Hecht
Aufstieg gelungen: Der FC Bosporus Weil. | Foto: Benedikt Hecht

Bosporus Weil steigt in die Kreisliga A auf

Wehrer Reserve und Bosporus trennen sich im Rückspiel 1:1

Nun ist es offiziell: Der FC Bosporus Weil spielt kommende Saison in der Kreisliga A. Nach dem 9:2-Erfolg im Hinspiel über den FC Wehr II, trennten sich die Kontrahenten im Rückspiel 1:1.
Groß gezweifelt hatte bereits vor dem Anpfiff keiner mehr am Aufstieg des FC Bosporus Weil in die Kreisliga A. Für die Reserve des FC Wehr ging es im Rückspiel nur noch um Schadensbegrenzung und Wiedergutmachung. Die Saison sollte ordentlich beendet und eine Packung wie im Hinspiel vermieden werden. Dementsprechend zufrieden war der Wehrer Coach Peter Brombach mit dem Unentschieden. "Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Nach der herben Niederlage ist sie wieder aufgestanden und hat sich heute ordentlich verkauft."

Das es kein hochklassiges Spiel werden sollte, war dem hohen Hinspielerfolg von Bosporus geschuldet. "Es war extrem schwierig unter der Woche die Spannung hochzuhalten", gestand Bosporus-Trainer Faik Zikolli. Seine Spieler waren sich der Tatsache bewusst, dass die Aufstiegsentscheidung bereits gefallen war. "Das hat man heute auch gesehen, die letzten paar Prozent konnten sie nicht mehr abrufen."

So begann die Begegnung ziemlich verhalten, Wehr wollte keine Fehler begehen und Weil investierte nicht genug, oftmals fehlte die Bewegung im Spiel der Weiler. Dennoch verzeichnete Bosporus die besseren Chancen für sich, allerdings fehlte Torjäger Deniz Kutlutürk diesmal die nötige Fortune. Erst lupfte er den Ball über Keeper und Tor (20.), sechs Minuten später schob er freistehend Torhüter Tobias Sandmann den Ball in die Arme. Mit dem Geschehen auf dem Rasen war Zikolli nicht einverstanden und schickte bereits Mitte der ersten Hälfte seine Ersatzspieler zum Warmlaufen. Die Führung gelang Bosporus dennoch vor der Pause. Tom Gasenzer hatte auf der linken Seite abgezogen und eingenetzt (40.).

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nicht viel am Spielverlauf, Bosporus versuchte ein weiteres Tor nachzulegen, während Wehr auf den Ausgleich hinarbeitete und sich gegen spielstarke Weiler mit Kampf zur wehr setzte. Die beste Möglichkeit für einen weiteren Treffer bot sich dabei dem Bosporus Kapitän Mohamad Kassem, der Keeper Sandmann umkurvte, dann aber aus zu spitzem Winkel den Ball nicht im leeren Gehäuse unterbringen konnte. Wehr gab sich noch nicht geschlagen und wurde letztlich belohnt. Marc Seger wurde in der Mitte des Strafraums angespielt und hatte keine Mühe zum Ausgleich zu treffen (69.). Kurz darauf war für die beiden Torschützen frühzeitig Schluss. Gasenzer grätschte Seger von hinten in die Beine und sah dafür glatt Rot (76.). Da Seger auf diese Grätsche aber zu hitzig reagierte, bekam auch er von Schiedsrichter Dominik Homberger den Roten Karton unter die Nase gehalten. In den letzten Minuten gaben sich beide Teams dann mit dem Unentschieden zufrieden. "Wir sind jetzt da, wo wir hingehören, nämlich in der Kreisliga A", fasste Zikolli den Erfolg seines Teams in Worte.

FC Wehr II - Bosporus Weil 1:1 (0:1)
Wehr: Sandmann, A. Rebis, C. Rebis, Hoffmann, Kramer, Niesner, Bender (82. Lehmann), Runge, Seger, Kilic (51. Lombardo), Arac (51. Kummle):
Weil: Lippert, Krasniqi (55. Hübner), M. Kassem, Dhini, Gasenzer, Zukolli, A. Kassem, Bilici, Giannetti, Kutlutürk (73. Mastrogiovanni), Türken.
Tore: 0:1 Gasenzer (40.), 1:1 Seger (69.).
Schiedsrichter: Dominik Homberger (Rheinfelden).
Zuschauer: 220.
Rot: Gasenzer (76./Weil), Seger (76./Wehr).
Aufrufe: 027.6.2015, 21:40 Uhr
Benedikt Hecht (BZ)Autor