2024-06-13T13:28:56.339Z

Ligavorschau

Weil Favoritenrollen keine Spiele entscheiden

In der Landesliga reist Vichttal zum Derby nach Walheim und Rott zu den Sportfreunden Düren

Walheim - Vichttal (So., 18.00): So ein Derby lebt immer auch von der Rivalität, und insofern ist es gar nicht schlecht, dass bereits im Vorfeld Schärfe drin ist, ein bisschen zumindest. Walheim empfängt Vichttal, und Helge Hohl weiß genau, wohin mit der Favoritenrolle, er gibt sie an den Gast.

Hohl, Walheims Trainer, erkennt in der eigenen Mannschaft, die derzeit auf dem achten Platz steht, eine Menge Potenzial, das aber noch Zeit braucht, um sich zu entwickeln. Im Gegner, dem VfL Vichttal, aktuell Tabellendritter, sieht er ein Team, das am Ende der Saison aufsteigt. Andi Avramovic sieht das ein bisschen anders.

Avramovic ist Vichttals Trainer, und wenn er hört, wie sein Gegenüber die Lage vor dem Derby so einschätzt, dann sagt er: „Herr Hohl ist noch ein junger Mann. Er kann sagen was er möchte, aber es ist noch viel zu früh in der Saison, um irgendwelche Favoritenrollen zu verteilen. Und am Ausgang des Spiels ändert es sowieso nichts.“ Durchaus möglich, dass Avramovic ein bisschen genervt ist von Walheims Tiefstapelei, er hat sie ja spielen sehen und er weiß, was auf ihn zukommt. „Eine junge, laufstarke Mannschaft, die schnell über die Außenbahnen kommt und taktisch sehr diszipliniert ist“, sagt Avramovic. Personalprobleme hat Vichttal nicht, während bei Walheim Olaife Orolade und Jan von Ameln sicher ausfallen, Heinz Putzier angeschlagen ist.

Alem. Mariadorf - Nierfeld (So., 15.00): Was Mariadorf aus der vergangenen Partie bei Erftstadt-Lechenich in das Spiel jetzt gegen Nierfeld mitnehmen soll? Egal, Hauptsache nicht zu viel davon. Mariadorf hat gegen Erftstadt-Lechenich verloren, 1:5, es steht jetzt auf Platz 13. Nierfeld ist 12. Was die Mariadorfer vor der Begegnung optimistisch stimmen darf, ist, dass es ein Heimspiel ist. Die sechs bislang gesammelten Punkte holte Mariadorf alle daheim.

Sprf. Düren - Rott: Wenn er gefragt wird, ob er aus Düren drei Punkte mitbringen möchte, dann lacht Faton Popova. Der Trainer des SV Rott dürfte die Frage dämlich finden, aber er ist so höflich, es nicht zu sagen. Popova will immer drei Punkte, auch bei den Sportfreunden Düren. Oder besser gesagt: gerade bei den Sportfreunden Düren. Der Gegner hat noch keinen Punkt, er steht auf dem vorletzten Tabellenplatz, Rott mit zehn Punkten auf Platz sieben. „Wir werden trotzdem 100 Prozent geben, ich erwarte ein Kampfspiel“, sagt Popova. Auf die Verletzten Taofeek Idowu, Stefan Savic, und Calvin Page wird er verzichten müssen. Sie werden nicht auf dem Platz stehen. Übrigens genau wie die gesamte Mannschaft von Inde Hahn, die hat nämlich spielfrei.

Aufrufe: 019.9.2015, 06:29 Uhr
chc I AZ/ANAutor