2024-06-06T14:35:26.441Z

Analyse
Hochmotiviert klatschten sich die Spieler des TSV Gersthofen nach dem Aufwärmen ab. Im Eröffnungsspiel beim FC Affing wurden sie dann abgeklatscht. Nach 14 Minuten lag der Favorit 0:3 zurück und musste eine 3:4-Niederlage hinnehmen.
Hochmotiviert klatschten sich die Spieler des TSV Gersthofen nach dem Aufwärmen ab. Im Eröffnungsspiel beim FC Affing wurden sie dann abgeklatscht. Nach 14 Minuten lag der Favorit 0:3 zurück und musste eine 3:4-Niederlage hinnehmen. – Foto: Marcus Merk

Abgeklatscht!

TSV Gersthofen erlaubt sich erneut einen Fehlstart

Da die Partie zwischen dem FC Affing und dem TSV Gersthofen das offizielle Eröffnungsspiel der Bezirksliga Nord war, gab es vor dem Anpfiff ein kleines Programm. Dabei wurden auch die Mannschaften vorgestellt. Zwei Drittel der Vereine hatten dabei den TSV Gersthofen als Favoriten auf ihrem Zettel. Und auch Abteilungsleiter Klaus Assum nahm das Wort Aufstieg in den Mund. Nachdem die Augsburger Gruppe Pica-Pau den Mannschaften den Einmarsch aufs Spielfeld getrommelt hatte und die letzten Lobeshymnen verklungen waren, sah die Welt für den Favoriten ganz schnell ganz anders aus.

Nach 14 Minuten lag der TSV Gersthofen 0:3 zurück. „Die erste Viertelstunde war eine Katastrophe. Wir wurden schwindelig gespielt, haben in der Abwehr nur Begleitschutz geliefert. So kannst du keinen Blumentopf gewinnen“, fasste Spielertrainer Florian Fischer zusammen. Die Schwarz-Gelben waren jedenfalls überhaupt nicht auf dem Platz, bekamen keinen Zugriff auf das Spiel, und der FC Affing nutzte die gewährten Freiräume gnadenlos aus. Drei Schuss – drei Treffer. Das war wie auf dem Oktoberfest.

„Das war viel zu wenig. Wir haben es dem Gegner leicht gemacht. Wenn wir nicht bald defensiv die Null hinkriegen, bekommen wir Probleme“, attestierte Fischer ein schlechtes Spiel, in dem bis auf Niklas Gordy und Michael Göttler keiner Normalform erreicht hat. „Positiv war, dass wir uns nicht haben abschlachten lassen.“ Doch gerade, als die Partie zu kippen schien, schlugen die Affinger noch einmal mit dem 2:4 zu. Da nutzte selbst die Einwechslung von geballter Offensivpower (Ricardo Anzano, Ferkan Secgin und Nico Baumeister) nichts mehr.

Für den TSV Gersthofen geht es nun mit dem Derby gegen den SC Altenmünster. Das wird nun am Sonntag um 19 Uhr in der Abenstein-Arena angepfiffen, obwohl es dort Probleme mit der Rasensanierung gegeben hatte. Nicht mehr mit dabei sein wird Torhüter Michael Finkert, der die Lechstädter in Richtung TSV Pöttmes verlässt. „Schade“, sagt Fischer, „aber er bekommt dort eine Stammplatzgarantie.“

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Aufrufe: 030.7.2019, 21:21 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor