2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der FC Memmingen knackt die SpVgg Greuther Fürth II und sendet ein Lebenszeichen im Abstiegskampf.
Der FC Memmingen knackt die SpVgg Greuther Fürth II und sendet ein Lebenszeichen im Abstiegskampf. – Foto: Michael Buchholz

Memmingen sendet Lebenszeichen - Bayreuth und FVI siegen deutlich

31. Spieltag Regionalliga Bayern - Freitag: Bayreuth fertigt Türkgücü ab +++ Memmingen knackt Fürth +++ Illertissen siegt standesgemäß

Das Ende der Saison rückt Schritt für Schritt immer näher. Während sich die SpVgg Greuther Fürth II in den vergangenen Spielen aus der brisanten Zone befreien konnte, stecken der FC Memmingen und die SpVgg Ansbach weiter mitten im Kampf um den Klassenerhalt. Die Nullneuner gastierten am Freitagabend beim FV Illertissen. Das Tabellenschlusslicht aus Memmingen empfing das formstarke kleine Kleeblatt, während die SpVgg Bayreuth die nächsten Punkte gegen Türkgücü München jagte.


Die erste Halbzeit begann gleich mal mit einem Schock für die Gäste aus Franken. In der vierten Spielminute sah Eric Weeger die glattrote Karte. Nach einer Notbremse hatte Schiedsrichter Johannes Hamper keine andere Möglichkeit, als den Verteidiger vom Platz zu stellen. Ansbach war also fortan mit einem Mann weniger unterwegs, doch sie machten dem FVI das Leben so richtig schwer.

In der ersten Halbzeit fanden die Gastgeber keine Lücken gegen die gut gestaffelte und sicher stehende Defensive der Gäste, sodass beide Teams mit einem torlosen 0:0 in die Kabinen gingen.

Furios aber kam der FVI dann aus den Kabinen und sorgte in der 49. Minute für das 1:0, nachdem Tobias Rühle nach einem Querpass von Liam Omore sträflich alleine gelassen wurde und aus kürzester Distanz einschob. Kurz darauf (56.) legten die Gastgeber nach und wieder war es Tobias Rühle, der seinen Doppelpack schnürte. Nur zwei Zeigerumdrehungen (58.) später klingelte es erneut im Tor der Nullneuner, als Yannick Glessing nach einem Abpraller aus fünf Metern den Ansbachern endgültig den Stecker zog.

Den Schlusspunkt setzte Daniele Gabriele, der in der 84. Minute, nach einer punktgenauen Flanke von Marco Gölz auf 4:0 stellte.

Die Ansbacher haben sich lange gut dagegen gestemmt, doch am Ende war die Rote Karte der Genickbruch für die Jungs von Trainer Niklas Reutelhuber.

Das Spiel zwischen dem Tabellenletzten, FC Memmingen, und dem Rückrundenzweiten, der SpVgg Greuther Fürth II, begann zunächst sehr verhalten. Beide Teams suchten spielerische Lösungen und ließen den Ball laufen.

Die Gäste aus Fürth kamen in der 15. Minute zur ersten Chance, als Patrick Götzelmann den Ball auf den zweiten Pfosten flankte, doch Sebastian Müller verpasste nur knapp. Nur vier Zeigerumdrehungen später machte es der FCM dann besser. Maximilian Berwein flankte aus dem linken Halbfeld auf den einlaufenden Fabian Lutz, der aus knapp neun Metern zentraler Position zum 1:0 traf.

Ab da übernahmen die Gastgeber mehr oder weniger das Spielgeschehen. Immer wieder versuchten sie offensiv durch Maximilian Berwein gefährlich zu werden, doch es fehlte einfach die letzte Kaltschnäuzigkeit in den Angriffen. Das kleine Kleeblatt hatte dann in der 27. Minute die wohl größte Chance auf den Ausgleich vor der Pause, doch Daniel Adlung brachte den Ball aus fünf Metern nicht im Tor unter.

So ging es dann mit einem verdienten 1:0 in die Halbzeit. In der zweiten Hälfte drehten die Gäste dann den Spieß um und übernahmen fortan das Spiel. Ein Angriff nach dem nächsten rollte auf die Verteidigung des FCM zu, doch das Abwehrbollwerk stand einfach zu sicher an diesem Tag.

Ein kurzer Aussetzer von Dominik Dewein hätte dann doch den Sieg kosten können, als der Memminger-Schlussmann in der 68. Minute neben dann Ball griff, doch der frisch eingewechselte Mateus Kolenda konnte den Ball nicht im Tor unterbringen. Glück für den FCM!

Ab da war die Messe aber dann eigentlich gelesen. Fürth fehlte der letzte Zug und Memmingen warf sich in alles, was zu verteidigen war. Ein verdienter Sieg, aufgrund der Mentalität, die die Gastgeber heute an den Tag gelegt haben!

Die SpVgg Bayreuth legte gegen Türkgücü München, im Kalenderjahr 2024 noch ohne Regionalligaerfolg, los wie die Feuerwehr und kam bereits in den ersten zehn Minuten zu drei hochkarätigen Chancen, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor.

In der 15. Minute war es dann aber soweit. Die Gastgeber ließen nicht locker und so besorgte Jann George mit einem Flachschuss aus circa elf Metern die überfällige 1:0 Führung.

Das 1:0 war aber erst der Dosenöffner für die Oldschdod. Bereits in der 20. und 23. Minute legten die Franken doppelt durch die beiden Tore von Christoph Fenninger nach. In beiden Fällen war Sebastian Kolbe absolut machtlos. Es spielte eigentlich nur eine Mannschaft: die SpVgg Bayreuth.

Es dauerte bis zur 45. Minute, bis die Gäste das erste mal gefährlich vor das Tor kamen, doch der Erfolg blieb an diesem Abend aus.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich dann das gleiche Bild. Bayreuth dominierte, Türkgücü war stets einen Schritt zu spät und offensiv einfach zu harmlos. In der 65. Minute traf Marc Zietsch dann zum 4:0-Endstand.

Die Gastgeber mussten mit zunehmender Spielzeit nicht mehr gefährlich werden und Türkgücü konnte an diesem Abend einfach nicht, sodass die Partie dann mit 4:0 austrudelte und die Gäste aus der Landeshauptstadt weiter auf den ersten Sieg warten.

Aufrufe: 026.4.2024, 22:00 Uhr
MPAutor