Wenn nur drei Punkte zählen

Rhein-Sieg-Kreis. Björn Schwellnus hält nichts von voreiligen Schlüssen. „Erst wenn wir gegen Wegberg-Beeck drei Punkte holen, kann man von einem Aufwärtstrend sprechen — vorher nicht”, sagt der Trainer der Troisdorfer A-Junioren-Fußballer. Mit dem jüngsten 1:1 in der Partie gegen Fortuna Köln holten die 05er zwar den siebten von zwölf möglichen Punkten aus den letzten vier Spielen, dazwischen gab es aber noch eine 0:5-Abfuhr in Wiehl.

Am Sonntag (11.30 Uhr, Sportpark Oberlar) hat man nun den Tabellenachten zu Gast. Die Vorgabe von Schwellnus ist klar: „In einem Heimspiel gegen Wegberg muss das Ziel ein Sieg sein.” Das dürfte gleichzeitig bedeuten, dass die Sportfreunde offensiver zu Werke gehen als zuletzt gegen den Klub aus der Kölner Südstadt, wo man sich aufs Kontern verlegt hatte.

Bereits am Samstag (17.45 Uhr, Sportpark an der Fritz-Jacobi-Straße) greifen die A-Junioren des FC Hennef 05 wieder ins Ligageschehen ein. Das Lazarett hat sich gelichtet, sodass FC-Trainer Thorsten Bloch im Spiel gegen Fortuna Köln ein konkurrenzfähiges Team aufbieten kann: „Es sind aber immer noch einige Akteure grippegeschwächt. Ich habe unseren Gegner im Spiel gegen Troisdorf beobachtet. Er ist leicht favorisiert.” Für den 19-jährigen Min-Ze Cho liegt unterdessen die Spielberechtigung vor, sodass der Südkoreaner schon am Samstag im Kader steht.

Die beiden hiesigen B-Junioren-Mittelrheinligisten haben derweil Auswärtsaufgaben zu bewältigen. Hennef ist am Samstag (16.30 Uhr) beim SC West Köln und Troisdorf am Sonntag (11 Uhr) beim SV Bergisch Gladbach gefordert. Für die Siegstädter ist die Situation unverändert: Als Spitzenreiter werden sie gejagt. Da sollte der Tabellenvorletzte aus der Domstadt nicht zum Stolperstein werden.

FC-Trainer Martin Jedrusiak-Jung redet daher auch gar nicht lange um den heißen Brei herum: „Der Gegner wird sicher kratzen und beißen. Aber wir haben die Qualität, um darauf mit spielerischen Mitteln zu antworten. Auch konditionell sind meine Jungs topfit. Ich werde dennoch keine Experimente wagen, denn wir wollen mit aller Macht die tolle Hinrunde bestätigen.”

Beim Duell des Ligarivalen aus Troisdorf hat sich das Blatt mittlerweile gewendet. Lange Zeit standen die Bergisch Gladbacher vor der Elf von SF-Trainer André Pieperiet, mittlerweile ist es jedoch umgekehrt: Die Troisdorfer belegen den sechsten Platz, während der Rivale aus Bergisch Gladbach auf den achten Rang abgerutscht ist.