2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Wenn Top-Torschützin Alex Gutke abzieht, wird es für den Gegner immer gefährlich. Mit 21 Treffern belegte sie Platz 2 in der Torschützenliste, nur einen Treffer hinter Lara-Marie Rook aus Wohnste. Mitt 88 erzieleten Toren lag der HSC deutlich vor Wohnste mit 79 Toren. Auf ihre Meister-Shirts haben die Heeslingerinnen daher auch einen netten Spruch drucken lassen: #ballernkönnenwir.Fotoschmiede Tos
Wenn Top-Torschützin Alex Gutke abzieht, wird es für den Gegner immer gefährlich. Mit 21 Treffern belegte sie Platz 2 in der Torschützenliste, nur einen Treffer hinter Lara-Marie Rook aus Wohnste. Mitt 88 erzieleten Toren lag der HSC deutlich vor Wohnste mit 79 Toren. Auf ihre Meister-Shirts haben die Heeslingerinnen daher auch einen netten Spruch drucken lassen: #ballernkönnenwir.Fotoschmiede Tos

Besonderer Teamgeist ist der Schlüssel zum Erfolg

Fußballerinnen des Heeslinger SC gelingt der direkte Durchmarsch von der Kreisklasse bis in die Bezirksliga West

HEESLINGEN. Ungeschlagen sicherten sich die Fußball-Frauen des Heeslinger SC den Kreisliga-Titel (88:17 Tore, 50 Punkte). Am 11. Juli vergangenen Jahres begann auf dem Boitzener Sportplatz eine der bemerkenswertesten Geschichten der abgelaufenen Saison: Wenige Wochen vor Saisonbeginn trafen sich erstmals die 50 Spielerinnen, aus denen die zwei Frauenteams des Heeslinger SC gebildet werden sollten. Es war eine Art Casting – vor den Augen des neuen SC-Trainers Mario Müller und seinem Betreuerteam. „Das war schon eine besondere Situation“, erinnert sich der Coach.

Spielerinnen aus dem Kader der Vorsaison waren dabei, Nachwuchsspielerinnen aus dem Verein, aber auch Neuzugänge aus den Frauen- und Nachwuchsteams der SV Ahlerstedt/Ottendorf und aus anderen Vereinen. Und aus diesen ganzen Akteurinnen musste der HSC-Trainer innerhalb weniger Wochen, ein Team auswählen und auf die neue Kreisliga-Saison vorbereiten.

Konnte das gutgehen? Es ging gut – und noch viel besser als erwartet. Dabei war der Saisonstart eher mäßig. Der SC schied im Kreispokal mit 0:4 gegen Wohnste aus, und in den ersten drei Ligaspielen gelangen dem ambitionierten HSC-Team auch nur drei Remis. „Der Beginn war schon holprig“, so Müller. „Man hat vor allem im Pokalspiel gegen Wohnste gesehen: Das Team hatte sich in dieser kurzen Zeit noch gar nicht richtig gefunden.“

Das sollte sich ändern. Das Müller-Team trainierte gleich dreimal in der Woche und es entwickelte sich – und das war vielleicht die eigentliche Meisterleistung – in kurzer Zeit ein ganz besonderer Teamgeist. „Die Spielerinnen wollten zum Beispiel, dass wir nach der Vorbereitung weiter dreimal in der Woche trainieren“, erzählt der aus Heeslingen stammende SC-Coach. „Sie haben im Training überragend mitgezogen.“

Das sehr junge, willensstarke Team startete eine bemerkenswerte Siegesserie, gewann die nächsten neun Partien in Folge – ehe man sich im direkten Duell gegen den großen Meisterschaftskonkurrenten Wohnste torlos trennte.

Schon das Hinspiel zwischen den Topteams der Liga war 1:1 ausgegangen. „Das waren schon zwei tolle Spiele gegen Wohnste“, so Müller, der zuvor jahrelang Nachwuchsteams von Ahlerstedt/Ottendorf betreut hatte. In diesem spannenden Meisterschaftsrennen zweier ebenbürtiger Gegner erlaubte sich der SC nur noch im Spiel gegen Westerholz II ein Remis (1:1), gewann aber die letzten Saisonbegegnungen, schlug dabei unter anderem im Heeslinger Waldstadion Findorf mit 14:0 und sicherte sich im letzten Spiel gegen Timke durch einen 3:1-Erfolg endgültig den Titel.

„Dieser Sieg gegen Findorf im Stadion, der Titelgewinn in Kirchtimke. Das waren schon besondere Erlebnisse“, so Müller, dessen Team auch in der Halle sehr erfolgreich war.

Talent, Willensstärke und nicht zuletzt der in so kurzer Zeit entstandene besondere Zusammenhalt waren die Schlüssel zum Titelgewinn. „Unser Neuzugang Sandra Bade aus Tostedt hat das so ausgedrückt: Das ist eine Mannschaft, für die man einfach gern spielt“, erzählt Mario Müller. „Gerade in den engen und schweren Partien haben die Spielerinnen immer positiv gedacht, hat jede für die anderen mitgearbeitet. Es war einfach eine richtig tolle Saison.“ (am)

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Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung

Aufrufe: 028.6.2017, 15:30 Uhr
Zevener Zeitung / Andreas MeierAutor