2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
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Ziel ist der frühzeitige Klassenerhalt

Der Hambacher SV in der Analyse zur Spielzeit 15/16

Hans-Theo Görres, Teammanager des Hambacher Spielverein, geht ausführlich auf die Lage des Hambacher Spielverein ein. In einer schönen Analyse geht er auf die Transfers, Saisonziele und weiteres ein.
Der Ball rollt wieder - zumindest am Ende der Triftstraße, beim "kleinen HSV" aus Hambach, der sich seit dem 07. Juli auf die bevorstehende Kreisliga A-Saison wappnet. In dieser wird die stetige Weiterentwicklung der jungen Hambacher Mannschaft verbunden mit dem frühzeitigen Klassenerhalt auch weiterhin oberste Priorität haben.
Eine Zielvorgabe, die HSV-Trainer Josef Spilles und Co-Trainer Markus Pütz bereits im vergangenen Jahr nach dem verspätenen Aufstieg hervorragend erfüllten. Mit 40 Punkten und Tabellenplatz 8 hatte das Team letztlich nie etwas mit dem Abstieg zu tun, und dies, obwohl das Verletzungspech den Blau-Weißen nahezu stetig treu blieb und man dementsprechend immer zum Improvisieren gezwungen war.
Dieses Improvisationstalent ist auch nun aktuell wieder gefragt, denn das zwischenzeitlich leergeräumte HSV-Lazarett war dann zum Vorbereitungsstart doch wieder prächtig gefüllt. So wird Innenverteidiger Patrick Amft, der sich zum Ende der vergangenen Saison einen Bänderiss im Fußgelenk zuzog, erst im Laufe der Vorbereitung wieder aktiv Eingreifen können. Mit Ilir Halili, gerade erst von einem Kreuzbandriss genesen, zollte dann ein weiterer Spieler der kräftezehrenden Rückrunde Tribut und muss sich in den nächsten Wochen einem Eingriff am Innenmeniskus unterziehen und wird damit definitiv zu Saisonbeginn ausfallen. Dieses Schicksal teilen leider auch die Gebrüder Jonas und Philipp Hamacher (beide im Juli erneut operiert), sowie auch Lukas Gatzen, der sich nach seinem im Frühjahr erlittenen Kreuzbandriss im Aufbautraining befindet.
Verlassen haben die Mannschaft zudem Top-Torjäger Tobias Frohn, der sich beim Mittelrheinligisten Viktoria Arnoldsweiler neuen Aufgaben stellen wird, sowie auch Stürmführer Mohammed Makki, der nach zwei erfolgreichen Jahren beim Lokalkonkurrenten SV Welldorf-Güsten eine neue Herausforderung sucht. Im Defensivbereich wird HSV-Trainer Spilles in Zukunft auch auf Lukas Burauel (beruflicher Umzug nach Stuttgart) und Stefan Engels (Rückkehr zum Heimatverein, Germania Lich-Steinstraß) verzichten müssen. Um die neue enstandene Lücke im Angriffszentrum zu schließen konnte die sportliche Leitung um Team-Manager Franz-Konrad Hamacher und Abteilungsleiter Hans-Theo Görres mit der Verpflichtung von Timo Strüver (22) relativ frühzeitig die Optimallösung präsentieren. Strüver, der als "Hambacher Jung" die HSV-Jugendabteilung durchlief und nach Stationen in Lich-Steinstraß und Frankonia Broich zuletzt für den Bezirksligisten Viktoria Arnoldsweiler II am Ball war, soll in der kommenden Spielzeit als großgewachsener Mittelstürmer in der Offensive für Auftrieb sorgen.
Von der SG Germania Binsfeld kommt zudem der einundzwanzigjährige Simon Klaer. Der vielseitig einsetzbare und technisch versierte Mittelfeldspieler wurde in der Jugendabteilung des FC Düren-NIederau ausgebildet und konnte im Seniorenbereich in Binsfeld bereits reichlich Kreisliga-A Erfahrung sammeln. Vervollständigt wird das Trio durch Neuzugang Niklas Bongartz (21), der ebenfalls in der Niederauer Jugendabteilung ausgebildet wurde und die ersten beiden Seniorenjahre beim FC Inden-Altdorf durchlief. Bongartz ist sowohl auf den defensiven Außenbahnen, sowie im Mittelfeld vielseitig einsetzbar und möchte den nächsten Entwicklungsschritt beim HSV in der Kreisliga A angehen.
Mit einem 23-köpfigen Kader soll, so Hamacher und Görres, erneut der frühzeitige Klassenerhalt angegangen werden, wobei im Angesicht der langen Verletztenliste weitere Neuzugänge zum jetzigen Zeitpunkt nicht ganz ausgeschlossen werden.
Eine 2. Mannschaft aufrecht zu erhalten wird es hingegegn sehr schwer in der kommenden Spielzeit. "Bei vielen Spielern fehlte es letztlich an der nötigen Einstellung zum Fußballsport, was sich auch wie ein roter Faden ohne regelmäßiges Training durch die Rückrunde zog. Für so etwas sind wir dann auch trotz aller Bemühungen der falsche Verein", zog Hamacher ein ernüchterndes Fazit. "Einige verlassen den Verein zu Nachbarvereinen in der Kreisliga C, viele Spieler hängen die Fußballschuhe an den Nagel, und ein verbliebener Rest von 2-3 Spielern erhält die Chance sich über das Mannschaftstraining für die 1. Mannschaft zu empfehlen".
Aufrufe: 012.8.2015, 14:00 Uhr
FuPa WestrheinAutor