Zwar hat die Fußball-Landesligasaison schon begonnen, aber noch läuft bei den beiden Nord-Stuttgarter Vertretern nicht alles rund. Sowohl der SC Stammheim als auch der TSV Weilimdorf haben vor dem zweiten Spieltag noch einige Baustellen zu bearbeiten. Doch es zeichnet sich ab, das sich diese Problemfälle in Kürze erledigt haben: Die Weilimdorfer sind kurz davor, einen neuen Übungsleiter zu verpflichten. Und der SC muss nach aktuellem Stand nur noch eine Woche lang mit einem Rumpfteam auflaufen.
Am vergangenen Mittwoch ging das Auswahlgremium des TSV Weilimdorf in Klausur. Es galt, die Kandidaten zu sichten, die sich um den Trainerposten des Clubs beworben haben. „Der Zeitpunkt für die Suche nach einem Trainer ist zwar ungünstig. Aber es ist auch nicht so, dass es keine mehr gibt“, sagt TSV-Spielleiter Michael Bachmann. Inzwischen haben sich die Reihen der potenziellen Übungsleiter etwas gelichtet. Noch drei Namen stehen auf der Wunschliste des Weilimdorfer – Namen, über die sich Bachmann noch ausschweigt. Was steht, ist das Anforderungsprofil: „Wir wollen jemand, der nicht nur die nächsten zehn Monate im Blick hat, sondern langfristig die Mannschaft weiterentwickelt“, betont Bachmann. Nach aktuellem Stand soll bis in einer Woche die endgültige Entscheidung gefallen sein.
Bis dahin steht der Kapitän, Abwehrchef und zurzeit auch Interims-Coach Güney Cömert in der Pflicht. Der hatte unter der Woche vorrangig damit zu tun, die 3:4-Auftaktpleite beim Aufsteiger 1. FC Frickenhausen zu analysieren. Ergebnis: „Wir haben die wichtigen Zweikämpfe nicht gewonnen, die erste Viertelstunde in der zweiten Hälfte verpennt und keine Minute zu unserem Spiel gefunden“, sagt Cömert. Immerhin: In Iheb Ben-Abdallah, Tamer Fara und Nicola de Pilla hat der Interims-Coach für die Partie gegen den Titelanwärter TSGV Waldstetten drei personelle Alternativen mehr im Kader. Weiterhin fehlen werden Sandro Villani (Wadenverletzung) und Madenhager Woldezion (Urlaub). Und auch auf Josip Cacic kann Cömert nicht mehr bauen. Der technisch versierte Mittelfeldspieler will sich künftig nur auf Futsal fokussieren.
Wie es sich anfühlt, mit einem Rumpfteam gegen einen Meisterschaftskandidaten vom Kaliber des TSGV Waldstetten zu spielen, davor kann der Aufsteiger SC Stammheim seit Wochenfrist ein Liedchen singen. Und der Trainer Thomas Oesterwinter kann sich daran erfreuen, dass sich besagtes Rumpfteam beim 3:4 sehr wacker geschlagen hat. Allerdings relativiert der Coach den Achtungserfolg ein wenig: „Man darf sich vom Resultat nicht täuschen lassen“, sagt Oesterwinter. „Waldstetten hätte auch drei Tore mehr machen können.“
Nun hat der Liga-Neuling bei seiner Heimspiel-Premiere gleich den nächsten dicken Brocken vor der Brust. Am Sonntag gastiert der amtierende Vizemeister SV Bonlanden auf der Sportanlage am Emerholz. Die personelle Situation hat sich bei den Stammheimern allerdings eher verschlechtert. Neben dem langzeitverletzten Jens Peringer und dem in Urlaub weilenden Sergio Mavinga fehlen in Kapitän Matthias Kassaye (privat verhindert) und Tobias Oesterwinter (Gelb-Rot-Sperre) zwei weitere Leistungsträger im SC-Aufgebot. Alexander Herzog steht zwar wieder im Kader, kommt aber erst am Samstag aus dem Urlaub zurück. Allerdings hatten auch die Bonlandener im Auftaktspiel etliche Ausfälle zu beklagen. Aber der Vizemeister kann im Spiel beim SC wieder auf die Dienste von Andreas Pottmeyer und Stürmer Ugur Yilmaz bauen.
Trotz der eher übersichtlichen Erfolgschancen freut sich der Stammheimer Trainer auf die Partie. „Wir haben immer gute Spiele gegen den SV Bonlanden gemacht. Auch wenn wir sie fast alle verloren haben“, sagt der SC-Trainer.
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