2024-04-25T14:35:39.956Z

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Gibt auch nächste Saison in Waldalgesheim die Richtung vor: Alemannia-Cheftrainer Elvir Melunovic.	Archivfoto: Edgar Daudistel
Gibt auch nächste Saison in Waldalgesheim die Richtung vor: Alemannia-Cheftrainer Elvir Melunovic. Archivfoto: Edgar Daudistel

Alemannia weiter mit Melunovic

Fußball-Oberligist Waldalgesheim verlängert vor der Partie gegen Karbach den Vertrag mit dem Cheftrainer

Waldalgesheim. Wenige Tage nach dem 1:0-Coup beim Spitzenreiter Eintracht Trier präsentiert der Fußball-Oberligist SV Alemannia Waldalgesheim die nächste Erfolgsmeldung. Unabhängig von der Ligazugehörigkeit hat der Verein den Vertrag mit seinem Chefcoach Elvir Melunovic um ein weiteres Jahr verlängert. „Wir sind von der Arbeit unseres Trainers überzeugt“, kommentiert Waldalgesheims Sportlicher Leiter Jörg Schniering die Fortführung des gemeinsamen Weges: „Trotz der Abgänge wichtiger Spieler ist es ihm in einer schwierigen Phase der aktuellen Saison gelungen, die Mannschaft zu stabilisieren. Insofern freuen wir uns auf die weitere Zusammenarbeit.“

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Auch der Bosnier freut sich über das getroffene Arrangement. „Ich habe hier etwas aufgebaut“, sagt der 52-Jährige nicht ohne Stolz: „Und der Verein kommt mir sehr entgegen.“ Zudem sei die relativ kurze Entfernung zu seinem Wohnort Mainz ein Faktor. Darüber hinaus hat sich Elvir Melunovic vom SVA zusichern lassen, dass er im Falle eines höherklassigen Angebots aus seinem Vertrag heraus könne. Das ist aber noch Zukunftsmusik. In jedem Fall möchte der Coach „den Verein weiterentwickeln und nach vorne bringen.“

Seit knapp einem Jahr trägt Melunovic die sportliche Verantwortung, hat die Alemannen aus einer schier aussichtslosen Situation mit einer irren Serie (ein Remis, acht Siege) noch zum Klassenerhalt geführt, als Vizemeister TuS Koblenz sich in den Aufstiegsspielen zur Regionalliga durchgesetzt hatte. Dann musste aufgrund der vielen Abgänge von Stammspielern (Melunovic: „Eine unglaublich schwierige Situation“) quasi eine komplett neue Mannschaft aus dem Boden gestampft werden. Auch da leistete der bestens vernetzte Coach überragende Arbeit. Dass es bei der völlig neu zusammengewürfelten Mannschaft nicht sofort rund laufen würde, war klar. „Man hat uns als Absteiger Nummer eins gesehen“, wusste Melunovic um die Schwere der Aufgabe. Und in der Tat sah es für die Alemannia drei Wochen vor der Winterpause so aus, als wäre der Gang in die Verbandsliga unvermeidlich. Doch drei Siege in Folge, zwei Remis gegen den FCK und Worms sowie eben der Erfolg in Trier haben den Klassenerhalt wieder in Sichtweite gebracht. „Wir haben Stabilität reingebracht“, sagt der Coach zufrieden.

Elvir Melunovic weiß natürlich auch, dass noch nichts erreicht ist: „Wir stecken noch immer im Abstiegskampf.“ Und nach der Kür im Moselstadion steht nun an diesem Freitag (20 Uhr) an der Waldstraße die schwere Partie gegen BW Karbach an. Der Chefcoach warnt eindringlich davor, nach dem Sieg über den Tabellenführer auch nur eine Sekunde daran zu denken, die Aufgabe könnte leichter sein. „Den Spielern muss bewusst sein, dass wir nur mit der gleichen Einstellung wie gegen Worms und Trier etwas mitnehmen können. In dieser Form können wir für jede Mannschaft ein unangenehmer Gegner sein.“

Karbach habe von seinen letzten sieben Begegnungen sechs gewonnen und alle Konkurrenten im Abstiegskampf geschlagen. „Das sind schon genug Argumente, um keinesfalls nachzulassen“, appelliert Elvir Melunovic an seine Mannschaft, die Drehzahl weiter hochzuhalten. Auch um die Kreise von Karbachs Torjäger Max Wilschrey (bislang 16 Saisontreffer) einzuengen. Personell hat der Waldalgesheimer Coach keine Sorgen. Nur Außenverteidiger Philipp Gänz muss wegen seiner gebrochenen Hand am Freitag pausieren.



Aufrufe: 021.3.2024, 08:00 Uhr
Volker BuchAutor