Ob sich Andreas Rössl berechtigte Hoffnungen auf einen Stammplatz bei den Bayern-Amateuren machen darf, muss der Saisonstart 2013/14 zeigen. "Natürlich mach ich mir Hoffnungen, zumal sich der Verein sehr um mich bemüht hat und mir verdeutlicht hat, dass sie mich unbedingt haben wollen und von mir überzeugt sind", so Rössl. "Ist ja gut möglich, dass der neue Trainer auf mich setzt oder sogar Pep Guardiola von mir überzeugt ist und mich bei den Profis auf die Bank setzt. Klar ist aber auch, und das ist auch in den Gesprächen ganz deutlich geworden, die jungen Keeper haben erstmal Priorität." Schließlich hat die Münchner U23 mit Lukas Raeder (19) und Leopold Zingerle (19) zwei vielversprechende Talente zwischen den Pfosten. Raeder, der in seiner Auftaktsaison beim FCB von August bis April aufgrund eines Kreuzbandrisses nicht zur Verfügung stand, kann immerhin mit der Deutschen A-Jugendmeisterschaft 2012 mit dem FC Schalke 04 aufwarten.
Neu-Bayer Rössl schaffte es während seiner Zeit bei der Frankfurter Eintracht nur einmal zwischen die Pfosten des Profiteams. "Das war damals aber nur ein Testspiel gegen Alemannia Haibach. In der Bundesliga saß ich acht-, neunmal auf der Ersatzbank. Vielleicht kommt ja jetzt beim FC Bayern noch das eine oder andere Mal dazu", erklärt der Keeper. Bis es soweit ist, muss sich Andreas Rössl aber erst noch um die Mission impossible "Klassenerhalt des FC Ismaning" bemühen. Eine zu erwartende Niederlage am Samstag beim TSV Rain am Lech wird diesen Plänen aber vermutlich einen Strich durch die Rechnung machen. "Der Funke Hoffnung ist nach wie vor da. Wir gehen in das Spiel um`s zu gewinnen. Vielleicht kriegen wir dann noch unser Endspiel gegen den SV Seligenporten am letzten Spieltag. Auch wenn die Chancen realistischerweise sehr gering sind", so der Neu-Bayer. Derweil biegt auch die U23 des FCB in die Saison-Zielgerade ein. Und nicht nur Andreas Rössl wartet sehnlichst auf die Bekanntgabe des neuen FCB-Amateure-Trainers.