2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Dreifach-Frust! Damjan Canovic, Erik Repennig und Yeanson Stetter (von links) vom TSV Gersthofen sind fassungslos. Gegen den SV Mering mussten sie eine 0:8-Heimniederlage hinnehmen.	F.: Marcus Merk
Dreifach-Frust! Damjan Canovic, Erik Repennig und Yeanson Stetter (von links) vom TSV Gersthofen sind fassungslos. Gegen den SV Mering mussten sie eine 0:8-Heimniederlage hinnehmen. F.: Marcus Merk

Zwischen Lust und Frust

Der TSV Gersthofen schlittert von einem Debakel ins andere

„Schimmer geht’s nimmer“, stöhnte ein Kenner der Gersthofer Fußballszene nach der 0:8-Heimschlappe der hilflos überforderten TSV-Landesliga-Truppe gegen den SV Mering. Doch! Am nächsten Tag verlor die zweite Mannschaft in der Kreisklasse Mitte beim TSV Pfersee mit 0:11.

Man kann der aus akuter Finanznot zusammengebastelten Truppe von Trainer Ivan Konjevic, die aus ehemaligen Kickern der Kreisklassen-Reserve und eigenen A-Jugendlichen besteht, den Willen nicht absprechen. Doch für die Landesliga reicht die Qualität einfach nicht. Das musste auch der Coach nach 90 Minuten Leidenszeit feststellen: „Aber mehr haben wir einfach nicht.“

Dazu kommt außerordentliches Verletzungspech. Zuletzt erwischte es Torhüter Stefan Brunner, den Rückhalt und das Rückgrat der Mannschaft. Er hat sich den Finger gebrochen. „Es ist die gleich Verletzung, die Simon Jentsch vom FCA hatte. Er hat den Fehler gemacht und zu früh wieder angefangen“, so Brunner, für den das Fußballjahr wahrscheinlich gelaufen ist.

Dass seit ein paar Wochen ein hoch aufgeschossener Spieler aus Kroatien im Training ist, für den man dringend eine Arbeitsstelle sucht, wird keine sofortige Änderung bringen. Er wäre erst nächstes jahr spielberechtigt. „Ich muss so schnell wie möglich wieder fit werden und selbst spielen“, sagt Ivan Konjevic.

Aufrufe: 030.9.2014, 09:20 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor