2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
F: Markus Schumacher
F: Markus Schumacher

Wiedenbrück siegt mit Regionalliga-Kickern gegen Stukenbrock

Abschiedstournee des Stukenbrocker Trainers Artur Olenberg fängt mit einer Klatsche an: 0:4 gegen den SC Wiedenbrück II

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Es war der Anfang vom Ende. In der Winterpause hatte Artur Olenberg bekannt gegeben, sein Amt als Trainer des Fußball-Bezirksligisten FC Stukenbrock aus privaten Gründen niederzulegen. Doch Olenberg liegt die Entwicklung des ehemaligen Kreisliga-B-Teams am Herzen. So führt der Trainer seine Arbeit beim sieglosen Tabellenletzten noch bis zum kommenden Sommer fort. Im ersten Spiel seiner Abschiedstournee unterlag seine Mannschaft im Nachholspiel der Bezirksliga beim SC Wiedenbrück II mit 0:4 (0:2).

Die Stukenbrocker unterbanden das Wiedenbrücker Aufbauspiel zu Beginn mit aggressiver Zweikampfführung. Nach eroberten Bällen setzte der FCS die Vorgabe des Trainers um: „Wir wollen nicht pöhlen, sondern Fußball spielen. Das mag zuweilen nicht ergebnisorientiert sein, ist für die fußballerische Entwicklung aber wichtig.“ Nicht ergebnisorientiert, weil sich die Stukenbrocker bei eigenen Kombinationen nach Balleroberungen teils kostspielige Abspielfehler leisteten. „Zu einfache Ballverluste“, rief Olenberg so häufig von der Seitenlinie ins Feld.

Trotzdem geriet der FCS in Rückstand (15.). Nach einem verlorenen Zweikampf im Zentrum liefen die Stukenbrocker den konternden Wiedenbrückern hinterher. Weder die Flanke von rechts, noch das Tor aus dem Strafraum konnte das Olenberg-Team unterbinden. Das 0:2 kassierten die Stukenbrocker nach dem gleichen Schema – nur von der anderen Seite (20.). „Unsere individuellen Fehler werden brutal bestraft. Gegen Wiedenbrück kam erschwerend hinzu, dass der Gegner Spieler aus seinem Regionalligakader dabei hatte“, kommentierte Olenberg.

Die höherklassigen Spieler aus der ersten Mannschaft legten die Schwächen des FCS auch in Halbzeit 2 offen, als die Stukenbrocker einen langen Torwart-Abschlag nicht verteidigt bekamen. So hatte der gegnerische Angreifer beim anschließenden Alleingang auf das FCS-Tor genügend Zeit, sich 3:0 Keeper Dominik Pollmeier auszugucken – 3:0 (50.). „Kein Vorwurf an Dominik. Er hat seine Sache als Vertreter unserer verletzten Keeper Hendrik Gerdtommarkotten und Jan-Patrick Marx gut gemacht“, nahm Olenberg seinen Torhüter in Schutz, um scherzend hinzuzufügen: „Wiedenbrück hat so oft auf unser Tor geschossen. Dominik hat nach den zahlreichen Abschlägen sicherlich dicke Oberschenkel bekommen.“
Noch einmal musste Pollmeier hinter sich greifen. Einen langen Wiedenbrücker Ball nahm ein gegnerischer Angreifer in vollem Tempo mit, zog in den Stukenbrocker Strafraum und vollendete zum 4:0-Endstand. „Ein richtig schönes Tor“, so Olenberg. Auch für sein Team fand der Coach ein Lob: „Die Jungs sind auf dem richtigen Weg, müssen sich aus Drucksituationen aber noch besser befreien.“ Die Entwicklung liegt Olenberg eben am Herzen.

Der Bericht aus Gütersloh:

Mit einem 4:0-Sieg im Nachholspiel über Schlusslicht FC Stukenbrock machte Fußball-Bezirksligist SC Wiedenbrück II gestern wertvollen Boden im Kampf um den Klassenerhalt gut. Der mit vier Spielern aus dem Regionalligakader verstärkte Tabellenvierzehnte vergrößerte den Vorsprung vor der Abstiegszone auf sechs Punkte.
Einen gelungen Einstand feierte Neuzugang Muhammad Karaarslan. Der Stürmer steuerte auf dem Kunstrasen am Jahnstadion die letzten beiden Treffer bei. Glück hatte der SCW vor der 1:0-Führung bei einem Pfostentreffer der Gäste. Danach war Trainer Dominik Jansen mit der Leistung zufrieden, auch wenn er vor dem gegnerischen Tor noch etwas Zielstrebigkeit. vermisste. „Jetzt wollen wir gegen Harsewinkel nachlagen und uns in sicheres Fahrwasser absetzten“, sagte Jansen.

Aufrufe: 05.2.2017, 19:40 Uhr
Terwey / SchumacherAutor