„Alemannia ist für mich ein spannender nächster Schritt“ (€)
Helge Hohl tritt bei Alemannia Aachen die Nachfolge von Martin Bader als Sportlicher Leiter an. Bereits am Dienstag wurde er der Mannschaft am Tivoli vorgestellt.
1900 Zuschauer waren am Samstag zum Tivoli gekommen, um das Kellerduell der Regionalliga West zwischen Alemannia Aachen und dem KFC Uerdingen zu verfolgen. Sie sahen ein unterhaltsames Fußballspiel mit fünf Toren, einem Elfmeter und sogar einem Platzverweis. Und sie bejubelten am Ende einen Aachener Sieg, der auf der Zielgeraden dann doch ein wenig zittrig zu Stande gekommen war.
Auch Helge Hohl war beim 3:2-Erfolg im Stadion, um sich ein Bild von seiner neuen Mannschaft zu machen. Der 30-Jährige hat – wie erwartet – die Nachfolge von Martin Bader als Sportdirektor bei der Alemannia angetreten. Nach Informationen unserer Zeitung wurde er bereits am Dienstag der Mannschaft vorgestellt, am Donnerstag will der Verein die Personalie auch offiziell bekanntgeben.
Mit Hohl habe man „einen absoluten Teamplayer dazugeholt, der die Aufgaben, die auf ihn warten, super lösen kann“, ist Geschäftsführer Sascha Eller überzeugt. Bis zum 31. Januar war der gebürtige Bonner noch beim Mittelrheinligisten SV Bergisch Gladbach angestellt. Mittlerweile hat er aber nicht nur den Arbeitsort gewechselt, sondern auch das Betätigungsfeld: Aus dem ambitionierten Trainer ist ein ehrgeiziger Sportlicher Leiter geworden. „Ich habe gemerkt, dass das strategische Denken mir auch viel Spaß macht“, sagt der junge Familienvater zu den Beweggründen, seinen Platz an der Seitenlinie gegen einen Tribünenplatz zu tauschen.
Dass Hohl die Chance bekommt, die sportlichen Geschicke des Vereins zu lenken, hat auch mit dem neuen Präsidium zu tun. Das Konzept, das die Gruppe um Präsident Ralf Hochscherff vor der Mitgliederversammlung vorgelegt hatte, sieht vor, Spieler für die Regionalliga-Mannschaft vorwiegend aus der Euregio zu rekrutieren. Zumindest perspektivisch.
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