2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Die gesundheitlichen Probleme sind überwunden, ab sofort steht Trainer Karlheinz Pecher dem TSV Neusäß wieder zur Verfügung.
Die gesundheitlichen Probleme sind überwunden, ab sofort steht Trainer Karlheinz Pecher dem TSV Neusäß wieder zur Verfügung. – Foto: Walter Brugger

Pecher muss es wieder richten

Der Neusässer Trainer steht dem TSV ab sofort wieder zur Verfügung +++ Gute Stimmung in Aystetten +++ Lob, aber keine Punkte für den TSV Friedberg

Einen großen Schuss vor den Bug hat der TSV Neusäß in der Bezirksliga Süd bei der 0:2-Heimniederlage im Kellerduell gegen den Tabellennachbarn VfL Kaufering abbekommen. „Der letzte Biss hat gefehlt. Das ist traurig. Vielleicht ist dem einen oder anderen noch nicht bewusst, wo wir stehen“, bemängelte Sportlicher Leiter Günther Hausmann die Einstellung der Mannschaft. Vor allem beim 0:1. „Wieder ein Standard, der nicht energisch genug verteidigt wurde.“

Die Hoffnungen ruhen nun auf Trainer Charly Pecher, der diese Woche wieder ins Geschehen einsteigen kann und die Mannschaft auf Kurs bringen soll. „Eine der dringlichsten Aufgaben wird sein, allen Spielern klarzumachen, was Abstiegskampf erfordert“, so Hausmann. Pechers Stellvertreter Frank Lehrmann, der zu allem Überfluss wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte sah, zollt er Dank: „Frank hat das sehr gut gemacht.“

Nach dem Toto-Pokal-Viertelfinale am Mittwoch beim TSV Täfertingen wird am Freitagabend das Tabellenschlusslicht SV Stöttwang beim TSV Neusäß erwartet. „Jetzt müssen Taten folgen! Wir dürfen uns nicht mehr verstecken und auf die Hoffnung verlassen“, appelliert Hausmann vor diesem absoluten Kellerduell.

17 Punkte hat der SV Cosmos Aystetten schon eingefahren, der sich damit Rang zwei mit Türkgücü Königsbrunn teilen muss. Zuletzt gab es mit 4:3 gegen die TG Viktoria Augsburg den dritten Sieg in Folge. So war die Laune von Trainer Marco Löring, der sich zum Geburtstag und zur Einschulung seines Sohnes zwei Tage Urlaub gönnte, natürlich bestens. „Wir haben 90 Minuten richtig guten Fußball gespielt. So stellt man sich das vor.“

In der Tat: Auch ohne Maximilian Drechsler, Maximilian Heckel, Dean Mijailovic, Dino Tuksar und Valentin Coca, der am Montag an der Achillessehne operiert wurde, ließen die Cosmonauten das Leder in den eigenen Reihen zirkulieren. Das Einzige, was Löring den Seinen ankreidet: „Im Abschluss waren wir nicht klar genug und zu verspielt. Das Spiel hätte schon früher entschieden sein können, wenn wir unsere Chancen genutzt hätten.“ Die beiden Gegentreffer in der Schlussminute will Löring nicht überbewerten: „Einmal haben wir gepennt, beim 4:3 ist ein Sonntagsschuss im Winkel eingeschlagen. Das war ein kleiner Schuss vor den Bug.“

Von Komplimenten kann man sich nichts kaufen – diese Erfahrung musste der TSV Friedberg im Duell mit dem Spitzenteam TV Erkheim machen. Mit 0:1 zog der Aufsteiger den Kürzeren, und auch TSV-Trainer Ali Dabestani fand, die Niederlage sei „unnötig“ gewesen. „Ich kann meiner Elf nichts vorwerfen, sie hat alles gegeben. Was man vielleicht bemängeln kann, ist, dass der letzte Pass momentan einfach nicht ankommt“, sagte der Coach.

Erkheims Trainer Andreas Köstner hatte Dabestani nach dem Spiel verraten, dass „er aus Respekt vor unserer Offensive sein Team tiefer hätte stehen lassen, als sonst üblich“, verriet der Friedberger. Ärgerlich war der Patzer von Bujar Bytyqi, der zum 0:1 führte, und die Rote Karte, die er sich wenig später abholte. „Die kann man geben“, so Dabestani. Die Leistung der Mannschaft stimme, so der Coach weiter. „Wir haben jetzt gegen die Top Acht der Tabelle gespielt – jetzt kommen für uns die schweren Spiele“, mahnte er.

Mehr Lokalsport gibt es unter www.augsburger-allgemeine.de und www.friedberger-allgemeine.de

Aufrufe: 010.9.2019, 12:56 Uhr
Augsburger Allgemeine / oli, pklAutor