2024-05-02T16:12:49.858Z

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Zwei Torschützen unter sich: Ahmed Wahab (links) und Alexander Kinsvater. 	Foto: pakalski-press/Axel Schmitz
Zwei Torschützen unter sich: Ahmed Wahab (links) und Alexander Kinsvater. Foto: pakalski-press/Axel Schmitz

A-Klasse: Alzeys Erfolgssträhne hält an

RWO II gewinnt das Spitzenspiel gegen die SG Schornsheim trotz des 0:1-Schocks

Gau-Heppenheim. Vorm Vereinsheim des TuS Gau-Heppenheim steppte der Bär. Ausgelassen feierten die Fans von RWO Alzey II den Heimsieg ihrer Mannschaft im Topspiel der A-Klasse. 3:1 bezwang die Elf von Marcel Beckmann die SG Schornsheim/Undenheim, deren Aufstiegsambitionen damit einen Dämpfer erhielten.

Die Kulisse rund um den Rasen war prächtig. Und es brauchte nur eine Minute, bis die Schornsheimer jubelten. Wahab Ahmed erwischte die Alzeyer mit dem 1:0 kalt. Doch es brauchte nicht lange, bis die Begegnung kippte. Jakob Golebiowski und der höchst agile Alexander Kinsvater sorgten im sechsten Saisonspiel für den 16. Saisonpunkt der Landesliga-Reserve.

Völlig verdienter Sieg, räumten sogar eingefleischte Anhänger der SG Schornsheim ein. Ihr Team hatte erhebliche Probleme mit den zweikampfstarken Platzherren, die einen sehr kompakten Eindruck machten. „In der Tat hat heute jeder für jeden gekämpft. Das war der Schlüssel für den Erfolg“, resümierte Torschütze Jakob Golebiowski.

Ihre spielerische Qualität zeigte die SG Schornsheim ansatzweise in der ersten Hälfte. Doch auch da zeichnete sich schon ab, dass sich die Elf von Dennis Steinbrecher mit den hoch engagierten RWOlern schwertut. „Uns hat die Idee gefehlt, wie wir damit umgehen könnten“, kommentierte der Trainer sachlich: „Der Punktverlust tut uns weh“.

Er könnte ihnen in der Aufstiegsrunde, die die Schornsheimer ansteuern, noch einmal schwer auf die Füße fallen. Sofern sich RWO Alzey auch für die Meisterrunde qualifiziert, und danach schaut es aus, nimmt die SG Schornsheim diese Niederlage mit. Das schmälert die Chancen, Meister zu werden.

Die Alzeyer mit dem herausragenden Alexander Kinsvater haben (noch) keine Ambitionen, am Ende der Saison in die Bezirksliga aufzusteigen. „Wir sind erst einmal froh, wenn wir unter die ersten Fünf in der Gruppenphase kommen, gegebenenfalls in die Aufstiegsrunde einziehen und so frühzeitig nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben“, sagte Coach Marcel Beckmann. Er wollte sich von dem sensationellen Saisonstart mit fünf Siegen und dem Remis genauso wenig blenden lassen wie Jakob Golebiowski.

Mit dem 3:1, das Kinsvater durchaus auch auf 4:1 oder 5:1 hätte hochschrauben können, bestätigte RWO den Finalsieg im Kreispokal. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen triumphierten die Alzeyer über die SG Schornsheim. Die wiederum hätte sich liebend gerne für die Niederlage von Flonheim revanchiert. „Aber unser Spiel lief nicht so, wie wir uns das vorstellten“, meinte Steinbrecher. Besser wird es womöglich, alsbald Philipp Schrimb wieder fit ist. Auf dem Spielberichtsbogen stand der ehemalige Oberliga-Fußballer. Eingesetzt werden konnte er denn doch nicht. Genauso wenig wie in den vorausgegangenen Punktspielen dieser Meisterschaftsserie.

Die Alzeyer profitieren derzeit vom starken Vereinsgefühl. Erste und zweite Mannschaft sind eng zusammengerückt. Es wirkte wie selbstverständlich, dass Björn Grimm und Belel Meslem, um nur zwei aus dem Landesliga-Kader zu nennen, in Gau-Heppenheim zugegen waren. So eng verbandelt waren die beiden Mannschaften von RWO Alzey lange nicht.

RWO Alzey II: Kristl, Sieker, Balz(89. Cappel),Ruf (62. Müller), A. Meslem, J. Golebiowski, Braun, A. Gabrielov, Szymkow, Kinsvater.

SG Schornsheim/Undenheim: Eckhard, Mader, Dilg, Schrauth, Wolf, Pinheiro, Heck, Ahmed, Azizi (65. Laux, 72. Sadiku), Tahiri, Cezane (78. Schmbach).



Aufrufe: 017.9.2021, 08:00 Uhr
Claus RosenbergAutor