2024-06-06T14:35:26.441Z

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Bauhaus will mit VfB Rheingold weiter nach oben

Trainer sieht das Potenzial der Emmericher bei weitem noch nicht ausgeschöpft

Der scheidende Trainer des Tabellenneunten der Kreisliga A glaubt, dass die Mannschaft ihr Potenzial in der Hinrunde noch nicht ausgeschöpft hat. Zumal beim VfB Rheingold eine Art Aufbruchstimmung zu herrschen scheint.
In den USA wird ein Präsident, der noch im Amt ist, aber nicht zu einer Wiederwahl antritt, als Lame Duck (zu Deutsch: lahme Ente) bezeichnet. Frank Bauhaus sieht in gewisser Weise dem gleichen Schicksal entgegen. Denn dem Übungsleiter des VfB Rheingold wurde zum Ende der Hinrunde mitgeteilt, dass sein Vertrag beim Fußball-A-Ligisten nicht verlängert wird. Im Sommer übernimmt Holger Wieggers das Ruder. Doch bis dahin hat sich Bauhaus noch einiges vorgenommen. "Ich möchte schon noch ein paar Plätze in der Tabelle nach oben", sagt der Coach, dessen Team aktuell den neunten Platz im Oberhaus des Fußball-Kreises einnimmt.

Mit bisher 25 Punkten ist die Bilanz der Hinrunde zufriedenstellend. Der Abstand zu einem Abstiegsrang ist mit 16 Punkten so groß, dass dem VfB in Sachen Klassenerhalt unter normalen Umständen nichts mehr passieren wird. Frank Bauhaus blickt aber ohnehin nicht nach unten. Er geht davon aus, dass sich sein Team in der Rückrunde noch einmal steigern wird. Der Coach hat dafür mehrere Gründe ausgemacht.

Zum einen habe sich die Mannschaft zuletzt immer häufiger als Einheit präsentiert. Zum anderen glaubt Bauhaus, dass die einzelnen Akteure sich mit Blick auf die kommende Saison ordentlich präsentieren wollen. "Außerdem bin ich davon überzeugt, dass die Mannschaft bisher noch nicht ihr komplettes Potenzial ausgeschöpft hat", sagt der VfB-Trainer.

Der VfB Rheingold hat sich es im Mittelfeld der Tabelle gemütlich gemacht. Der Abstand zu den Abstiegsplätzen ist zwar groß. Gleichzeitig hat sich in der Hinrunde aber auch gezeigt, dass die Emmericher mit den Topteams in der Liga noch nicht mithalten können. So wirkten sich die deutlichen Niederlagen gegen BW Dingden und den SV Haldern, die für Bauhaus beide Aufstiegsanwärter sind, negativ auf die Tordifferenz aus. Zudem fehlte dem VfB insgesamt die Konstanz in den Ergebnissen. Gegen Bienen und Werth reichte es etwa nur zu Unentschieden. Ein echtes Highlight war dagegen der 5:0-Sieg bei TuB Mussum - ausgerechnet an dem Spieltag, nachdem bekannt gegeben worden war, dass der Vertrag von Bauhaus nicht verlängert wird.

In der Winterpause haben die Verantwortlichen um Fußball-Obmann Thorsten Thüß schon fleißig am Kader für die neue Saison gewerkelt. Beobachter sprechen schon von einer Art Aufbruchstimmung, die sich rund um das Eugen-Reintjes-Stadion ausgebreitet hat. Die Verpflichtungen von Tino Giesen (Fortuna Millingen) und Juri Wolff (RSV Praest) sowie die Reaktivierung von Marco Köster sind erste Ausrufezeichen. Zumal alle Spieler des aktuellen Kaders signalisiert haben, dass sie bleiben wollen. Lediglich Carsten Meyer und Tobias Heuermann werden sich schon nach der Winterpause der zweiten Mannschaft anschließen, da sie aus beruflichen Gründen nicht mehr alle Trainingseinheiten bestreiten können.

Frank Bauhaus hofft auf einen positiven Effekt für seine letzten 16 Meisterschaftsspiele auf der Bank des VfB. Damit die Mannschaft wirklich noch den einen oder anderen Platz in der Tabelle nach oben klettern kann, sei es wichtig, dass das Team weiterhin geschlossen auftrete, betont Bauhaus. "Denn wir waren vor allem im Kollektiv stark", sagt der Übungsleiter, der für die kommende Saison schon eine neue Aufgabe hat. Dann wird er beim SV Rees, Schlusslicht in der Kreisliga A, als gleichberechtigter Partner mit dem derzeitigen Coach Bernd Franken, der seinen Vertrag verlängert hat, arbeiten.

Aufrufe: 026.1.2016, 17:09 Uhr
RP / Torsten TenbörgAutor