2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Foto: Fuhrmann
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Winterlingen muss personell nachlegen

Sidiropoulos fordert "Konzentration bis zum Schluss"

Die Resultate lassen es noch nicht vermuten, aber: Es geht aufwärts beim FC Winterlingen. Vor dem heutigen Gastspiel beim FC Ostrach erwartet Coach Sidiropoulos von seinen Jungs „Konzentration bis zum Schluss“.

Keine Frage, gegen den Tabellendritten kann man verlieren. Vor allem, wenn man selbst noch siegloses Schlusslicht ist. Daher war Winterlingens Kommandogeber Polichronis Sidiropoulos nach dem jüngsten 0:6 gegen Titelaspirant SSV Ehingen-Süd auch zwiegespalten: „Wir hatten schöne Aktionen drin, boten insgesamt eine ordentliche Leistung“, so der Übungsleiter mit einem positiven Fazit, welches sich im zweiten Atemzug deutlich eintrübte: „Am Ende haben wir den Lichtblick leichtfertig verspielt. Mit drei Gegentoren in den letzten fünf Minuten haben wir alles zunichte gemacht, was wir uns vorher erarbeitet haben. Dabei rede ich nicht vom Ergebnis, sondern vom Auftritt.“

Die Winterlinger stellten Ehingen-Süd mit einer defensiven 4-1-4-1-Formation vor einige Probleme, was Sidiropoulos positiv anmerkte: „Unsere Umstellungen haben funktioniert, der Gegner tat sich über weite Strecken schwer.“ Was gegen die beste Defensive und viertstärkste Offensive der Liga allerdings in der Schlussphase passierte, konnte Sidiropoulos nicht nachvollziehen: „Das geht so nicht. Wir geben in einigen Situationen komplett die Ordnung auf.“ Der Dreierpack in der Schlussphase tat dem grün-weißen Kommandogeber dabei sichtlich in der Seele weh: „Jeder einzelne tut grad mehr. Nur leider nicht über 90 Minuten. Wir benötigen aber Konzentration bis zum Schluss.“

Auch wenn die Formkurve der Winterlinger nach oben zeigt, ist die Konkurrenzfähigkeit weiter diskutabel, wie Sidiropoulos weiß: „Wir gewöhnen uns an die Liga. Aber wir reagieren weiterhin nur, können noch nicht wirklich selbst agieren.“ Ob sich dieses Problem mit etwaigen Neuzugängen über Weihnachten und Silvester lösen ließe, vermag Sidiropoulos nicht zu sagen. „In der Winterpause ist es mit Transfers immer schwierig. Vor allem für kleinere Vereine wie wir einer sind und in unserer Situation. Wir müssen und werden aber etwas tun. Es ist nur noch nicht klar, wie und was. Wir werden schauen, was geht.“

Aufrufe: 020.11.2015, 12:20 Uhr
Michael Schneider - ZOLLERN-ALB-KURIERAutor