Aufsteiger setzt auf die eigene Jugend

Durch die einzige Heimniederlage der Saison wurde es am letzten Spieltag nochmal richtig eng. Die ganze Rißtissener Fußballgemeinde hat nach dem Schlusspfiff gefeiert. Staffelleiter Dietmar Traub hat den Meisterwimpel überreicht.

"Nach dem Sieg gegen Dettingen am fünften Spieltag der Rückrunde haben wir gewusst, dass wir es packen könnten", sagt Spielertrainer Markus Schmid. Er hatte mit seiner Mannschaft von vornherein die ersten beiden Plätze im Visier. Wichtig war, dass der TSV Rißtissen fast verletzungsfrei durch die Verbandsrunde kam. "Wir haben eine kompakte Mannschaft und waren ein eingeschworener Haufen", sagt der Spielertrainer.

Die Erfolgsserie des Meisters ist imposant: In der Vorrunde hat der TSV 28 von 36 möglichen Punkten geholt, in der Rückrunde 29 Punkte. Verloren wurde nur gegen die direkten Verfolger SG Dettingen und SV Ringingen. Dennoch dauerte es einige Zeit, bis der TSV die Tabellenführung übernehmen konnte. Zur Halbzeit lag der SC Lauterach vorne. Doch dieser Verein hatte nach der Winterpause einen Einbruch und wurde am Ende nur Vierter.

13 A-Junioren rücken auf

"Wir hatten eine sehr gute Saison und haben uns den Erfolg verdient", sagt Abteilungsleiter Peter Mast. Er freut sich besonders auch, dass ausgerechnet heuer die Vorrunde im Erdinger Meistercup in Rißtissen stattfinden wird.

Rißtissen hat laut Mast einen großen Vorteil gegenüber manchem Konkurenten: "Welcher Verein kann schon auf einen so starken Nachwuchs bauen?" 13 bisherige A-Junioren kommen in der nächsten Runde zu den Aktiven. Sie haben mit dem Nachbarverein SGM Sulmetingen zuletzt im Bezirk Riß gespielt. Peter Mast sagt: "Markus Schmid ist der Richtige, um die jungen Spieler in die erste Mannschaft zu integrieren." Sechs Junioren haben das Zeug dazu, gleich in der ersten Mannschaft eingesetzt zu werden.

Der TSV Rißtissen kann auf eine erfolgreiche Tradition zurückbli-cken. In den 60er- und 70er-Jahren spielte der TSV in der damaligen zweiten Amateurliga (heute Landesliga), danach in der Bezirksliga Donau. Noch heute denken viele an diese Zeit zurück, als es gegen die TSG Ehingen spannende Lokalderbys gab. Damals stand noch Siegfried Hummel in der Mannschaft. Der Abstieg bis zur Kreisliga B war nicht vorgesehen. Im Jahr 2013 scheiterte Rißtissen in der Relegation

"Wir wollen in der Kreisliga A erfolgreich mitmischen, doch es wird sicher nicht einfach", sagt Spielertrainer Markus Schmid. Schließlich habe man in der zurückliegenden Saison 40 Punkte für den Klassenerhalt benötigt. Er hofft, dass es in der kommenden Saison nicht wieder 17 Vereine in der A-Liga geben wird.