Berger bewertete einen Zweikampf im 16-Meterraum zwischen Marji und Sebastian Hoppe als „Halten“ und zeigte auf Strafstoß, den Nico Bauermeister glücklich zum 1:2-Anschlusstreffer für die Heimelf verwandelte, die spielerisch auf ganzer Linie enttäuschte. Das Schlusslicht von der Pestalozzistraße zeigte Moral und dominierte die Anfangsviertelstunde mit dem 1:0 (12.) durch „Kilometerfresser“ Ali Muhaxheri, der das Leder aus kurzer Entfernung ins Tor schoss, nachdem die Wulsdorfer ein Handspiel reklamierten. Aber Berger ließ zu Recht weiterspielen, da Muhaxheri den Ball aus einem Meter von Hamsa Saado an die Brust geschossen wurde.
FC-Keeper Constantin Klempow verhinderte in der 17. Minute die einzig nennenswerte Tormöglichkeit der „Löwen“ bis zur Pause, als er einen Linksschuss von Kapitän Angelo Pauls bravourös meisterte. Wenig später jubelte erneut Muhaxheri, als er Tobias Rubow und Saado düpierte und mit links zum 0:2 einschoss. Erst danach wachten die Wulsdorfer auf und setzten nach dem verwandelten Elfmetertor nach. Nach Vorlage von Hoppe schoss Sebastian Schütt aus linker Position das 2:2 (58.). Danach suchte die Elf vom Trainerduo Penshorn/Weber die Entscheidung, doch die Gäste setzten trotz Unterzahl immer wieder Nadelstiche. Den Wulsdorfern fehlten die Ideen, um die Elf von Apholz/Kretschmann ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Erst in der Nachspielzeit waren die Gastgeber mit dem Mut der Verzweiflung dem Siegtreffer nah, als zunächst Behar Nebihi und Hoppe ihr Möglichkeiten aus kurzer Entfernung nicht nutzen konnten. „Schade, ein Sieg wäre auch in Unterzahl möglich gewesen. Die Jungs haben alles gegeben“, sagte Spartas Co-Trainer Jürgen Kretschmann kurz vor dem Abpfiff, der sich über die Rote Karte ärgerte. Da Türk-spor und DJK Germania Blumenthal im Keller punkteten, dürfte der FC Sparta wohl als erster Absteiger feststehen.
TSV Wulsdorf – Lukas – Bauermeister – Tobias Rubow, Saado (46. Hackauf), Golub (65. Fabian Rubow), Büyükkayikci (65. Petzke), Mergim Nebihi, Pauls, Schütt, Behar Nebihi, Hoppe.
FC Sparta: Klempow – Wendt (77. Mane), Borschukewitz, Marji, Friedrich – Cehajic (62. Girisit), Hodza, Saßen – Dreckmeyer, Ali Muhaxheri.