2024-06-17T07:46:28.129Z

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Auf dem Weg in die Kreisliga: Der Abstieg des SV Karlshuld (von links Dennis Auerhammer, Matthias Stagmeir und Trainer Den Lovric) aus der Bezirksliga Oberbayern Nord ist seit Sonntag besiegelt.  Foto: Roland Geier
Auf dem Weg in die Kreisliga: Der Abstieg des SV Karlshuld (von links Dennis Auerhammer, Matthias Stagmeir und Trainer Den Lovric) aus der Bezirksliga Oberbayern Nord ist seit Sonntag besiegelt. Foto: Roland Geier

Wer geht den Weg mit?

SV Karlshuld bastelt nach dem besiegelten Abstieg aus der Bezirksliga am Neubeginn +++ Während Spielertrainer Den Lovric bleibt, stehen bereits vier Abgänge fest

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Als am Sonntag um 16:48 Uhr Schiedsrichter Frank Mühlenberg die Bezirksligapartie zwischen den SV Karlshuld und den TSV Rohrbach abgepfiffen hat, stand zwei Spieltage vor Saisonende fest: Für die Grünhemden ist auf oberbayerische Ebene nach fünf Jahren Schluss.

Die Mösler werden in der kommenden Saison in der Kreisliga 1 Donau/Isar auf Punktejagt gehen müssen. Die Enttäuschung war nach der 3:5-Pleite zwar riesengroß, denn die letzte Chance auf den Klassenerhalt zerplatzte wie eine Seifenblase. Doch die Verantwortlichen des SVK reagierten gefasst, ohne in Hysterie zu verfallen. Noch am Sonntagabend stand fest, dass das Führungsquartett mit Abteilungsleiter Rüdiger Zach und seinen Mitstreitern Christian Knöferl, Bernd Kober und Jürgen Seitle am Neuanfang basteln werden.

Am Montagabend stellten die vier dann bereits die Weichen für die kommende Saison. Rüdiger Zach ließ die Saison nochmal Revue passieren: Die Verpflichtung von Spielertrainer Milan Grujic sei nicht die erhoffte Verstärkung gewesen, deshalb auch die frühe Trennung. In der Winterpause habe man dann nachgelegt und mit Den Lovric einen Hochkaräter als Spieltrainer verpflichtet, der die Mannschaft auf Vordermann brachte.

Doch verletzte sich der 25-Jährige, der danach an allen Ecken und Kanten fehlte. Zudem beklagte Zach, dass es sich fast wie ein roter Faden durch die Saison zog, dass man im Angriff reihenweise beste Möglichkeiten fahrlässig vergab und in der Abwehr eklatante Fehler beging. „Den Abstiegskampf haben wir nicht in den letzten Spielen verloren. Das bahnte sich schon länger an“, so der Karlshulder Fußballchef ganz nüchtern. Zach gibt seinen Akteuren nun bis zum Freitag Bedenkzeit, um sich zu äußern, wer bereit ist, in der Kreisliga einen Neunanfang mitzumachen.

Keine Diskussion gibt es um Trainer Den Lovric. „Wir sind froh, so einen fähigen Mann zu haben“, sagt Zach. Und für Lovric sei es ganz einfach eine Charakterfrage, den Verein nicht in Stich zu lassen. „Wir sind abgestiegen und versuchen eine schlagkräftige Mannschaft auf die Füße zu stellen, um in der Kreisklasse ganz vorne mitzumischen“, hat sich Lovric bereits ein Ziel gesetzt.

Fest stehen aber bereits vier Abgänge. Markus Heilgemeir wird Spielertrainer beim FC Staudheim. Ebenfalls ins Trainergeschäft steigt Manuel Steininger als Spielertrainer beim TSV Reichertshofen ein. Im Schlepptau nimmt er Philip Englhard als Co- Trainer mit. Torwart Harald Falter kehrt zu seinen Heimatverein TSV Wolnzach zurück.

„Die meisten Spieler haben indes bereits ihr Wort gegeben, dass sie auch in der kommenden Saison bei uns bleiben. Doch es sind noch einige Wackelkandidaten dabei, die in der kommenden Saison gerne Bezirksliga spielen würden“, erklärte Rüdiger Zach, der aber am Freitagabend wissen will, was Sache ist. Apropos Bezirksliga: Durch den Abstieg des SV Karlshuld ist der Kreis Donau/Isar in der Bezirksliga Oberbayern bald nur noch ein weißer Fleck auf der Landkarte. Nur noch der TSV Rohrbach hält die Fahne für den Kreis hoch. Dazu kommt wohl nach der TSV Baar/Ebenhausen, dessen Aufstieg aus der Kreisliga fast sicher ist.

Aufrufe: 013.5.2015, 14:56 Uhr
Neuburger Rundschau / Roland GeierAutor