2024-04-25T14:35:39.956Z

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Benjamin Lauth, Miroslav Klose, Gründer Maurizio Biagetti und Jens Lehmann liefen schon für den FC Bello auf.
Benjamin Lauth, Miroslav Klose, Gründer Maurizio Biagetti und Jens Lehmann liefen schon für den FC Bello auf. – Foto: Privat

50 Jahre FC Bello: Bei Maurizio Biagetti kicken Ex-Stars und Amateure

„Eine tolle Mischung“

Die Münchner Mannschaft FC Bello wird in diesem Jahr 50 Jahre alt. Jens Lehmann, Benny Lauth, Zvjezdan Misimović und Co. laufen regelmäßig auf.

München – Bello kommt aus dem italienischen und heißt schön. Das ist auch der Ansatz des gleichnamigen FCs. Der FC Bello München ist eine Mannschaft, die sich wöchentlich trifft und zusammen kickt. Gründer Maurizio Biagetti hat sich einst zum Ziel gesetzt, dass ansehnlicher Fußball gespielt werden soll. In der Mannschaft spielen Altstars wie Jens Lehmann, Benny Lauth, Zvjezdan „Zwetschge“ Misimovic, Francisco Copado, Volkan Yaman oder auch mal Miroslav Klose. In diesem Jahr feiert der FC Bello 50-jähriges Jubiläum und hat deshalb für den 24. Februar 2024 eine große Feier für Freunde, Spieler, Familien und Ehemalige organisiert. Einer der Teilnehmenden reist sogar extra aus Brasilien an.

Entstehung des FC Bello in den 80er Jahren – Maurizio Biagetti ist der Organisator

Der FC Bello ist Ende 1973, Anfang 1974 vom ehemaligen italienischen Gastarbeiter Maurizio Biagetti gegründet worden. Seine Idee war es, mit Freunden eine Freizeit-Mannschaft zu gründen, mit der man sich zum Kicken trifft und gegen andere Teams antritt. Neben regelmäßigen Spielen fädelte Biagetti auch Ausflüge nach Italien oder zum Skifahren ein. Der Wille von Biagetti war immer das Soziale: Zusammen kicken und die Schichten vereinen. „Mauro hat Reisen organisiert, Menschen zusammengebracht und ein Netzwerk geschaffen. Mit seiner italienischen Mentalität ist er eine absolute Bereicherung“, sagt Ex-Nationaltorwart Jens Lehmann. Auch heute ist Biagetti, inzwischen 77 Jahre alt, noch tatkräftig als Organisator dabei. „Er organisiert den FC Bello seit über 50 Jahren. Er macht den FC Bello aus“, lobt Zvjezdan „Zwetschge“ Misimović.

„Der FC Bello ist was Besonderes, weil sich dort ganz viele verschiedene Fußballer verschiedener Nationalitäten kennenlernen, die über Freunde dazukommen.“

Ex-1860-Profi „Benny“ Lauth über den FC Bello

In der Gaudi-Mannschaft spielen vorrangig ehemalige Spieler aus der Regionalliga und höher, aber auch Bayernliga- und Landesligakicker sind dort vertreten. Der Bekanntheitsgrad spiele absolut keine Rolle, so Rocco Marrazza. Der 53-Jährige ist selbst Spieler des FC Bello und wirkt als rechte Hand von Biagetti. „Der FC Bello ist was Besonderes, weil sich dort ganz viele verschiedene Fußballer verschiedener Nationalitäten kennenlernen, die über Freunde dazukommen“, schwärmt auch Ex-1860-Profi Benjamin Lauth.

Auch Gerd Müller spielte schon beim FC Bello. Links daneben Maurizio Biagetti. (Foto aus den 80er Jahren)
Auch Gerd Müller spielte schon beim FC Bello. Links daneben Maurizio Biagetti. (Foto aus den 80er Jahren) – Foto: Privat

Jede Woche Spiele gegen Vereine aus der Region

Wer an den Spielen des FC Bello teilnimmt, die im Sommer einmal wöchentlich stattfinden, muss nur zwei Regeln befolgen. „Anständig und respektvoll sein“, erzählt Marrazza. Im Winter spielt die Mannschaft meist unter sich in einer angemieteten Halle. Gelegentlich auch bei Turnieren. „Der FC Bello ist eine tolle Mischung aus Ex-Profis und Amateur-Fußballern jeden Alters. Wenn du den Mauro am Spielrand siehst, dann merkst du natürlich, wie engagiert und mit wie viel Herzblut und Leidenschaft er dabei ist. Verschiedene Nationalitäten und verschiedene Kulturen prallen aufeinander. Das Ganze bringt natürlich noch mehr Farbe ins Spiel!“, berichtet Volkan Yaman, ehemaliger türkischer Nationalspieler.

„Wir telefonieren schon Tage vorher, weil wir uns schon so sehr darauf freuen, uns endlich wiederzusehen und zusammen kicken zu können.“

Francisco Copado, Spieler des FC Bello

Die Gegner der Mannschaft sind manchmal ambitionierte AH-Mannschaften oder auch junge Teams aus der Umgebung. So werden beispielsweise immer wieder Spiele mit Aschheim, Heimstetten, Grünwald, oder auch Haidhausen vereinbart. Ein gern gesehener Gegner ist auch eine Auswahl der Geschäftsstelle des FC Bayern München.

Auch Francisco „Paco“ Copado, ehemaliger Bundesliga-Spieler, läuft für den FC Bello auf. „Es fühlt sich an wie damals in der Jugend. Wir telefonieren schon Tage vorher, weil wir uns schon so sehr darauf freuen, uns endlich wiederzusehen und zusammen kicken zu können. Es ist einfach toll, wie der Fußball einen verbindet“, freut sich Copado. (Sarah Georgi)

Diese Ex-Profis haben schon für den FC Bello gespielt

Peter Kupferschmidt, Gerd Müller, Hansi Pflügler, Florian Hinterberger, Roland Kneißl, Michael Probst, Anton Schmidkunz, Mehmet Scholl, Hasan „Brazzo“ Salihamidžić, Thomas Hitzlsperger, Jens Lehmann, Benjamin Lauth, Zvjezdan „Zwetschge“ Misimović, Francisco „Paco“ Copado, Philipp Bönig, Volkan Yaman, Miroslav Klose, Necat Aygün, Barbaros Barut, Lucas Scholl, Ivica Majstorović, Erdal Kılıçaslan, Michael Gurski, Fritz Kloo, u.s.w.

Aufrufe: 05.2.2024, 09:00 Uhr
Sarah GeorgiAutor