2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Staffelleiter Eugen Merz übergibt den Meisterwimpel. Foto: Moschkon
Staffelleiter Eugen Merz übergibt den Meisterwimpel. Foto: Moschkon
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Winterlingen nutzt Patzer der Konkurrenz

Sidiropoulos: "Auch wenn es mal nicht so lief, haben wir uns wenig aus der Ruhe bringen lassen"

Der FC Winterlingen schnappte dem TSV Harthausen den Titel in der Bezirksliga noch vor der Nase weg und stand zum ersten Mal in der ganzen Spielzeit auf Platz eins. Während über die gesamte Saison hinweg Harthausen die meisten Tore erzielte und Nusplingen die wenigsten kassierte, war es am Ende der FC Winterlingen, der die meisten Punkte auf dem Konto stehen hatte. „Wir haben den besten Fußball gespielt, das kann ich wirklich sagen“, freut sich FCW-Coach Polichronis Sidiropoulos. „Wir sind eine Mannschaft, die mit offenem Visier gespielt und versucht hat, etwas fürs Spiel zu tun.“ Trotz der Bekanntgabe einiger Abgänge, ließen sich die Grün-Weißen im Endspurt nicht beirren und gewannen die letzten sieben Partien in Serie. „Das hat uns noch mal zusammengeschweißt“, betont Kapitän Daniel Bach.

FC Winterlingen - TSV Straßberg 1903 2:0
Straßberg begann gut und hatte Pech mit einem Lattentreffer. Der FCW versuchte es häufig mit langen Bällen. Erst nach dem erlösenden 1:0 nach einem Standard wurde Winterlingen stärker. „Das Spiel war mittelprächtig, kein Highlight. Außer dem Ergebnis hat nicht viel gestimmt“, kommentierte Meister-Trainer Polichronis Sidiropoulos.

Tore: 1:0 Bach (58.), 2:0 Altinsoy (78.).


Auf den letzten Metern zog der FC Winterlingen am TSV Harthausen vorbei. Foto: Moschkon

TSV Harthausen/Scher - TSV Nusplingen 2:4
In der 14. Minute war der Harthauser Torhüter machtlos, als Niclas Zirn zum 1:0 erfolgreich war. Nach einer Ritter-Ecke klärte Tunay Balci einen Kopfball von Jonas Henne noch artistisch auf der Linie, doch im zweiten Versuch klappte es dann. Keine 60 Sekunden später hatte Andreas Dockhorn die Riesenchance zum Ausgleich, doch der Torjäger verpasste ganz knapp das Ziel. Und die Partie nahm weiter Fahrt auf. Völlig frei kam der Ex-Albstädter Martin Horn nach einem klasse Konter zum Abschluss, scheiterte jedoch an Reinhardt (18. Minute). Auf der Gegenseite traf Dockhorn zum wichtigen 1:1 (20.).

In der Folge verflachte die Partie ein wenig, einzig Horn kam noch einmal frei zum Abschluss (26.). Harthausen hingegen tat sich bei der Torannäherung sehr schwer, hatte bei einem Lattenkracher von Dockhorn aber auch Riesenpech (31.). Erneut patzte der (Noch-) Spitzenreiter in der Defensive und Henne netzte flach und platziert zum 1:2 ein (36.). Das Team von Olaf Gabriel fand in dieser Phase nicht mehr statt, blieb offensiv blass und wackelte in der Defensive bedenklich. „Wir sind in den ersten 45 Minuten nie richtig ins Spiel bekommen“, analysierte Gabriel, „trotzdem sind wir nach Rückstand zurückgekommen.“

Nichtsdestotrotz blieb es zur Pause beim knappen Rückstand des Aufstiegsaspiranten, der einen weiteren Nackenschlag verkraften musste. Für den angeschlagenen Dockhorn (Zerrung, d. Red.) ging es nicht mehr weiter. Doch Harthausen zeigte Moral, drängte auf den Ausgleich. Pech für Ralf Baur, der volley aus kurzer Distanz an Andreas Neher scheiterte (49.). Der 31-jährige Mittelfeldmotor sorgte nur kurze Zeit später für einen weiteren Aufreger, als Rene Ritter ganz klar einen Baur-Kopfball mit der Hand im Strafraum klärte (50.). Auch die nächste Möglichkeit generierte Harthausen, doch der eingewechselte Daniel Gauggel drosch die Kugel aus kurzer Distanz über das leere Tor (54.). Die Gastgeber stellten weiterhin die kämpferisch und läuferisch klar bessere Mannschaft allein im Abschluss fehlte die letzte Konsequenz. Bis zur 59. Minute, als Baur bei einem Freistoß aus 20 Metern die Lücke in der

