2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Wuppertalerinnen geben 4:2 noch aus der Hand

Punkteteilung beim 4:4 zwischen Grün-Weiß Wuppertal und dem HSV Langenfeld

In einem turbulenten spiel mit vielen Defensiv-Schnitzern trennten sich Grün-Weiß Wuppertal und der HSV Langenfeld 4:4. Dabei lagen die Gastgeberinnen nach 74 Minuten noch mit 4:2 in Führung, standen sich dann aber selbst im Weg.

Wer feiern kann, der kann auch "arbeiten", stimmt so in der Praxis leider nicht! Den Höfen-Mädels merkte man den Tanz in den Mai extrem an. "Wir haben in der ganzen Zeit, in der Kevin Schäfer und ich Trainer sind, nicht annähernd so viele individuelle Abwehfehler gesehen wie heute", sagte Jens Schön für das Trainerteam.

In der 4. Minute klingelte es bereits im Tor von Lea Messingfeld. Ein Distanzschuss wurde einfach zugelassen und ohne erkennbaren Willen, diesen zu verhindern. Nach mahnenden Worten des Trainerteams besann sich das Team. Ein wunderbares Kombinationsspiel schloss Jenny Lieverkus zum verdienten 1:1 in der 15. Minute ab. Danach machten die Grün-Weißen enorm viel Druck über Kristina Liebrich und Patricia Kanschik. Folglich fiel mehr als verdient das 2:1 in der 30. Minute, erneut durch Jenny Lieverkus.

In der Halbzeit fand der Trainer anscheinend nicht die richtigen Worte. Denn direkt nach dem Wiederbeginn fiel durch einer Verkettung individueller Fehler das 2:2. Unglaublich, so viel Unsicherheit kannte man von der sonst so stabilen Innenverteidigung gar nicht. Doch jetzt hieß es, wieder Druck aufzubauen. Der 3:2-Führungstreffer in der 60. Minute durch die starke Angelika Zareba war ein Tor des Willens. Gut freigespielt setzte sie sich im Zentrum durch und erzielte den verdienten Führungstreffer!

Die Wuppertalerinnen erhöhten weiter den Druck und gingen in der 68. Minute durch einen klaren Strafstoß, verwandelt von Christina Jung, mit 4:2 in Führung. Man sollte meinen, dass vier Torezu Hause reichen, doch Fehlanzeige. Langenfeld steht nicht zu Unrecht in der Tabelle im oberen Drittel. Bei einer haarstrübenden Zahl von Fehlern kam es aber, wie es kommen musste. In der 74. und 78. Minute fiel das 4:3 und 4:4.

"Vor acht Wochen hätten wir im Trainerteam ein Unentschieden gegen Langenfeld noch dankend angenommen. Doch durch die ganz starke Entwicklung der Mädels und die sehr guten Ergebnisse können wir mit dem Punkt einfach nicht zufrieden sein", sagt Schön. Wenn am kommenden Wochenende das Spiel gegen Spitzenreiter FC Remscheid ansteht, will Grün-Weiß aber wieder bereit sein.

Aufrufe: 02.5.2016, 13:28 Uhr
GW Wuppertal / JSAutor