2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Schiedsrichter Sebastian Berger lag richtig: Wulsdorfs Hamsa Saado schießt Ali Muhaxheri den Ball gegen die Brust und nicht an die Hand, der dann zum 0:1 traf. Foto: Volker Schmidt
Schiedsrichter Sebastian Berger lag richtig: Wulsdorfs Hamsa Saado schießt Ali Muhaxheri den Ball gegen die Brust und nicht an die Hand, der dann zum 0:1 traf. Foto: Volker Schmidt

Wulsdorf und Sparta trennen sich Unentschieden

Angebliches Handspiel und Platzverweis von Hussein Marji sorgen für Aufregung

Verlinkte Inhalte

BREMERHAVEN. Die TSV Wulsdorf kam gestern nicht über ein 2:2 im Landesliga-Derby gegen den FC Sparta hinaus, der mit einem Sieg an der Heinrich-Kappelmann-Straße seine letzte Chance im Kampf um den Klassenerhalt nutzen wollte, aber die 2:0-Pausenführung nicht halten konnte, da Hüssein Marji nach dem Elfmeterpfiff von Sebastian Berger die Nerven verlor, zwei Wulsdorfer Spieler beleidigte, völlig unnötig vom Platz flog und seiner Mannschaft damit einen Bärendienst leistete, die sich den ersten „Dreier“ in der laufenden Saison redlich verdient hätte, der möglich war, wenn Muhaxheri in der 73. Minute nicht am linken Außenpfosten gescheitert wäre.

Berger bewertete einen Zweikampf im 16-Meterraum zwischen Marji und Sebastian Hoppe als „Halten“ und zeigte auf Strafstoß, den Nico Bauermeister glücklich zum 1:2-Anschlusstreffer für die Heimelf verwandelte, die spielerisch auf ganzer Linie enttäuschte. Das Schlusslicht von der Pestalozzistraße zeigte Moral und dominierte die Anfangsviertelstunde mit dem 1:0 (12.) durch „Kilometerfresser“ Ali Muhaxheri, der das Leder aus kurzer Entfernung ins Tor schoss, nachdem die Wulsdorfer ein Handspiel reklamierten. Aber Berger ließ zu Recht weiterspielen, da Muhaxheri den Ball aus einem Meter von Hamsa Saado an die Brust geschossen wurde.

FC-Keeper Constantin Klempow verhinderte in der 17. Minute die einzig nennenswerte Tormöglichkeit der „Löwen“ bis zur Pause, als er einen Linksschuss von Kapitän Angelo Pauls bravourös meisterte. Wenig später jubelte erneut Muhaxheri, als er Tobias Rubow und Saado düpierte und mit links zum 0:2 einschoss. Erst danach wachten die Wulsdorfer auf und setzten nach dem verwandelten Elfmetertor nach. Nach Vorlage von Hoppe schoss Sebastian Schütt aus linker Position das 2:2 (58.). Danach suchte die Elf vom Trainerduo Penshorn/Weber die Entscheidung, doch die Gäste setzten trotz Unterzahl immer wieder Nadelstiche. Den Wulsdorfern fehlten die Ideen, um die Elf von Apholz/Kretschmann ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Erst in der Nachspielzeit waren die Gastgeber mit dem Mut der Verzweiflung dem Siegtreffer nah, als zunächst Behar Nebihi und Hoppe ihr Möglichkeiten aus kurzer Entfernung nicht nutzen konnten. „Schade, ein Sieg wäre auch in Unterzahl möglich gewesen. Die Jungs haben alles gegeben“, sagte Spartas Co-Trainer Jürgen Kretschmann kurz vor dem Abpfiff, der sich über die Rote Karte ärgerte. Da Türk-spor und DJK Germania Blumenthal im Keller punkteten, dürfte der FC Sparta wohl als erster Absteiger feststehen.

TSV Wulsdorf – Lukas – Bauermeister – Tobias Rubow, Saado (46. Hackauf), Golub (65. Fabian Rubow), Büyükkayikci (65. Petzke), Mergim Nebihi, Pauls, Schütt, Behar Nebihi, Hoppe.

FC Sparta: Klempow – Wendt (77. Mane), Borschukewitz, Marji, Friedrich – Cehajic (62. Girisit), Hodza, Saßen – Dreckmeyer, Ali Muhaxheri.

Aufrufe: 025.4.2016, 08:47 Uhr
Nordsee-Zeitung / Volker SchmidtAutor