"Wollen positiven Stress erleben"

Was er meint: Der VfL segelte zur Winterpause auf Abstiegskurs. Diesen Kurs konnte Avramovic ändern, als er die Mannschaft zu Beginn des Jahres übernahm. Acht Siege holte das Team unter seiner Regie dann, sammelte 30 Punkte, was summa summarum dann 42 Zähler ergab und Platz 8 bedeutete. „Da war schon ein gewisser Druck. Ich bin sehr froh, dass wir gemeinsam mit der Mannschaft, den Verantwortlichen und den Fans diese Situation bewältigt haben“, sagt Avramovic.

Die Landesliga der kommenden Saison sieht der Trainer leicht zwiegepalten: „Einerseits ist die Klasse sehr ausgeglichen, denke ich. Mannschaften, die, wie zuletzt Westwacht Aachen, abgeschlagen am Tabellenende stehen, wird es nicht geben. Es wird enger zugehen. Andererseits habe ich zu wenige Infos über weiter entfernte Klubs, was eine Prognose schwierig macht.“ Seine Arbeit und die seiner Mannschaft focussiert Avramovic deshalb lieber darauf, „vom ersten Tag an unsere Aufgaben gut zu erledigen. Ich habe mir die ersten vier Spieltage angesehen, was am fünften ist, weiß ich nicht. Wir beschäftigen uns zunächst einmal mit unserem ersten Gegner GFC Düren 99, wollen und werden bereit sein, unseren Zuschauern guten Fußball zu zeigen und einen ordentlichen Start hinzulegen.“

Dazu beitragen werden sieben Neuzugänge. Sie und der gesamte Kader wollen unter Anleitung des Coaches „eine massive Spielweise in beide Richtungen entwickeln, die unsere Gegner vor Probleme stellt. Gegen uns soll es keinem Spaß machen zu spielen.“ Es gelte, eine strategische Spielweise zu entwickeln, „die auf hoher Laufbereitschaft basiert“.

Was Avramovic sehr bald nach Trainingsbeginn festgestellt hat: „Es gibt null Gruppierungen, die Neuen sind schon richtig gut integriert, wir hatten tolle Gespräche, alles arbeiten sehr fleißig mit. Und der Spaß kommt auch nicht zu kurz.“ Gute Voraussetzungen, als geschlossene Einheit in die Saison zu gehen. „Und aus einer ganz anderen Grundsituation heraus als im Winter“, sagt der Trainer.

Zugänge: Domagoj Duspara (Alem. Aachen), Moritz Stehling (Arm. Eilendorf), Patrick Weitz (Hertha Walheim), Dominik Ribeiro (Richterich), Timo Kowallik (Berger Preuß), Yannick Nägeler (Vichttal), Frederik Förster (Vichttal II)

Abgänge: Kevin Jansen (Eicherscheid), Dario Mannsfeldt (Alem. Mariadorf), Hassan Koubaa (Inde Hahn), Dirk Steckemetz (FC Stolberg), Moritz Pomp (Kohlscheider BC), Filipe Oliveira (Wenau), Jonah Biskup, Ihsen Bal, Ali Yücel, Dario Mannsfeldt (alle Ziel unbekannt), Antonio Bernal-Garcia (JSV Baesweiler), Daniel Neukirchen (Vichttal II), Mark Hilgers (FC Roetgen), Ali Yücel (Teutonia Weiden)