Auf den SVE wartet eine hohe Hürde

Es sind weiterhin äußerst unsichere Zeiten – auch im Amateurfußball. Die Planung gestaltet sich sehr schwierig, da es in jüngster Vergangenheit immer wieder zu kurzfristigen coronabedingten Spielausfällen gekommen ist. Und nun spielt auch noch das Wetter verrückt. Demnach bleibt abzuwarten, welche Partien an diesem Wochenende über die Bühne gehen werden.

Nach der unfreiwilligen Pause am vergangenen Sonntag will der VfL Vichttal am Samstag wieder ins Geschehen der Mittelrheinliga eingreifen. Zuletzt musste die Begegnung gegen den SV Bergisch Gladbach abgesagt werden, da der Gegner zu viele Corona-Erkrankte in seinen Reihen hatte. Nun steht für das Team von Andi Avramovic die Auswärtsaufgabe bei der Sportvereinigung Deutz 05 auf dem Programm. „Grundsätzlich ist die Konstellation in der Liga extrem spannend. Für die teilnehmenden Protagonisten ist sie allerdings eher schwierig, da man weit davon entfernt ist, eine klare Planbarkeit zu haben“, verdeutlicht der VfL-Coach, der mit seiner Mannschaft auf dem 13. Tabellenplatz rangiert.

Der kommende Gegner steckt als 16. hingegen tief im Abstiegssumpf und muss dringend Zählbares einfahren, um den Anschluss ans rettende Ufer nicht ganz aus den Augen zu verlieren. Avramovic spricht von einem sogenannten „Sechs-Punkte-Spiel“, mit einem Dreier würden die Vichttaler den Vorsprung auf Deutz auf 16 Punkte ausbauen. „Wir erwarten aufgrund der Konstellation ein sehr energiegeladenes Spiel. Es wird sicherlich intensiv zur Sache gehen“, betont der 45-Jährige, der die Personalsituation der Vichttaler weiterhin als „angespannt“ beschreibt.

Der SV Breinig lieferte zuletzt beim Tabellenzweiten FC Hennef (2:3) ein gutes Spiel ab, kehrte allerdings aufgrund individueller Fehler mit leeren Händen aus dem Rhein-Sieg-Kreis zurück. Am Sonntag (15 Uhr) gibt nun der Tabellenelfte FC Hürth seine Visitenkarte an der Schützheide ab. „Wir schauen auf die kommenden vier Spiele, denn unser Ziel lautet nach wie vor: Wir wollen in der Rückrunde besser abschneiden als in der Hinrunde. Das ist uns quasi ja schon geglückt. Diesen Weg wollen wir konsequent fortsetzen und möglichst viele Punkte aus den besagten vier Partien holen“, unterstreicht Breinigs Trainer Achim Rodtheut, der den kommenden Gegner als „individuell sehr stark“ einstuft. Nach Startschwierigkeiten zu Beginn der Restserie präsentierten sich die Gäste zuletzt deutlich formverbessert: Durch die drei Siege in Folge wird das Team von Oliver Heitmann mit einer breiten Brust anreisen.

Verzichten muss Rodtheut am Sonntag auf Kariem Emara (Knieprobleme) und Niklas Mohr (Fußprobleme). Kapitän Manfred Fleps steht hingegen vor einer Rückkehr in den Kader. Unterdessen laufen beim Tabellenvorletzen im Hintergrund die Planungen für die neue Saison weiter.

Wie der Sportliche Leiter Horst Mohr mitteilt, werden Cedric Petter, Manfred Hannappel, Mergim Statovci, Dennis Dahmen, Niklas Mohr und Fabio Wynands ligaunabhängig auch in der kommenden Spielzeit das Trikot der Breiniger tragen. Darüber hinaus wird Hannappel die Rolle des spielenden Co-Trainers übernehmen. Außerdem wird Abwehrspieler Fabian Brendel vom Landesligisten 1. FC Düren II im Sommer dazustoßen. „Der Kader wird immer größer. Wir hoffen, dass wir in den kommenden 14 Tagen noch weitere Spieler zur Zusage bewegen können. Ich habe momentan ein sehr gutes Gefühl“, sagt Rodtheut.

Auf den ebenfalls abstiegsbedrohten SV Eilendorf wartet am Sonntag (15 Uhr) eine extrem schwierige Aufgabe. Der Regionalliga-Absteiger und derzeitige Tabellendritte Bergisch Gladbach reist an. „Die Rollen sind klar verteilt“, betont daher Carsten Wissing, Trainer des Tabellen-15. aus Eilendorf. „Bergisch Gladbach verfügt über einen hochklassig besetzten Kader. Die Mannschaft hat eine hohe fußballerische Qualität und verfolgt einen klaren Plan“, hebt der 29-jährige Coach vor dem Vergleich an der Halfenstraße hervor.

In der Hinrunde kassierten die Eilendorfer in der Belkaw Arena eine deftige 0:7-Pleite. Vierfacher Torschütze war damals Metin Kizil, der inzwischen mit 16 Treffern auf Platz zwei der Torjägerliste geführt wird. Doch der 27-Jährige laboriert weiterhin an Knieproblemen und wird auch am Sonntag in Eilendorf fehlen. „Wir bereiten uns intensiv auf das Spiel vor und wollen unsere Leistung auf den Platz bringen. Daher schauen wir nicht täglich, wer bei Bergisch Gladbach dabei sein wird“, betont Wissing, der wieder auf Marc Kmieckowiak zurückgreifen kann. Tom Voss, Jonas Beckers (beide gelbgesperrt) sowie David und Philipp Götting (krank/Urlaub) werden hingegen fehlen.