2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Möchte am liebsten auch am Sonntag jubeln: Der Nierfelder Keeper Pierre Fromm trifft mit seinem Team auf den Tabellenführer.
Möchte am liebsten auch am Sonntag jubeln: Der Nierfelder Keeper Pierre Fromm trifft mit seinem Team auf den Tabellenführer.

Zu Gast beim Spitzenreiter

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Der SV Nierfeld peilt im Duell beim souveränen Spitzenreiter SpVg Wesseling-Urfeld den fünften Sieg in Folge an. Erneut verzichten muss Trainer Achim Züll auf den talentierten Youngster Tobias Berborn.

Zehn Partien vor dem Saisonende befindet sich der SV Nierfeld in der Fußball-Landesliga (Staffel 2) in einer ziemlich entspannten Ausgangslage: Nach der jüngsten Serie von vier Siegen in Folge hat sich der SVN aus dem Abstiegskampf verabschiedet und auf den sechsten Platz verbessert, doch abgesehen vom fünften Platz scheinen die vorderen Plätze angesichts der sieben Zähler Rückstand eher nicht in Reichweite.

Es sei denn, die Elf von SVN-Trainer Achim Züll sorgt am Sonntag beim Spitzenreiter SpVg Wesseling-Urfeld — dem Ausnahmeteam der Liga — für eine faustdicke Überraschung und kehrt mit drei Punkten in die Eifel zurück. Dann könnten die Nierfelder noch mal einen Blick nach oben wagen — ohne dabei den Blick für die Realität zu verlieren.

Im Augenblick hütet sich der Nierfelder Coach vor allzu waghalsigen Gedankenspielen; zu gegenwärtig sind Züll die Momente, als er sich ernsthaft mit dem Thema Abstieg auseinandersetzte. Dessen ungeachtet freut man sich im Umfeld des Klubs auf das anstehende Kräftemessen mit dem Tabellenführer, der laut Züll „von Position eins bis achtzehn topbesetzt ist” und in dieser Formation selbst eine Klasse höher konkurrenzfähig wäre.

„Ich bin sehr gespannt darauf, was meine Jungs auf diesem Level bringen können”, so der SVN-Coach, der in der Begegnung erneut ohne Tobias Berzborn auskommen muss. Allerdings scheint der Tabellensechste aus dem Schleidener Tal auch ohne den talentierten Youngster gut aufgestellt zu sein. In der Defensive und Offensive lief es zuletzt ausgesprochen rund, weil die personellen Umstellungen des sportlichen Leiters derzeit sehr positive Auswirkungen zeigen.

Egal ob Marcus Georgis Versetzung ins zentrale defensive Mittelfeld, der Einsatz von Andreas Weiler auf der rechten Abwehrseite oder die Besetzung der Außenbahnen mit den schnellen Wesley Schleicher und Ulas Önal — der Erfolg gibt Züll Recht. „Ich habe versucht, bei dem einen oder anderen durch eine neue Aufgabe die Lust am Fußball wieder zu wecken. Das hat gut funktioniert. Dazu hat Burak Hendem einen großen Sprung gemacht”, jubelt der Coach.

Aufrufe: 09.4.2015, 19:45 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / MARKUS BRACKHAGENAutor