2024-04-29T14:34:45.518Z

Team Rückblick
Kollektiver Jubel: Die B-Jugend des Heider SV mit Erfolgstrainer Dirk Wolfmeier (2. v. li.). Verbandsausschussmitglied Jürgen Neukirch (li.) gratulierte zur Erringung der Meisterschaft. Foto: gkn
Kollektiver Jubel: Die B-Jugend des Heider SV mit Erfolgstrainer Dirk Wolfmeier (2. v. li.). Verbandsausschussmitglied Jürgen Neukirch (li.) gratulierte zur Erringung der Meisterschaft. Foto: gkn

B-Jugend des Heider SV blickt auf Supersaison

Der Sensationsmeister und sein Abenteuer

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Sie sehen sich als Sensationsmeister und sind es bei genauer Analyse auch. Für die B-Junioren des Heider SV endete mit dem Titelgewinn in der SH-Liga eine unerwartet erfolgreiche Saison. In der Rückschau muss sich Trainer Dirk Wolfmeier noch einmal kräftig schütteln: ,,Wenn mir jemand zu Beginn gesagt hätte, dass wir Meister werden und aufsteigen, hätte ich es nicht geglaubt."

Die Zielsetzung im vergangenen August stand klar im Raum: Klassenerhalt. Der ,,kleine HSV" wünschte sich mit seiner U17 einen deutlich solideren Verlauf als 2013/14. Nach einer flauen Hinrunde und mit personeller Verstärkung im Winter erreichte Wolfmeiers damaliger Jahrgang erst kurz vor Schluss das rettende Ufer.

Mit dem Aufstieg in das norddeutsche Oberhaus folgen wahre Hammerbrocken: Werder Bremen II, VfL Wolfsburg II und Hamburger SV II. Auch gibt es zwei Landesderbys - mit Holstein Kiel und VfB Lübeck als Gegner. Große Namen kehren an die Meldorfer Straße zurück. Junioren-Regionalliga in Heide - das gab es zuletzt in der Saison 2000/2001.

Was Wolfmeiers Kader prägte, war die große Geschlossenheit, Leidenschaft und der Wille, Rückschläge wegzustecken. Davon gab es bis zum letzten Spieltag nur deren fünf in 26 Begegnungen. Fast nahtlos knüpften seine Balltreter beim Start an die Erfolge des alten Jahres an.

,,Dabei mussten wir immer mal auf einige Leistungsträger verzichten", erinnert sich der 51-jährige Erfolgscoach. Mannschaftsführer Mats Kosuck litt an Verletzungen, Torjäger Azat Selcuk ebenfalls. Aber: Das Kollektiv rückte dafür enger zusammen.

Zwischenzeitliche Absacker in der Fremde wie das 0:1 gegen FC Angeln, das 1:7 bei Hanse Lübeck oder das 0:2 in Eutin lösten keine Panik aus. Nach Niederlagen fand die Elf sofort zurück. Dirk Wolfmeier zeigt sich voll des Lobes: ,,Dieser Saisonausgang war nicht vorhersehbar und lässt uns optimistisch nach vorne blicken."

Vorne wartet die Regionalliga mit prominenter Besetzung. Die Vereinsführung hat für das Projekt grünes Licht erteilt, muss aber noch einiges abarbeiten.Themen sind zum Beispiel Team-Management, Ausrüstung, Verpflegung, Unterbringung bei weiten Auswärtsfahrten sowie die Finanzierung. Kalkuliert wird mit einer fünfstelligen Summe, die aber selbst unter Einrechnung von Verbandszuschüssen angesichts der unverändert klammen Haushaltslage des Vereins nicht zu stemmen ist.

Sponsoren sind somit gefragt, Geldbeträge zur Verfügung stellen. Die Verantwortlichen wissen es: Regionalliga ist nicht SH-Liga ...

Aufrufe: 030.6.2015, 13:00 Uhr
SHZ / gknAutor