Winterlingen bleibt im Tabellenkeller

Ein Sieg sollte her: So verlangte es FCW-Trainer Polichronis Sidiropoulos nach der 0:6-Niederlage des Aufsteigers gegen Olympia Laupheim 2. Im Spiel gegen die SG Kisslegg sollten zu Hause endlich die ersten Punkte eingefahren werden. Doch auch die Gäste standen unter Siegeszwang, waren sie bisher doch ebenfalls punktlos geblieben.

Am Ende der Partie trennten sich die Teams mit 5:2 eine deutliche Pleite für die Grün-Weißen, die die Ausrede, bisher gegen die Stärksten der Liga gespielt zu haben, nun nicht mehr gelten lassen konnten. Trainer „Polchi“ war sauer: „Ich fand es erschreckend zu sehen, wie schwach wir waren.“ Dabei hatte das Match recht vielversprechend begonnen. Obwohl Kisslegg nach 14 Minuten durch Tobias Krug in Führung ging, glichen die Grün-Weißen schnell aus: Eine Notbremse des Kisslegger Torwarts Alexander Kauk brachte ihm die Rote Karte ein, Mehmet Akbaba verwandelte den Strafstoß. In der 34. Minute legte der FCW nach: Durch schönes Zusammenspiel arbeitete sich Kevin Düpong zum Tor vor und traf zum 2:1.

Mit Überzahl und der Führung im Gepäck rückte der erste Landesliga-Sieg für die Winterlinger in greifbare Nähe. Diese Hoffnung wurde von der SG aber schnell zunichte gemacht, als Fabian Nadig in der 40. Minute ausglich und seine Mannschaft in der 45. Minute erneut in Führung brachte. Beide Tore fielen nach Standards Trainer Sidiropoulos haderte mit der eigenen Abwehr: „Wir konnten mehrmals nach Eckbällen den Ball nicht klären.“

Im zweiten Durchgang versuchten die Winterlinger, den Vorsprung des Gegners zu verkürzen, konnten sich aber gegen die kompakt stehende SG nur wenige Chancen erarbeiten. Diese lauerte hingegen auf schnelle Konter, die dem FCW zweimal zum Verhängnis wurden: In der 66. Minute schoss Thomas Maas das 2:4, und in der 86. Minute traf Marcel Schneider zum 2:5-Endstand. „Ein großes Kompliment an das Team, dass sie den Rückstand trotz Hitze und Unterzahl noch in einen verdienten Sieg verwandelt haben“, meinte Kissleggs Trainer Ewald Schmid nach dem Spiel. Sidiropoulos war hingegen ein wenig fassungslos: „Mit unserem spielerischen Potenzial hätten wir da mehr draus machen müssen.“

FC Winterlingen: Schwellinger; Roppel, Akbaba, Düpong (62. Özer), Pizzo, Draskovic, Bach, Elegban, Sanuk, Rutz, Brunner (69. Löckel).