Das Duell der Titelanwärter in der Futsal-Regionalliga Süd blieb ohne Sieger. Etwas glücklich, aber dennoch verdient, erzielte der amtierende Regionalligameister TSV Weilimdorf in den Schlusssekunden den 4:4-Ausgleich gegen den amtierenden Vizemeister FC Portus Pforzheim – und das, obwohl die Nord-Stuttgarter erst 19 Sekunden vor Spielende das 3:4 kassiert hatten.
Der Reihe nach: In einem von Taktik geprägten Spiel ging der TSV in der Botnanger Ballspielhalle bereits nach drei Minuten durch eine Einzelaktion von Josip Cacic mit 1:0 in Führung. Doch dasselbe Problem, das der TSV schon im Auftaktspiel beim SV Darmstadt 98 gehabt hatte, wurde der Mannschaft auch diesmal zum Verhängnis: die schlechte Chancenverwertung. So schafften es die Weilimdorfer nicht, die Führung weiter auszubauen und kassierten in der 17. Minute nach einer schlechten Defensivarbeit den Ausgleich durch Metin Altintop. Zwar brachte Marin Kurtin die Gastgeber kurz vor der Pause erneut in Führung, doch nur Sekunden später fiel der Ausgleich für die Pforzheimer. Diesmal hatte Rene Hook getroffen.
Die Anfangsphase von Hälfte zwei war viel von Taktik geprägt. Beide Mannschaften versuchen primär, Fehler zu vermeiden. Lange passierte nichts, bis der FC Portus neun Minuten vor Schluss durch Metin Altintop zum 3:2 traf. Gezwungenermaßen spielten die Weilimdorfer sofort den Flying Goalkeeper aus. Nun gewann das Spiel an Spannung und Tempo. Beide Mannschaften warfen ihre taktischen Prinzipien über Bord. In der 35. Minute dann die Erlösung für die Gastgeber: Ivan Knezovic glich für den TSV Weilimdorf aus. Als sich scheinbar alle schon mit dem Unentschieden abgefunden hatten, gingen die Gäste aus Pforzheim 19 Sekunden vor Schluss durch Nils Lüdcke mit 4:3 in Führung. Erneut spielten die Weilimdorfer den Flying Goalkeeper aus – und wurden belohnt. Josip Sesar erlöste die Weilimdorfer sechs Sekunden vor Schluss mit dem Tor zum 4:4-Endstand.
Dennoch waren die Weilimdorfer nach dem Abpfiff bei weitem nicht zufrieden: „Wie erwartet war es ein sehr schweres Spiel gegen einen Gegner, der auch mächtig aufgerüstet hat. Uns fehlt im Moment einfach die Spielfreude vom vergangenen Jahr“, sagte Trainer Ilija Simunovic. Außerdem sieht der Coach einen Nachteil durch den Vorjahreserfolg: „Wir sind Süddeutscher Meister und Halbfinalist der Deutschen Meisterschaft. Die Mannschaften geben gegen uns immer zehn Prozent mehr als gegen andere.“
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