Nusplinger Mauer fand. Das Scher-Ensemble wollte mehr, brachte mit Matthias Nawottnig eine weitere Offensivkraft. Ohne Erfolg. Baur ließ eine richtig gute Doppelchance frei vor Neher liegen (80.). Das rächte sich. Tino Butz traf zum 2:3 (85.) und versetzte Harthausen den finalen K. o. im Titelrennen, da der FC Winterlingen zu diesem Zeitpunkt bereits mit 2:0 vorne lag. Nur statistischen Charakter hatte das 4:2 durch Henne (89.).

„Wir müssen das 3:2 machen, dann ist das Ding gelaufen“, meinte Gabriel, der nun mit dem Scher-Ensemble in die Relegation geht: Am Mittwochabend in Ostrach gegen den Donau-Vize FV Bad Schus-senried. Währenddessen feierte wenige Kilometer entfernt der FCW den Aufstieg und den Titel.

Tore: 0:1 Zirn (14.), 1:1 Dockhorn (20.), 1:2 Henne (36.), 2:2 Baur (58.), 2:3 Butz (85.), 2:4 Henne (89.).


Mit 2:4 verliert das Scher-Ensemble gegen Nusplingen und fällt auf den zweiten Platz zurück. Foto: Moschkon

FC 48 Steinhofen - 1. FC Burladingen 1965 2:2
Eine umkämpfte Partie gab es in Steinhofen, beide Mannschaften schenkten sich nichts. Nach der Pause steigerte sich der FCS, dennoch hielt Burladingen weiter gut mit. Am Ende gab es ein leistungsgerechtes Remis.

Tore: 0:1 Sebastian Pasternak (23.), 1:1 Marcel Metzger (49.), 2:1 Waldemar Kelsch (76.), 2:2 Markus Pasternak (82.)



Sportfreunde Bitz - SV Dotternhausen 1918 0:2
Die Anfangsphase gehörte den Hausherren. In der 20. Minute vergab Bitz einen Elfmeter, danach steigerte sich der SVD. Bitz spielte nach einem Feldverweis ab der 35. Minute in Unterzahl. Auch die zweiten 45 Minuten blieben umkämpft und ausgeglichen. Bitz schwächte sich in der Schlussphase durch einen weiteren Platzverweis.

Tore: 0:1 Martin Cyris (52.), 0:2 Julian Rontke (90.)


TSV Boll - TSV Trillfingen 1921 5:1
In der ersten Hälfte war die Partie noch ausgeglichen. Nach der Pause übernahm Boll das Kommando und war dem Aufsteiger in allen Belangen überlegen.

Tore: 1:0 Bensel (6.), 2:0 Koch (56.), 3:0 Uhl (59.), 4:0 Koch (60.), 4:1 Krause (68.), 5:1 Mayer (90.).


SV Tieringen 1963 - SV Rosenfeld 3:1
In einem fair geführten Spiel sicherte sich Tieringen die Punkte. Die Hausherren hatten gegen den als Absteiger feststehenden Gast mehr Anteile und die besseren Chancen.

Tore: 1:0 Demir (21.), 2:0 Medenica (30.), 2:1 Eppler (65.), 3:1 Demir (90.).



SV Gruol 1928 - TSV Geislingen 1895 4:0
Der SVG war stets die überlegene Mannschaft. Geislingen wurde nur durch Standards gefährlich. Auch in der zweiten Spielhälfte blieb der Gruoler Erfolg ungefährdet.

Tore: 1:0, 2:0 Bahadir (11., 55.), 3:0 Haizmann (85.), 4:0 Fliz (90./ Elfmeter).

EM

Aufrufe: 08.6.2015, 18:30 Uhr
ZOLLERN-ALB-KURIERAutor