2024-05-24T11:28:31.627Z

Interview
Neusäß-Coach Karlheinz Pecher ist von der Entwicklung seiner Mannschaft überrascht.  Foto: Andreas Lode
Neusäß-Coach Karlheinz Pecher ist von der Entwicklung seiner Mannschaft überrascht. Foto: Andreas Lode

„Alles hart erarbeitet“

Neusäß’ Trainer Karlheinz Pecher gibt Einblick in seine Gefühlswelt

Seit Freitagabend steht der Bezirksliga-Absteiger TSV Neusäß an der Spitze der Kreisliga Augsburg. Am Dienstag (Anpfiff 18.30 Uhr) kann die Truppe von Charly Pecher gegen den FC Königsbrunn nachlegen.

Hallo, ich hätte gerne den Trainer des Tabellenführers gesprochen.

Pecher: Sind wir das? (lacht) Ja, wir haben uns das hart erarbeitet, deshalb freue ich mich ganz besonders. Genauer gesagt, ich bin happy.

War diese Entwicklung vorherzusehen?

Pecher: Nach diesem heftigen Umbruch war nicht zu erwarten, dass es so schnell funktioniert. Immerhin haben wir sechs junge Leute aus unteren Ligen eingebaut. Dass es so gut läuft, überrascht mich selber.

Woran liegt das?

Pecher: An den Charakteren. Die Neuen sind sehr willig, hungrig auf die Aufgaben und Innovationen, die wir ihnen stellen. Alte und Junge haben sich in der Kürze der Zeit gut gefunden und harmonieren. Ich muss auch alle loben, die nicht spielen, dass sie die Füße stillhalten. Sie haben verstanden, dass jeder gebraucht wird. Wir haben schon viele Spiele von der Bank entschieden.

Der TSV hat erst vier Gegentore kassiert. Ist das der Schlüssel zum Erfolg?

Pecher: Ich bin ein Ordnungsfanatiker und habe den Jungs vermittelt, dass es zur Offensive auch eine defensive Ordnung gibt. Ich weiß, dass das manchmal ein bisschen nervig ist, wenn sie Hurra spielen wollen und ich sie zurückpfeife. (lacht)

Gegen Königsbrunn gibt es jetzt einen klaren Sieg, oder?

Pecher: Das sehe ich nicht so. Der FCK, bei dem ich als Spieler und Trainer in der Landesliga war, hat gegen die Spitzenteams bisher gut ausgesehen. Das wissen wir und sind deshalb gewarnt.

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Aufrufe: 025.9.2018, 07:49 Uhr
Augsburger Landbote / oliAutor